… wie auch wir vergeben

… wie auch wir vergeben von Helbling,  Hans R
Tippschigen, ein mittelgrosser Ort in der Region Bern. Der Anwalt Jürg Neuenschwander wird erschossen. Es sieht nach Raubmord aus, doch Kommissar Kesselring hat seine Zweifel. Die Ermittlungen bleiben stecken, die wenigen Spuren führen ins Leere. Dann ein Suizid. Zwischen den beiden Toten gibt es eine Gemeinsamkeit: Der eine war amtierender Kirchgemeindepräsident, der andere vor Jahren Kirchgemeinderat. Zufall? Oder gibt es eine Verbindung? Nimmt hier jemand die Kirche ins Visier? Kommt der Täter gar aus den eigenen Reihen? Kommissar Kesselring, der mit der Kirche nicht mehr viel am Hut hat, taucht bei diesem verwickelten Fall tief ins kirchliche Milieu ein. Was er dabei entdeckt, ist nicht nur erfreulich. Hans Rudolf Helbling verwebt in seinem ersten Roman mit leichter Hand die Geschichten von ganz verschiedenen Kostgängern Gottes. Bis zur letzten Seite überraschend, ist '… wie auch wir vergeben' Krimi und Milieustudie zugleich – die nicht zuletzt profunde Vertrautheit mit der gar nicht immer so heilen Welt einer Kirchgemeinde verrät.
Aktualisiert: 2023-01-01
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Ludwig Feuerbach und die Fortsetzung der Aufklärung

Ludwig Feuerbach und die Fortsetzung der Aufklärung von Braun,  Hans J
Ludwig Feuerbach gehört zu den bedeutendsten Religionstheoretikern der Neuzeit. Er hat so unterschiedliche Denker wie Karl Marx, Gottfried Keller und Karl Barth beeinflusst. Die Beiträge dieses Bandes beleuchten sowohl Feuerbachs Religionskritik und wie auch seinen positiven Beitrag zur Philosophie: zum einen sein Aufklärungsverständnis, zum anderen die Thesen des Denkers in ihrer Wirkung und Rezeption. Ein bislang unveröffentlichter Brief Feuerbachs wird einlässlich kommentiert.
Aktualisiert: 2023-01-01
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Die Verzweiflung zu lieben

Die Verzweiflung zu lieben von Ferber,  Christoph, Turoldo,  David M
Der Reiz des vorliegenden Bändchens liegt in seiner Transzendenz: Das religiöse Moment wird überschritten, es wird zum lyrischen Erleben schlechthin. Denn dass zwischen Religion und Poesie ein offener Konflikt besteht, ist eine altbekannte Tatsache, die auch von einer Vielzahl von Turoldo-Gedichten bestätigt wird. Allein: In seinen letzten Jahren verwandelt sich der 'religiöse Löwe', wie ihn Alda Merini treffend charakterisiert hat, in einen 'verzweifelt Liebenden' – und als solcher hat er Gedichte von universalem Gehalt geschrieben, religiös inspirierte Kleinode, in denen der Leser neben Erleuchtung und Trost auch jene künstlerische Spannung finden mag, die die Vorfreude des Dichters und 'Theopathen' die endgültige Vereinigung mit dem notwendigen und verzweifelt geliebten Du in sich birgt.
Aktualisiert: 2023-01-01
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Das Meer im März

Das Meer im März von Kadelbach,  Thomas
'Das Meer schläft, sagten die Leute, oder es ruht sich aus vom Winter, es ist so still, weil es sein Alter spürt, weil es sich mit der Welt und mit uns versöhnt hat, wir wollen es nicht stören.'. In den Erzählungen von Thomas Kadelsbach gewinnen die Träume eine eigene Realität, ebenso wie die Geschichten, die man sich erzählt, die Orte, wohin man sich wünscht. Fast immer ist es das Meer. Denn zum Meer kommen sie alle: die beiden alten Männer nach ihrem mühseligen Fußmarsch und das junge Paar, das über die Stille des Meers im März staunt. Die vier Backpacker, die dem Schnee im äußersten Süden Spaniens nachreisen und die Schulklasse, deren Lehrer plötzlich beschließen, den Unterricht draußen im Urwald abzuhalten, und die in ihren Träumen nachts über den Meeresboden gleitet. Thomas Kadelbach ist ein Meister der Stimmungen. Mit schlafwandlerischer Präzision bewegt er sich in seinem Debüt zwischen den Welten.
Aktualisiert: 2023-01-01
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Der letzte Traum

