Mensch und Welt in Therapie

Mensch und Welt in Therapie von Weismüller,  Christoph
Seit ihrem Anfang, seit dem Beginn von Zivilisation und Kultur, mit den ersten Artefakten, den von Menschen zunächst planlos und dann nothaft produzierten Dingen, hat die Gattung Mensch ihre und ihrer Nöte Therapie aufgenommen. Die Menschheit befindet sich seit ihrem Anbeginn – seit jeher und schon immer und wesentlich – in Therapie. Menschsein heißt In-Therapie-sein. Aus verschiedenen Perspektiven werden einzelne Aspekte dieses In-Therapie-Seins der Gattung Mensch diskutiert. Den Reigen eröffnen Beiträge, die im Kontext einer internationalen öffentlichen Diskussion der Fernsehserie In Therapie entstanden, die als Seminarreihe von Psychoanalyse und Philosophie unter dem Titel Therapie und Television im Jahr 2021 durchgeführt wurde.
Aktualisiert: 2022-12-15
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Philosophie und Psychoanalyse

Philosophie und Psychoanalyse von Weismüller,  Christoph
1996 wurde der Verein Psychoanalyse und Philosophie e. V. offiziell gegründet, nicht zuletzt, um als Gründungsmitglied der Akademie für Psychoanalyse und Psychosomatik Düsseldorf e. V. die theoretischen und auf die Praxis hin konzipierten Philosophiekompetenzen der Pathognostik verstärkt in den klinischen und weiteren gesellschaftlichen Praxiskontext der Psychoanalyse einzubringen. Im Jahr 2021, zu seinem fünfundzwanzigjährigen Bestehen, soll mit dieser Publikation unter dem Titel Philosophie und Psychoanalyse das thematische Spektrum von Psychoanalyse und Philosophie nochmals dargelegt und in seinen einzelnen Bereichen entfaltet werden bis hin zu dem Angebot einer Zusatzausbildung Pathognostik.
Aktualisiert: 2021-10-05
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Stadt Wahn Kunst

Stadt Wahn Kunst von Weismüller,  Christoph
Dieses Buch ist offen tendenziös: ein Plädoyer für die Kunst einerseits und für die philosophisch-psychoanalytische Intellektualität andererseits, letztere verstanden im Sinne eines Durcharbeitens, Aufklärens und In-Erkenntnis-Bringens der allgemeinen und speziellen Konditionen subjektiver wie objektiver Wahnkomplexe. In diesem Sinne sind die Beiträge dieses Buches Zuträge zu und teils Elemente bereits einer immer weiter auszuarbeitenden, fortschrittlichen philosophisch-psychoanalytischen Behandlungstechnik.
Aktualisiert: 2021-02-04
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Beziehungen

Beziehungen von Weismüller,  Christoph
Beiträge aus vier Kontexten, vornehmlich Kolloquien von Psychoanalyse und Philosophie e. V., versammelt die vorliegende Publikation. Sie alle bedenken aus unterschiedlichen Perspektiven die Probleme der Beziehungen zwischen den Menschen, den Geschlechtern und Generationen, den Körpern, Dingen und Techniken, behandeln die Beziehung von Psychoanalyse und Philosophie im Verhältnis von Körper und Krankheit, richten den Blick auf die Jugend zwischen Lebensfülle und Gewalt sowie auf das Beziehungen strukturierende Verhältnis von Arbeit, Krankheit und bedingungslosem Grundeinkommen. Thematisiert wird so die Brisanz der Spannungen zwischen absoluter Selbigkeit und radikaler Andersheit, zwischen Identität, Immanenz und Differenz. So tragen diese Texte bei zur Erkenntnis der Bedingungen zur Herstellung von Beziehungen und erschließen darüber hinaus die möglicherweise in ihnen selbst mitgetragenen Krisen sowie die Möglichkeiten und Unmöglichkeiten, Beziehungen zu bewahren und Vermittlungen zu gewährleisten.
Aktualisiert: 2020-06-30
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„Siegfried lebt, lebt, lebt!“

„Siegfried lebt, lebt, lebt!“ von Weismüller,  Christoph
Die Inszenierungen Sabina Spielreins zur Repräsentation des Weiblichen lassen sich ab ihrer Zeit im Burghölzli ihren Lebens-, Therapie-, Ausbildungs-, Schrift- und Werkdaten ablesen. In der Nähe zur Komplexität eines Wagner’schen musikdramatischen Gesamtkunstwerks und zu den objektiven technischen Medien sowie zu den Sphären von Mythos, Musik, Dichtung, medizinischer Wissenschaft und psychoanalytischer Theoriebildung, ausgehend vom hysterischen Symptom und subjektivistischen Therapiebemühungen, versucht Sabina Spielrein eine angemessene Repräsentation des weiblichen Geschlechts, die sie den Medien, vermittelt durch Wagners Siegfried, abliest. C. G. Jung wird für Spielrein zur Inkarnation dieses „Siegfried“.
Aktualisiert: 2020-01-07
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Fluchten