Der letzte Traum von Brunnschweiler,  Thomas
Brunnschweilers Träume und Traumgeschichten verschmelzen Innen und Aussen, sie durchbrechen die Grenzen der Realität, bohren sich tief in die Psyche: Sie sind meist ironisch gebrochen und mit einem schelmischen Augenzwinkern geschrieben. Da gerät man beim routinemässigen Besprechen des Telefonbeantworters in eine existenzielle Krise, da wird die Fehlerhaftigkeit der Welt schlagartig aufgehoben – sehr zum Ärger des notorischen Druckfehlersammlers –, da flüchtet ein des wachen Lebens überdrüssiger Mann in seine kontrollierbare Traumwelt, um sich auch dort in Situationen wieder zu finden, die er sich nicht hätte träumen wollen. Eine mysteriöse Handybotschaft lässt einen Grossmünsterpfarrer während des Gottesdienstes aufhorchen, das Selbstgespräch einer Frau im Bus verrät ein dunkles Verbrechen. Brunnschweilers Erzählungen brechen unsere bekannte Welt auf und eröffnen den Weg in traumhafte Gefilde und alptraumhafte Tiefen. Die Liebhaber von skurrilen, hintergründigen und pointenreichen Geschichten kommen hier auf ihre Rechnung.
Aktualisiert: 2020-06-18
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Definition der Poesie

Definition der Poesie von Fischer,  Christine, Paternak,  Boris
Boris Pasternak (1890–1960), Autor des weltbekannten 'Dr. Schiwago' und einer der bedeutendsten russischen Lyriker des 20. Jahrhunderts, gelangte über Umwege zur Dichtung: Der Sohn eines Malers und einer Pianistin wollte zunächst Komponist, dann Philosoph werden, ehe er in der Lyrik die Synthese von Klang und Bewusstsein fand. Zeitlebens blieb die besondere Affinität der Dichtung zur Musik für ihn ein zentrales Thema. Die vorliegende Auswahl von rund vierzig Gedichten Pasternaks aus dem Zeitraum zwischen 1912 und 1944 ist vor allem der Klangintensität und experimentellen Rhythmik der frühen Lyrik gewidmet, die wie ein virtuoses Spiel mit dem sprachlichen Material anmutet. Einige Gedichte erscheinen hier erstmals in deutscher Übersetzung. Das Spektrum reicht von der symbolistisch geprägten Anfangszeit über Themen und Variationen bis hin zur Zweiten Geburt und dem anschliessenden Stilwandel Pasternaks zu immer grösserer Schlichtheit und Klarheit. Für seine bedeutende Leistung sowohl in der zeitgenössischen Lyrik als auch auf dem Gebiet der grossen russischen Erzähltradition wurde er 1958 mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet.
Aktualisiert: 2023-01-01
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Nikolaj Nekrasov

Nikolaj Nekrasov von Luisier,  Annette
Nikolaj Nekrasov (1821–1877) gehört als Autor und Redakteur zu den einflussreichsten Akteuren in der russischen Literaturgeschichte des 19. Jahrhunderts. Unter Russlands Realisten ist er der einzige Versdichter, dessen Werk dank einer originellen, teils volkstümlichen, teils publizistischen Technik, nicht zuletzt aber auch dank seines ausgeprägten sozialkritischen Engagements im 20. Jahrhundert überleben konnte. Die vorliegende Arbeit beleuchtet künstlerische, ökonomische und gesellschaftspolitische Aspekte der Dichterbiografie unter einem literatursoziologischen Blickwinkel und zeigt den Beitrag Nekrasovs an der Herausbildung eines modernen Literaturbetriebs in Russland auf. Gleichzeitig versteht sie sich als Korrektiv sowohl zur sowjetischen Stilisierung eines revolutionär gesinnten Nekrasov als auch zur traditionellen Nichtbeachtung Nekrasovs in der westlichen Slavistik.
Aktualisiert: 2023-01-01
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Literatur und Kommerz im Russland des 19. Jahrhunderts

Literatur und Kommerz im Russland des 19. Jahrhunderts von Guski,  Andreas, Schmid,  Ulrich
Der vorliegende Sammelband vereint literaturwissenschaftliche, historische und soziologische Untersuchungen zur literarischen Produktion im Russland des 19. Jahrhunderts. Im Zentrum des Erkenntnisinteresses steht der Autor im Spannungsfeld von privatem Haushalt, institutioneller Abhängigkeit und juristischen Normen. Aus den Einzelstudien des Bandes wird deutlich, dass sich die Entwicklungsbedingungen der russischen Literatur im Laufe des 19. Jahrhunderts grundlegend verändert haben. Ausgehend von der Genieästhetik der russischen Romantik bildet sich gegen 1830 ein gesellschaftlicher Konsens heraus, dass Literatur eine Ware wie jede andere sei. Wenig später lässt sich aber bereits eine Gegenbewegung beobachten: Die Romanautoren des russischen Realismus bewerten ein rein zweckrationales Wirtschaften fast durchweg negativ und stellen ihm Tauschsysteme gegenüber, die nicht selten religiös fundiert sind. Die unaufhaltsame Kommerzialisierung des russischen Buchmarkts wird also von Medium Literatur selbst durch archaisierende Wahrheits- und Wertkonzepte konterkariert.
Aktualisiert: 2023-01-01
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Imperium und Intelligencija

Imperium und Intelligencija von Peters,  Jochen U, Schmid,  Ulrich
In den Essays des vorliegenden Bandes wird das schon im frühen 19. Jahrhundert höchst komplizierte Spannungsverhältnis zwischen den oft eher utopisch anmutenden Entwürfen der russischen Intelligencija und den ihr Handeln und Schreiben immer wieder einschränkenden Systemzwängen des autokratischen Staates analysiert. Im Zentrum des Interesses stehen die soziologischen Voraussetzungen (die Ablösung des Adels als des exklusiven Kulturträgers), die nationalen Rahmenbedingungen (die intellektuellen Abwehrstrategien der Polen und Ukrainer im russischen Imperium) sowie die sehr unterschiedlichen Konzeptualisierungen dieses Konflikts durch Puškin, Odoevskij, Kjuchel’beker, Glinka, Bulgarin, Caadaev und vor allem Gogol’. Die Fallstudien sind durchweg darauf ausgerichtet, den spezifischen Beitrag der Literatur, Philosophie und Publizistik für die Entwicklung der russischen Kultur der 1830er und 1840er Jahre zu verdeutlichen.
Aktualisiert: 2023-01-01
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Apokalypse und später

Apokalypse und später von Züfle,  Manfred
'Ein Text, der mir einfiel, schaffte eine Lücke, Zeitraum. Man kann das ‹Gedicht› nennen, ich sage ‹Zwischenraum›. – ‹Zwischenraum› hält Zeit an, bringt vielleicht etwas zum Tanzen, in einem Nu Sprache und Sprachlosigkeit: nunc stans – nunc saltans.'. Manfred Züfles 'Zwischenräume', seine Sprach- und Bilderkompositionen im Diesseits und im Gedanken ans Jenseits sind keine autobiografische Erzählung. Dennoch widerspiegeln sie Erfahrungen von fünfzehn Jahren Leben, an verschiedenen Orten zu verschiedenen Zeiten in 'Ein- und Zugriffen', unter dem 'Sommerbaum' und angesichts des 'Totentanzes'. Seine Elegien, Performances und Gedichte überzeugen nicht nur durch ihre ebenso experimentelle wie ‹solide› poetische Sprache und ihre engagierte Diesseitigkeit, sondern auch durch ihren assoziativen Reichtum, ihre kulturellen und religiösen Traditionsbezüge.
Aktualisiert: 2019-03-15
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Bibel und Judentum