Fluchten von Weismüller,  Christoph
Fluchten vor Not, Gewalt, Schuld, Tod sowie auf diese hin kennzeichnen den Weg alles Menschlichen. Die Fluchten sind im Gegenzug zum magischen Todesbannungsversuch der Starre das beobachtbare Phänomen, das der Not, der Bedrängnis und der Angst folgt oder vorausgeht, um Zeit, Zukunft, Leben, Todesüberwindung zu gewinnen. Fluchten stoßen zunächst sich ab von etwas, das mit dem Nichts droht, und setzen in Bewegung. Doch Fluchten bedürfen irgendwann der Begrenzung, um nicht in dem Nichts sich zu verlieren, dem zu entraten sie in Bewegung gesetzt sind. Handelt es sich bei der Flucht um eine konkrete lebensweltliche Erscheinung eines Todes-Flucht-Triebs? Brauchen wir alternative Weltkonstrukte? Folgen wir einem Begehren der Erlösung? Wird wesentlich versucht, den vergänglichen Körper zu fliehen? Wie wird Flucht im Traum erfahren? Ist es der Fluch der Flüchtenden, an jedem Ort der Welt auf den Besitz und die Herkunft des Anderen zu treffen? Bleibt als einziger Ausweg die Flucht in die Gewalt? Ist das World Wide Web ein World White Web? Ist das Fluchtgeschehen der letzten Jahre ein von Medientechnik befohlener Akt zivilen Ungehorsams?
Aktualisiert: 2020-01-07
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Loyalität und Perversion

Loyalität und Perversion von Weismüller,  Christoph
In welchem Verhältnis stehen Loyalität und Perversion zueinander? Ist Loyalität nur die Metapher der Perversion? Verdichten sich im Loyalitätsverhältnis die Konditionen der Perversion oder stellt Loyalität eine Chance dar, die Perversion in glückend gelingende und auch in Bezug auf sich selbst erkenntnisgeöffnete gesellschaftliche Praxis überführen zu können? Vorträge eines Kolloquiums zu diesen Fragestellungen und Beiträge zur pathognostischen Selbsterfahrung und ihrer Bedeutung sowie Aufsätze, die zwar nicht explizit auf diese Thematik hin verfasst wurden, aber weitere Aufschlüsse dahingehend ermöglichen, sind in diesem Jahrbuch von Psychoanalyse und Philosophie versammelt.
Aktualisiert: 2020-01-07
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Wirtschaftswachstum und philosophische Erkenntnis

Wirtschaftswachstum und philosophische Erkenntnis von Weismüller,  Christoph
Die Philosophie und ihre Erkenntnisausrichtung sind eingebunden in einen Wirtschafts- und Wachstumskomplex, der ein qualitatives Ziel mit den Mitteln quantitativer und quantifizierender Operationen zu erreichen versucht. In solches Innere eingelassen, findet die Philosophie sich jedoch nicht nur reflektiert, sondern sie vermag auch eine kritische Binnensicht der sie umgebenden und mitbestimmenden Verhältnisse aufzunehmen und wiederzugeben. In den Erkenntnissen, die sie über die Wirtschaft und das Wachstum gewinnt, erkennt sie sich selbst zugleich auch mit. Insofern sie diesen Umstand anerkennt, im Anderen auf sich selbst respektive auf ihre basalen Konditionen mit zu stoßen, und ihm angemessen Rechnung trägt, kann sie damit denkend in den Zusammenhang der Menschenwelt einführen. Nach den in diesem Zusammenhang gewonnenen philosophischen Erkenntnissen über die Wirtschaft, ihr Wachstum, seine Steigerung, das Geld, den Tausch und die Dinge, bleibt es, Aussicht zu nehmen auf Zukünftiges, ein wenig Prospektion zu wagen.
Aktualisiert: 2020-01-07
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Krisis der Pathognostik

Krisis der Pathognostik von Weismüller,  Christoph
Dieses Buch widmet sich der Aufarbeitung der „Lebensgeschichte“ des Vereins Psychoanalyse und Philosophie e. V. und einer dem Vereinswesen kaum abdingbar immanenten und aktuell manifest gewordenen Krisis. Damit stellt sich zumal die Aufgabe selbstkritischer Selbsterfahrung. Solche Aufarbeitung vermag neue Möglichkeiten zu erschließen, verlangt indessen auch Zeit, Ruhe und Mut zu neuen Arbeitsformen. Auf diesen Wegen, die den Bereich der intellektuellen Aufarbeitung der „Vereins-Lebensgeschichte“ durchziehen, versammelt das vorliegende Jahrbuch des Vereins Beiträge seiner Mitglieder zur Krisis der Pathognostik sowie zu den Möglichkeiten derer Verwindung.
Aktualisiert: 2020-01-07
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Psychoanalyse und Philosophie 6 – Jahrbuch 2006