Bibel und Judentum von Ehrlich,  Carl
Dieses Buch beinhaltet eine Sammlung von Essays, die ihren Ursprung im aktuellen christlich-jüdischen Gespräch im deutschsprachigen Raum haben. Es eröffnet einen weiten Horizont, der von der Antike bis in die Moderne reicht. Die Beiträge sind Ergebnis fundierter wissenschaftlicher Forschungen, durch ihren leicht lesbaren Stil bleiben sie aber auch für ein breiteres Publikum verständlich und können so zur interreligiösen und multikulturellen Verständigung beitragen. Aus dem Inhalt:. – \x09Die Juden im Zeitalter des ersten und des zweiten Tempels. – \x09Die Bibel im Judentum. – \x09Die Stellung der Menschheit gemäß der Schöpfungsgeschichte der Genesis. – \x09Das zweite Gebot im Judentum. – \x09Josua und das Judentum. – \x09Die Suche nach Goliats Heimat. – \x09Ezechiel, der Prophet und seine Botschaft. – \x09Die Psalmen im jüdischen Leben und in der Liturgie. – \x09Der messianische Gedanke. – \x09Das konservative Judentum
Aktualisiert: 2019-03-15
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Abgrund – Brückenschlag

Abgrund – Brückenschlag von Trancik,  Martin
Im Zeitalter der Nationalbewegungen wurden die hierarchischen Beziehungen zwischen den verschiedenen sozialen Schichten neu gedacht und geordnet. Dabei kollidierte der Anspruch der Eliten auf nationalpolitische Einheit immer wieder mit ökonomischen und kulturellen Gegensätzen in der Gesellschaft. Die vorliegende Arbeit untersucht diese Problematik anahnd des konkreten Beispiels der Region Dubrovnik in der Zeit zwischen Vormärz und Erstem Weltkrieg. Besondere Aufmerksamkeit gilt dabei der herkunft kultureller Deutungsmuster von Herrschaft und Gehorsam, deren Ausprägungen vom familiären bis in den öffentlichen Bereich nach nachgezeichnet werden.
Aktualisiert: 2023-01-01
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Die Jacobsleiter

Die Jacobsleiter von Anderau,  Michael, Shepetinski,  Jacob
Bialystok, im Sommer 1941: An einem Samstagabend begleitet Jacob Shepetinski seine Freundin nach Hause und kehrt beschwingten Herzens ins Haus seiner Tante zurück. Mitten in der Nacht wird er durch Explosionen und Gewehrfeuer geweckt – der deutsche Überfall auf Polen hat begonnen, der sein Leben von Grund auf verändert. Er kommt ins Ghetto, wo ein deutscher Unteroffizier ihm das Leben rettet, dann überlebt er – wie durch ein Wunder – eine Massenerschießung, kriecht nachts aus der Grube und schließt sich den Partisanen an, wird Kämpfer in der russischen Armee. Nach seiner Entlassung wird er im stalinistischen Russland zu zehn Jahren Gefängnis verurteilt, kommt hinter den nördlichen Ural, dann fünf Jahre in die Verbannung. Endlich frei, hält Jacob Shepetinski, zweimal dem sicheren Tod entkommen, als 'Delegierter dieser Toten' seine Erinnerungen fest. Bewegend, nüchtern und packend geschrieben – die Erfahrungen eines Lebens in den Grauen zweier totalitärer Regime. 'Die Jacobsleiter' erzählt eine Geschichte, die man so noch nicht gehört hat.
Aktualisiert: 2023-01-01
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Von der Küche auf den Roten Platz

Von der Küche auf den Roten Platz von Stephan,  Anke
Ohne das Engagement vieler mutiger Frauen hätte es in der Sowjetunion der 1960er bis 1980er Jahre keine Dissidentenbewegung gegeben. Über diese Streiterinnen für Menschenrechte und Demokratie ist bislang jedoch wenig bekannt. Auf der Basis von Memoiren und biographischen Interviews zeichnet die Autorin ihre Lebenswege nach: aus der sterilen Welt des Komsomol in die verrauchten Küchen der Dissidenz, in denen diskutiert, aber auch getanzt und geflirtet wurde. Für viele endete der Weg in die politische Mündigkeit im Lager oder im Exil. Die Selbstzeugnisse der Frauen geben neue Einblicke in dissidentische Lebenswelten: Bewältigungsstrategien im Alltag, Identitäten, Wertesysteme, Netzwerke und Geschlechterbeziehungen. Der weibliche Anteil am Widerstand, die Auseinandersetzung mit der 'Frauenbefreiung durch den Sozialismus', die politischen und sozialen Veränderungen sowie der Prozess des Erinnerns werden erkennbar.
Aktualisiert: 2023-01-01
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Meine Geige

Meine Geige von Blanke,  Huldrych, Dolf,  Menga, Dolf,  Tumasch
Tumasch Dolf – 1889 in Mathon am Schamserberg im Graubünden geboren, 1963 in Zillis verstorben – darf als eine der originellsten Persönlichkeiten der Sutselva, des kleinen rätoromanischen Kulturkreises am Hinterrhein, bezeichnet werden. Neben seinem Lehrerberuf schrieb er Erzählungen im sutselvischen Dialekt. Darüberhinaus sammelte er Schamser Volkslieder und schuf, von diesen inspiriert, auch eigene Kompositionen. Dolfs Prosa steht in der mündlichen Erzähltradition des Schams. Besonders ansprechend ist sie dort, wo sie in unmittelbarer Weise aus Selbsterlebtem – vor allem Erlebnisse aus der Jugendzeit – berichtet, wie etwa die Geschichte seiner Geige, das erste Weihnachtsfest mit Christbaum im Nachbardorf und die Expedition nach Andeer, um sich fotografieren zu lassen. Die hier erstmals in deutscher Übersetzung gebotene Auswahl der 'Istorgias' sind für Liebhaber von Erzählungen, eignen sich aber auch besonders zum Vorlesen. Der Übersetzer, der von 1984–1993 als Pfarrer in Zillis und am Schamserberg wirkte, hat der kleinen Sammlung eine Einführung vorangestellt. Dem Band sind sechs Zeichnungen von Menga Dolf, der renommierten Künstlerin und Enkelin des Erzählers, beigegeben.
Aktualisiert: 2023-01-01
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Kinder, Küche, Kommunismus

Kinder, Küche, Kommunismus von Scheide,  Carmen
Die Revolutionäre von 1917 traten mit dem Ziel an, in der künftigen klassenlosen, gerechten Gesellschaft auch die Gleichstellung der Frauen zu verwirklichen. Zahlreiche Gesetze und Verordnungen wurden erlassen, begleitet von lebhaften Debatten über die Neuordnung des Alltagslebens und die Rolle der Frau im Sozialismus. Der Diskurs über die Emanzipation endete 1930 mit dem Erlass der Doktrin über die 'Lösung der Frauenfrage', gleichzeitig wurde die begleitende Organisation, die Frauenabteilung beim Zentralkomitee der Kommunistischen Partei, ersatzlos geschlossen. An die Stelle der emanzipierten 'neuen' Frau trat das Bild der materiell gleichgestellten, in den Arbeitsprozess gleichberechtigt eingebundenen Frau, die zugleich ihren traditionellen Rollen als Mutter und Ehefrau gerecht zu werden hatte. Die vorliegende Arbeit untersucht exemplarisch das Alltagsleben von Moskauer Arbeiterinnen im Spannungsfeld zwischen offizieller Frauenpolitik, individuellen Lebensentwürfen und materiellen Bedingungen.
Aktualisiert: 2023-01-01
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Unmitte(i)lbarkeit