Psychoanalyse und Philosophie 6 – Jahrbuch 2006 von Heinz,  Rudolf, Weismüller,  Christoph
Rudolf Heinz’ "Tischgebet" leitet die Text-Feier zum 150. Geburtstag von Sigmund Freud mit christlichen Satyrspielereien um die Weihnachtsmysterien, also um die dogmatischen und nichtdogmatischen Erzählungen hinsichtlich der Geburt des christlichen Gottes und Gottessohnes, des Gottmenschen, ein. Wie wird die Psychoanalyse aktualiter in der Öffentlichkeit aufgenommen? Ihr scheint zumindest weitaus mehr Anerkennung gezollt zu werden als vor einigen Jahren noch. Aber solch vordergründiger Eindruck könnte täuschen und die Anerkennung die Begleitstimme eines Abgesangs auf die Psychoanalyse sein? Axel Schünemann diskutiert kritisch die wissenschaftliche und wissenschaftsjournalistische Freudrezeption im Ausgang von zwei aktuellen, in der Zeitschrift Der Spiegel publizierten Beiträgen. Ebenfalls kritisch betrachten Heide Heinz, Alexander Laudenberg und Christoph Weismüller die Produktion der Nachkommen Freuds, Bilder des Freud-Enkels Lucian Freud sowie die Folgen bei Bella Freud. Peter Schneider fragt danach, wie man Sigmund Freuds Werk und insbesondere die Traumdeutung lesen soll und schlägt nach Durchsicht der hauptsächlichen Traditionen der Lektüre vor, die Traumdeutung selbst wie einen Traum zu lesen. Diese Ausrichtung führt zu der Einsicht, dass es sich bei der Traumdeutung um eine Wunscherfüllung handeln könnte, und zwar um eine solche, die über bloßes subjektives Begehren weit hinausreicht: Sie erfüllt den Wunsch der Rückbindung der Wissenschaft an den infantilen Wunsch zu wissen. Ist Blut hingegen der Saft, der das Wissen und seine Macht schwinden zu machen droht, nächtens in den Tiefschlaf stürzen lässt und im Wachen die Ohnmachten einleitet? Wohl könnte dem so sein, doch andererseits sind alle Blutströme längst in männlich rationale Verfügung, in phallische Sicherheitsverwahrung genommen, und damit ist zumal dem Wunsch zu wissen in der Weise der objektiven Rücksicht auf Darstellbarkeit entsprochen. Solchen Komplex erschließt Rudolf Heinz’ Pathognostik des Blutspendens: Zu entdecken ist hinsichtlich des Blutspendens ein mannsphantasmatischer Masochismuszusammenhang, der einen Kopieversuch der Schwangerschaft, dieses „weiblichen Masochismus“, darstellt. Drei Miniaturen von Dionissios Vajas schließen sich an, deren erste im engen Bezug zu Freuds Schriften und im Bedenken von Rudolf Heinz’ Pathognostik als einem „Pfropf auf der Psychoanalyse“ das Verhältnis von Sexualität und Angst erörtert, deren zweite einen Traum vorstellt und deren dritte die sphinxischen griechischen Frauen bedenkt. Ulrike Mix’ "Textkörperfragmente" nähern sich in erzählerischer Weise den Querellen der Repräsentation, nicht zuletzt der Repräsentation des weiblichen Geschlechts. Dieser Beitrag einer am Denken der Pathognostik teilnehmenden Musikerin versucht, dem Schwinden des Körpers und dem Opfer der Konstitution von Repräsentation ein Gedächtnis auf der Ebene der Schrift zu gewinnen und den in der Musik stets wieder vergegenwärtigten Verlust vermittels seines offen memorierbaren Ausdrucks rückvermittelbar zu halten. Christoph Weismüllers Beitrag "Schweigegeld", der vom Glück und von der Schuld des Geldes Kunde gibt, geht zur Feier Freuds zurück auf dessen Thesen zum Geld und versucht von diesen her Übergänge zu einer Psychoanalyse der Objektivität auszubilden. Entfaltet wird eine komplexe – Schlaf, Traum, Wunsch, Trauma, Börse, technische Medien und vieles mehr berücksichtigende – Psychoanalyse und Philosophie des Geldes, die deutlich werden lässt, dass Geld schweigende Schuld, Aufhebung und um seiner Abschaffung willen da ist, so dass es im Gegenzug die menschlichen Subjekte zu seiner Therapie und Erlösung fordert.
Aktualisiert: 2020-01-07
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Zur geschwundenen Aktualität der Frauenfrage

Zur geschwundenen Aktualität der Frauenfrage von Heinz,  Heide, Weismüller,  Christoph
In den 70er bis 90er-Jahren des 20. Jahrhunderts entwarfen der Feminismus und die mit diesem aktualisierte Frage nach der Frau ein bedeutendes gesellschaftliches, politisches und auch intellektuelles Programm. Zu Anfang des 3. Jahrtausends ist die Frauenfrage im Sinne einer kritischen Intervention kaum noch anzutreffen. Diese scheint übergegangen zu sein in Assimilationen des Weiblichen, aufgehoben in der Frauenquote und somit unter wie endgültiger männlicher Vorherrschaft auf neuer Ebene verschwunden. Zur geschwundenen Aktualität der Frauenfrage nehmen auf Nachfrage einer Frau, neben der Herausgeberin selbst, die befragten Männer Stellung. Mit Beiträgen von: Heide Heinz, Rudolf Heinz, Karl Thomas Petersen, Axel Schünemann, Dionissios Vajas, Christoph Weismüller.
Aktualisiert: 2020-01-07
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Einstände

Einstände von Heinz,  Rudolf
Gewohnheitsmäßig verbrachte ich während meines Studiums in Saarbrücken den größeren Teil der Semesterferien bei meiner Stammfamilie in Perl, insbesondere meiner alten und kranken Eltern wegen, aber auch aus finanziellen Gründen sowie, nicht ganz zuletzt, weil ich im alten Zuhause musizieren konnte. Damals stand ich ganz zu Anfang der Abfassung meiner Dissertation, konnte es aber nicht unterlassen, an davon unabhängigen eigenen Gedanken stolz selbstdenkend und mit recht langem Atem zu laborieren – wie es eigentlich doch dem Philosophen, auch dem künftigen, gebührt. Diesmal aber hatte es mit solcher fast schon pragmatisch fahrlässigen Schwerpunktverschiebung seine ganz besondere Bewandtnis, denn vor den kleinen Semesterferien, Anfang 1962, lernte ich meine künftige Frau, Heide, geborene Hömberg, die in Wuppertal wohnte, kennen, und prompt nutzte ich die Gelegenheit der ersten Trennung, mich selbst mit meinen selbsteigenen Gedanken ihr in extenso vorzuführen – ohne die willkommene Adressierung an sie hätte ich schwerlich derart kontinuierlich und nachdrücklich den hier vorgelegten Großexkurs, Protoform meiner späteren Philosophie, welche die Publikation rechtfertigen möge, verfassen können.
Aktualisiert: 2019-01-03
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Psychoanalyse – und wie anders?

Psychoanalyse – und wie anders? von Heinz,  Heide, Weismüller,  Christoph
Wie und wo hat die Pathognostik von Rudolf Heinz konkret und gesellschaftlich relevant Platz genommen? Antwort auf diese Frage geben die Beiträge dieses Buches. Es lassen sich zwei große Gruppen erkennen: Philosophische Theorie und Klinische Praxis respektive Gedanke (des Symptoms) und Symptom (des Gedankens) oder Philosophie und Psychoanalyse/Psychiatrie. Die beiden genannten Gruppen stehen sich nicht isoliert gegenüber, sondern sind durchweg einander vermittelt. Das zeigt sich auch in der Hinsicht auf die einzelnen Beiträge, in denen die Autoren sich in Bezug zum Denken und zur klinischen Praxis von Rudolf Heinz setzen, zur Frage „Psychoanalyse – und wie anders?“. Angemessenerweise ist der Text, den Rudolf Heinz 1987/1990 unter diesem Titel veröffentlichte, diesen Beiträgen folgend vorangestellt. Welche Bezüge nehmen die Beiträge auf? Wolfgang Tress handelt über die „unbewussten Intimformen der Macht-Ohmacht-Dialektik“ in psychotherapeutischen Verfahren und plädiert hinsichtlich des Therapeuten für die „bewusste Ausübung von Macht im Wissen um die Wahrscheinlichkeit unseres Schei-terns, die Trauer in Verbundenheit mit dem Willen zum ständigen Neubeginn voller Erinnerungen“. Wolfgang Pircher stellt Freud als einen Konstrukteur vor, der sich technischer Darstellungsformen bediente, um einen Apparat zu rekonstruieren, den er nicht konstruiert hat. Freud begreife die Natur nach dem Schema der Technik und bleibe seinem Selbstverständnis nach Naturwissenschaftler, der nichts Neues konstruiert, sondern das bereits Gegebene neu interpretiert. Dergestalt erweise sich die Psychoanalyse nicht als bloße Ingenieurskunst, denn sie habe es nicht mit erfundenen, neu konstruierten Seelenapparaten zu tun. André Karger gibt „pathognostische Bekenntnisse“ ab: zu seinem Lehrer Rudolf Heinz „der die Radikalität des Denkens mit systema-tischer Genauigkeit betreibt und die Logik versucht mit ihren eige-nen Mitteln in sich hinein zu treiben und inzestuös mit sich kurz zu schließen. der gegen den Strich denkt und subversiv in der Institu-tion der Universität dieselbe unterläuft, in dem er für produktive Erschütterungen und Unruhe sorgt. der mit seiner Theorie den unbedingten Anspruch politischer Praxis verbindet“; sowie zur Pathognostik: „Die von der Pathognostik vollzogene Rückwendung auf die Psychoanalyse bezweckt nichts anderes, als die in Psychoanalyse von ihr bereitgestellten Mittel der Metapsychologie, ihre Konzepte, wieder zu entdecken und intellektuell gestrafft, objektivitätserweitert, zur Anwendung zu bringen.“ Der Verein Unart e. V. hat, seinem Genre gemäß, Bilder aus der Supervision mitgebracht. Christan Benz hebt die besonderen Erfahrungen der Supervision mit Rudolf Heinz hervor, durch den die Philosophie im psychoanalytischen Kontext der Klinik gewinnbringend Platz nahm, so dass „eine diagnostische Sicht mit einem erweiterten Blickwinkel zu bewerkstelligen“ war. Paul Reichartz skizziert die vielfältigen Ebenen der Beziehung zu Rudolf Heinz und zur Pathognostik aus den Perspektiven des Stifters und Förderers, des Ökonomen, des Schülers und praktischen „Laien-Pathognostikers“, um schließlich auf Rudolf Heinz hin die Frage zu formulieren: Was haben Sie davon? Olaf Knellessen grüßt aus Zürich mit dem Titel You only live twice, nicht zuletzt, um diesen im Verlauf des Grußes zu ändern in: „You Not only live Twice!“ Denn: „Für soviel Interessen, für soviel Geist, für soviel Wissen kann ein Leben gar nicht reichen.