Unmitte(i)lbarkeit von Michel,  Paul
Sind uns Emotionen überhaupt direkt zugänglich (wie es uns unsere Intuition glauben machen will), oder erschliessen sie sich nicht viel eher nur in ihren Darstellungen – als Körpersymptom, als Wort-Etikette, als symbolische oder allegorische Gestalt, als Erzählung? Dieser und vielen anderen Fragen über Emotionen, deren Gestaltungen und Lesbarkeit gehen in diesem Band verschiedene Autorinnen und Autoren nach. Mit Beiträgen von Sascha Demarmels, Hans-Jürgen Diller, Christine Göttler, Georges Güntert, Jürg Häusermann, Thomas Honegger, Katalin Horn, Béatrice Kropf, Thomas Krumm, Ursula Kundert, Doris Lier, Wolfgang Marx, Hans Meierhofer, Paul Michel, Ursula Renz, Klaus Rink, Nicole Schwyzer, Martin Städeli, Ursula Stadler, Christina Vogel.
Aktualisiert: 2023-01-01
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Präsenz ohne Substanz

Präsenz ohne Substanz von Michel,  Paul
Aus dem Inhalt:. Paul Michel/Cornelia Rizek-Pfister: Physik, Trug, Ideologie, Zauber und Symbolik des Spiegels,. Michael Egerding: Im spiegel sinr selen – Beobachtungen und Überlegungen zur Spiegelmetapher bei Johannes Tauler,. Romy Günthart: Wiltu wissen warumb so vil narren seind/frag den spiegel. Geiler von Kaysersberg reflektiert,. Ursula Renz: Lebendige Spiegel oder Spiegel des Lebendigen? Überlegungen zur Frage des Subjektverständnisses bei Cusanus,. Wolfgang Marx: Spiegelbild und Ich-Konzept oder Der Blick des Anderen,. Franziska Krähenbühl: Kritik an der Reflexion. Die Spiegelsymbolik bei Friedrich von Hardenberg und Jacques Derrida,. Thomas Krumm: Der Spiegel der Unterscheidung. Spiegelmetapher und konstruktivistische Erkenntnistheorie,. Fritz Gutbrodt: Quam cernis, imaginis umbra est: Schatten und Spiegel im Mythos des Narziss,. Max Nänny: Sprachliche Spiegelungen von Spiegelungen,. Heiri Mettler: Ursprung, Anstoß/Hemmung, Reflexion. Fichte – Goethe – Mani Matter,. Georg Philipp Harsdörffer: XXV Aufgaben aus der Seh= und Spiegelkunst.
Aktualisiert: 2023-01-01
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Politische Theologie

Politische Theologie von Adam,  Armin
Der christliche Glaube ist durch und durch politisch: Er ist gemeinschaftsbegründend und von Anbeginn – in allerdings nicht ganz unproblematischer Weise – auf die politische weltliche Gegenwart bezogen. In der Politischen Theologie des Christentums stellen sich zwei Fragen: Die erste Frage befasst sich mit der Gemeinschaft der Gläubigen, mit den Strukturen und der Verfassung der Kirche. Die zweite Frage umgreift nicht bloss das Verhältnis zwischen dem von Jesus angekündigten Reich Gottes und den gegenwärtigen Reichen dieser Welt, sondern darauf aufbauend das Verhältnis von geistlicher Autorität und weltlicher Macht. Hier geht es also nicht nur um die theologischen Begründungen, sondern auch um das konkrete Verhältnis von Kirche und Staat. In einem grossen historischen Durchgang von den Evangelisten bis zur spätmodernen Theologie wird die Entwicklung dieser umfassenden Politischen Theologie allgemeinverständlich dargestellt. Dabei wird ein besonderes Augenmerk auf die Reformation, ihre Voraussetzungen und ihre Konsequenzen gerichtet.
Aktualisiert: 2023-01-01
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