“ Volker Kalisch trägt Musikalische Irritationen für einen Philosophen bei, berichtet über die Erfahrungen gemeinsamer Veranstaltungen mit Rudolf Heinz und schließt daran Ausführungen zur Musik. Wie kaum etwas anderes vermöchte die Musik – zumal den auf den Begriff konzentrierten Philosophen – erschüttern, ergreifen, irritieren. Begriffliches Verstehen setzt Kalisch als eine Abstraktionsleistung vom expressiven Verlauten ab, das unmittelbar das Innere des Menschen nach außen tönen ließe. Claus-Artur Scheier hebt in seinem Beitrag Die Geburt des Phonozentrismus aus dem Geiste der Schopenhauer’schen Sexualität auf das Ende der Metaphysik ab, das er im 19. Jahrhundert datiert und an den Übergang von der Copula zur Funktion bindet. Scheier betont, dass das 19. Jahrhundert damit beschäftigt war, sich der Identität von Willens- und Vorstellungsfunktion – bei Schopenhauer ausgedrückt in der Stimme als der absoluten Copula von Wille und Vorstellung – als der ursprünglichen, jetzt als menschlich gedachten Produktivität, im Sinne der Schopenhauer’schen Sexualität, zu versichern, und dass insofern auch vom Psychologismus wie vom Phonozentrismus als einem Phänomen nicht der (Epoche der) Metaphysik, sondern der Moderne zu sprechen sei. Petra Maria Meyer handelt von der agierenden Vergangenheit im Traum und bedenkt hierzu Andrej Tarkowskijs Film Zerkalo / Der Spiegel mit Henri Bergson. So vermag sie Nähen und Differenzen hervorzuheben und anzudeuten, die zwischen dem filmischen Bedenken und Inszenieren von Andrej Tarkowskij, der Bild-, Zeit- und Gedächtnis-Philosophie Henri Bergsons und der Pathognostik von Rudolf Heinz liegen. Axel Schünemann stellt mit Somnium heinzianum die pathognostische Deutung eines Traumes vor, in welchem Rudolf Heinz genannt wird, aber nicht in die Sicht des Träumers tritt. Diese Traumdeutung entfaltet sich in ihrem Verlauf als eine Durchsicht zentraler Aspekte der von Rudolf Heinz vorgelegten pathognostischen Theorie. Kerstin Keßler greift den Titel Psychoanalyse – und wie anders? unter dem Aspekt der Geschlechterdifferenz auf. Sie geht davon aus, dass die Pathognostik die angemessene Antwort auf die gestellte Frage sei, fragt aber im Anschluss daran nach den Möglichkeiten einer der Geschlechterdifferenz angemessen prozedierenden philosophischen wie pathognostischen Praxis. Stefan Artmanns Beitrag Das geistige Maschinenreich und der inszenierte Betrug oder die Sache selbst. Zur Phänomenologie der künstlichen Intelligenz konfrontiert die vernunftmetaphysische Version von Rationalitätsgenealogie der Hegel’schen Phänomenologie des Geistes mit intelligenten Maschinen. Er legt dar, dass Letztere den von Hegel beschriebenen Verstellungscharakter der instrumen-tellen Rationalität operationalisieren und diesen in ihrer Verfahrensweise offenlegen und ihn zugleich in einer Konjunktion empirischer Testkriterien für den Stand des technischen Fortschritts verschwinden lassen. Rationalitätsgenealogischer Fluchtpunkt ist ein Algorithmus zur Repräsentation paranoiden Sprechens, der die Heinz’sche Einsicht in die Erkenntnisförmigkeit von Krankheit auch im Stadium ihrer technischen Simulation belegt. Christoph Weismüller diskutiert in seinem Beitrag Der Trieb der Dinge, eingeleitet durch die Frage nach der Möglichkeit der Zukunft und nach der von Rudolf Heinz proklamierten „letzten großen Anstrengung“ einer umfassenden Rationalitätsgenealogie, in welcher der Marxismus als Opfertheorie lesbar werden möge, das Verhältnis von Trieb und Ding.
Aktualisiert: 2020-01-07
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Psychoanalyse und Philosophie 7

Psychoanalyse und Philosophie 7 von Heinz,  Rudolf, Weismüller,  Christoph
Rudolf Heinz: Aufruf aus Anlass der weltweiten Finanzkrise; Projektive Identifikation; Eine Aktualisierung der Philosophie Jacobis; „Man sägt am Ast, auf dem man sitzt“? Elemente einer psychoanalytischen Wissenschaftsgenealogie; Symbol und Symptom; Kamperiana, Nachlese zu den Korrespondenzen mit Dietmar Kamper; Memorandum für Psychoanalyse und Philosophie Axel Schünemann: Ein Vortragsbericht zu Rudolf Heinz: Geht der Psychiatrie das Subjekt verloren? Christian Lüttgen: Werk-Angst. Rhapsodie über Bildende Kunst. Ästhetisierung und Verräumlichung der Angst Reinhard Merker: Das Unbewusste der Psychoanalyse: Sendungen, Kanäle, Wandler, Regelkreise. Kritische Anmerkungen zum Selbstverständnis psychoanalytischer Psychotherapie ab 1945 Christoph Weismüller: Gottesschmerzen
Aktualisiert: 2020-01-07
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Psychoanalyse und Philosophie 12/13

Psychoanalyse und Philosophie 12/13 von Weismüller,  Christoph
Eröffnet wird der Beitragsreigen von Axel Schünemann mit einem Totensonntagstraum – in memoriam Ulrike Mix (1955 – 2011), einem Traum-Nachgang zum Tod von Ulrike Mix, die im Jahrbuch 2006 noch Mitautorin in Psychoanalyse und Philosophie war und deren vielfältige Beiträge aus Musik und Kunst sowie deren stets kritische und selbsterfahrungsstarke intellektuelle Begleitung wir sehr missen. Christoph Weismüller hebt in seinem Text Vom Schwinden und Erscheinen der Sexualität. Sexualität zwischen Körper und Technik das Verhältnis von sexueller, technischer und politischer Freiheit hervor und bedeutet damit, dass eine bloß subjektivistisch ausgerichtete Psychologie und Psychoanalyse den Komplex von Krankheit und Symptom mit ihren Mitteln nicht zu erfassen in der Lage ist; dass diesen gegenüber in besonderem Maße kritisch zu verfahren ist, und zwar in der Weise, diese auf Objektivität hin zu erweitern, damit Krankheit und Symptome angemessen erfasst und therapeutisch angegangen werden können. Mit seinem Beitrag Kampf um die Vorhaut nimmt Axel Schünemann Bezug auf die weiland medial heftig geführte, niemals aber angemessen theoretisch aufgearbeitete ‚Beschneidungsdebatte’. In pathognostischer Konkretion und Radikalität durchdenkt er seine Eingangsthese, dass die präpubertäre Zirkumzision unabhängig sei von allen wertabsoluten oder traditionalen Begründungen; dass sie aber sehr wohl zweckrational bestimmt sei, und zwar durch ihre Hauptfolge der Dämpfung der männlichen Masturbation. Christoph Weismüllers Beitrag Sexualfreiheit, Todestrieb und Kultur macht noch einmal deutlich, dass das Problem subjektivistischer Konzeptionen darin besteht, nicht anzuerkennen, dass die Krankheit niemals eine rein subjektive, sondern immer eine subjektiv angemaßte ist und dass es gemäß solchen Anmaßungsübergriffs auf die Objektivität darum ginge, die Pathologie und ihre Symptome als ein Medienproblem aufzufassen, mit dem die Freiheit als die tödliche Hochspannung von Sexualität und Kultur diskutiert wird: als die Hochspannung des Todestriebs. Ralf Bohn thematisiert am Paradigma Paul Klee den Widerstand zur Profession der Malerei im Verhältnis zur Grafik. Eine Ausdrucksform des Widerstandes entdeckt sich ihm in Klees Pathologien, seiner neurodermitischen Hauterkrankung. Er entwickelt die These, alle medialen Grenzorgane seien Wächter des Widerstands und zugleich Spielorte osmotischer Bildinszenierung und Verdinglichung. So werde die Haut zur Leinwand und in der Sklerodermie mache sich durch die Einstellung der Hautosmose die Reinheit des Körpers als Produktionseinbehaltung geltend. Dionissios Vajas schließt ein Triptychon an: Der BMW-Sternmotor und Teratogenes lässt teilnehmen an einer die Kulturproduktion nachvollziehenden Imaginierung des besagten Motors, die auf die Bewusstwerdung der innerpsychischen Vorkommnisse und deren intellektuelle Aufarbeitung ausgerichtet ist. Der Beitrag Das Konzentrationslager Dachau stellt die Nachbearbeitung eines Besuchs dieses Lagers dar und führt zu der These, dass der nationalsozialistische Staat sich mit der jüdischen Bevölkerung identifizierte und an ihr den eigenen Tod als Tod der anderen praktizierte. Wie vergisst man die Psychoanalyse? fragt nach dem Verhältnis von Psychoanalyse und Film und pointiert, dass der Film den Traum der Psychoanalyse „nach draußen schleppt“. Ulrich Hermanns Beitrag Pour être – Vielheit, Verschiebung und Appell im Handwerk des Unbewussten arbeitet sich ab und vielfältige Ebenen auf anhand der Diskussion des von Deleuze und Guattari in ihrem Werk Rhizome respektive Mille Plateaux wie apokryph (nicht) formulierten Satzes „Wir sind Schmiede des Unbewussten und hämmern und schlagen flach“. Gertrud Lettaus Beitrag Ethik und Kultur. Von der Unmöglichkeit des Sittlichen arbeitet die Aporie des sittlichen Anspruchs in Kultur und Gesellschaft heraus. Die Psychoanalyse betreffend hebt sie deren Sittlichkeit besonders hervor, insofern es dem sittlichen Brauch ent-spricht, den Dingen die reinste unschuldigste Jungfräulichkeit zu attestieren; in eher unsittlichem Bezug erweise sie sich hingegen zum konfliktgepeinigten Kranken. Lukasz Bankas Skizze einer unethischen Ethik greift als publikatorisches pathognostisches Initium das Problem der Formulierung gültiger Handlungsanweisungen respektive der Legitimation von Handlung unter kritischer pathognostischer Perspektive auf. Die Ethik hebt er hervor als notwendig gewordenen Versuch der Schuldtilgung des Urverbrechens von Kultur an Natur unter der Todesabblendung dieses Verbrechens. Bernhard Lubberger formuliert mit Götterdämmerung. Versuch einer Selbstbetrachtung initiale, narzissmuskritische Gedanken im Zugang zu Psychoanalyse und Philosophie.
Aktualisiert: 2020-01-07
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Jean-Paul Sartres Philosophie der Dinge

Jean-Paul Sartres Philosophie der Dinge von Weismüller,  Christoph
Nicht zuletzt Husserls bekanntem Aufruf zu den Sachen selbst, dieser Eröffnung der Dimension alltäglicher Gegenständlichkeit für die philosophische Theoriebildung, folgte auch Sartres Denken nachhaltig. Doch bereits innerhalb der phänomenologischen Konzeption nahm Sartre auch hinsichtlich der Auffassung von den Dingen eigenständige Veränderungen vor, die immer mehr auf die Ausformulierung der Frage nach dem Verhältnis und der Vermittlung von Mensch und Ding hinauslaufen und damit das für die Phänomenologie so zentrale Denken der Intentionalität bedeutend modifizieren sollten. Im Rahmen noch recht strenger kartesianischer Tradition entwirft er zum Beispiel in Das Sein und das Nichts, in diesem ersten Hauptwerk, welches – gewissermaßen in terminologischer Verschiebung – das Ding (Sein) und den Menschen (Nichts) bereits im Titel führt, das Programm einer existentiellen Psychoanalyse, welche sich dahingehend pointieren lässt, dass sie eine Psychoanalyse der Dinge sein will. Die Möglichkeit zu einer Psychoanalyse der Dinge ist eng gebunden an Sartres Verständnis von der Intentionalität bei Husserl, wie er es bereits in der 1933/34 in Berlin verfassten und 1939 in der Nouvelle Revue Française publizierten Schrift Une idée fondamentale de la phénoménologie de Husserl: l’intentionalité darlegt. In diesem Aufsatz wendet er sich mit seiner Husserlaufnahme gegen die „Ernährungsphilosophie“, das heißt wider eine Philosophie, für die Erkennen gleich Essen ist, „Nahrungsaufnahme, Assimilation“. Sartre kehrt hervor, dass bereits Husserls Konzeption diesbezüglich eine grundlegende und gegen den Idealismus sowie auf das Konkrete sich ausrichtende Version vornimmt: „Gegen die Verdauungsphilosophie des Empiriokritizismus, des Neukantianismus und jeden ‘Psychologismus’ wird Husserl nicht müde zu behaupten, man könne die Dinge nicht im Bewußtsein auflösen.“ Hervorgehoben wird somit ein fundamentaler Ding-Widerstand, an dem sich das „Bersten“ verwirklicht: das unhintergehbare Fortreißen von uns selbst, welches den Menschen, als das Bersten des Bewusstseins zu den realen Objekten, „mitten unter die Dinge“ wirft; und genau dieses Fortreißen von uns selbst ist der Kernpunkt von Sartres Verständnis des Husserlschen Begriffs der Intentionalität: „Diese Notwendigkeit für das Bewußtsein, als Bewußtsein von etwas anderem als von sich zu existieren, nennt Husserl ‘Intentionalität’“. Sartre pointiert, dass Husserl mit der Eröffnung solchen Denkens „das Entsetzen und den Reiz wieder in die Dinge hineinversetzt“ habe. So gibt sich in dieser frühen Schrift Sartres bereits deutlich zu erkennen, wie unhintergehbar der Mensch und die Dinge aufeinander bezogen sind, und zwar nicht nur in der Weise, einander zu verschlingen, sondern auch in der eines gegenseitigen Erhaltens; ebenfalls deutet es sich schon an, dass Mensch und Ding einander ihre Entbergung wie ihre Verbergung sind, Reiz und Entsetzen, so dass grundsätzlich festgehalten werden kann, dass keine Psychoanalyse, das Unbewusste respektive das Bewusstsein betreffend, erschließend und aufklärend zu sein vermag, insofern sie sich nicht dem philosophischen Aufschluss der Dinge widmet.
Aktualisiert: 2020-01-07
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Neurowissenschaften und Philosophie

Neurowissenschaften und Philosophie von Heinz,  Rudolf, Weismüller,  Christoph
Rudolf Heinz: Einige leicht vergessene Selbstverständlichkeiten. Zum neuerlichen Widerstreit zwischen Neurowissenschaften und Philosophie Axel Schünemann: Das Libet-Experiment. Einige Einwürfe aus philosophischer Sicht Ralf Bohn: Die Erfahrung der Kunst und das Gedächtnis des Zeichens. Skizzen der Ungleichzeitigkeit bei Benjamin und Klee Hajo Schmidt: Schon wieder? Neurobiologischer Determinismus in praxisphilosophischer Beleuchtung Hans Christian Pultke: „Ab sofort blicken unsere Spiegelbilder aktiv zurück und wir schauen uns gegenseitig beim Denken zu“. Neurotheologische Urszene Hermann Stölb: Neurowissenschaft und Schule Jost Guido Freese: Die Begründung im Ich. Fichtes Wissenschaftslehre von 1794 Christoph Weismüller: Globalisierung, Totalisierung, Neurowissenschaften – und Bewusstsein?
Aktualisiert: 2020-01-07
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Hype-Thinking

Hype-Thinking von Heinz,  Rudolf, Weismüller,  Christoph
Proömium, rein philosophisch; Desiderate (in alle Ewigkeit); Fortsetzung Proömium, pathognostisch gemischt; Da capo – auf ewige Desiderate hin in der Art von Thesen, die insofern keine sind, als sie im Scheine von Zusammenfassung den Auftrag einer radikalen Neuschrift des scheinbar nur Resümierten implizieren; 1. Zum pointiert thematischen Zusammenhang von Dingdimensionen und Inzestformen, von Industrie und Körperpolitik; 2. Speziell zur Interkorporalität; 3. Wie der Anfang zu denken sei: a. Um die erste Frage anzugehen: Woher stammen Mutter und Sohn, so sie, antik jedenfalls, in principio seien?; b. Konsumtion – Ende oder Anfang?; Dingdimensionen und Inzestformen (im Überschlag); Christlicher Kahlschlag? "Versteht sich: ohne Re-präsentation gäbe es nichts, re-präsentativ entsprechend gibt es alles. Welches „es“ aber ist dieser Gabe fähig? Eben: die Re-präsentation." (Rudolf Heinz, Hype-Thinking). Hype-Thinking ist eine Verdichtung der insbesondere auch für die Philosophie relevanten pathognostischen Gedanken. Die werden so zusammengetragen, als ginge es darum, endlich einmal alles zu sagen, was gesagt werden muss, alles zusammen. Ein kompendiöses Werk ist mit Hype-Thinking vorgelegt, aber es ist weitaus mehr als nur eine Wiederholung: immer wieder wie ein neues Einsetzen des Gedankens an schon lange vorbereiteten Ausführungen. Gleichwohl bleibt der Text ein Kompendium des bisher entwickelten pathognostischen Gedankens und gerade wegen der vielfältigen Fortschreibungen an mehr oder weniger kleinen Desideraten eine Aufforderung, denkend sich anzuschließen. Auch ist es ein wenig Frühzeit der Pathognostik, die hier wiederaufgenommen und weiterdiskutiert, auf fortgeschrittenem Niveau noch einmal entfaltet, präzisiert und damit als ein Teil der aktuellen Diskussion der Pathognostik ausgewiesen wird.
Aktualisiert: 2020-01-07
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Dis-Kontiguitäten

Dis-Kontiguitäten von Heinz,  Heide, Weismüller,  Christoph
Christoph Weismüller: Laudatio zum 60. Geburtstag von Rudolf Heinz mit einer Einleitung zur Musikgabe Schlaf – Bild – Klang und Worten zur Überreichung der Festschrift; Doris Dorner, Axel Schünemann: Geburtstagskomposition. Schlaf – Bild – Klang. Rudolf Heinz zum 60. Geburtstag; Ausgewählte Photographien der Festschriftübergabe; Festschrift-Mechané: 1. Die Korrespondenz: Heide Heinz und Christoph Weismüller; 2. Après: Korrespondenz Heide Heinz und Christoph Weismüller; Heide Heinz, Rudolf Heinz: Katamnese; Heide Heinz in Korrespondenz mit Doris Dorner und Axel Schünemann; Zusätze: Rudolf Heinz und Heide Heinz in Korrespondenz mit Margarethe Bautz-Holzherr und Manfred Pohlen; Heide Heinz in Korrespondenz mit Ralf Bohn; Veröffentlichungen: Heide Heinz, Christoph Weismüller. Knapp sechs Jahre nach Rudolf Heinz’ sechzigstem Geburtstag und dem auf dieses Ereignis ausgerichteten Erscheinen der Festschrift "Kontiguitäten. Texte-Festival für Rudolf Heinz" (Christoph Weismüller [Hg.] unter Mitarbeit von Ralf Bohn, Wien: Passagen 1997) folgt die Nachbearbeitung der "Kontiguitäten" und deren Produktion. Die Post-Skripts zum Texte-Festival für Rudolf Heinz setzen ein mit den Dokumenten der Feierlichkeit der Festschriftüberreichung: Laudatio, Geburtstagskomposition – inklusive Audio-CD –, Photographien der Festschriftübergabe. Unter dem topos Festschrift-Mechané folgt diesen Initialien die Korrespondenz von Heide Heinz und Christoph Weismüller nebst notwendigen Paraphrasen und Hinweisen. Die Après nehmen einschlägige Kontiguitäts-Effekte auf, die mit der Fertigstellung der Festschrift, der Feierlichkeit der Übergabe, ihrer Distribution und ersten Nachbearbeitungen ihrer Konstitution einhergingen oder diesen folgten. Die Katamnese von Heide Heinz und Rudolf Heinz sowie weitere Korrespondenzen – Heide Heinz mit Ralf Bohn, Doris Dorner, Axel Schünemann; Rudolf Heinz mit Manfred Pohlen – finden sich als Zuträge ein.
Aktualisiert: 2020-01-07
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Fragen nach der Mathematik

Fragen nach der Mathematik von Weismüller,  Christoph
Den Beiträgen dieses Buches gilt es, ein Verstehen der Mathematik im Zusammenhang griechischer, arabischer, christlich-abendländischer und technischer Kultur zu erreichen. Die Mathematik wird dementsprechend begriffen als ein für die menschliche Kultur grundlegendes, aber auch menschlichen Motiven sich verdankendes Kulturphänomen. Gerade weil Die Mathematik den Fragen nach ihr vorausgeht, können jedoch womöglich durch geeignete Befragung bisher uneingesehene Aspekte der Kulturgeschichte neu in Erkenntnis gesetzt werden. So zumindest formuliert sich der Anspruch dieses Projekts: Es geht um die Auseinandersetzung mit der Mathematik und darum, unter philosophischer, geisteswissenschaftlicher, kulturanthropologischer Perspektive das gemeinsame kulturelle Verhältnis zu erfassen, in welches die lebendige Existenz des Menschen, die Dinge, die Philosophie und die Wissenschaften eingelassen sind. Insbesondere angestrebt sind im Rahmen des Projekts "Fragen nach der Mathematik" neue Einsichten in Bezug auf die Mathematik in zwiefacher Weise: zum einen hinsichtlich der Mathematik als besonderer wissenschaftlicher Disziplin; zum anderen hinsichtlich der Mathematik als einem zentralen Orientierungselement im komplexen Werdegang menschlicher Kulturbildung.
Aktualisiert: 2020-01-07
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