Der Band fokussiert auf die Darstellung der verschiedenen Formen des Wissenstransfers vom 18. bis zum beginnenden 20. Jahrhundert und untersucht vornehmlich die ungarische Adaptation von Geistesströmungen, denen die Kulturvermittler im deutschen Sprachgebiet begegnet waren oder durch deutsche Vermittlung nach Ungarn und Siebenbürgen vermittelt wurden. Die untersuchten Texte sind sehr verschieden, da sie aus verschiedenen Gebieten der literarischen Öffentlichkeit stammen. Einander ähnlich sind sie im Bestreben ihrer Verfasserinnen und Verfasser, die Wirkungsmöglichkeit der durch sie transportierten Ideen im Heimatland auszuloten, um dadurch Wege und Mittel der transnationalen Kommunikation zu erschließen und aufzuzeigen.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Der Band fokussiert auf die Darstellung der verschiedenen Formen des Wissenstransfers vom 18. bis zum beginnenden 20. Jahrhundert und untersucht vornehmlich die ungarische Adaptation von Geistesströmungen, denen die Kulturvermittler im deutschen Sprachgebiet begegnet waren oder durch deutsche Vermittlung nach Ungarn und Siebenbürgen vermittelt wurden. Die untersuchten Texte sind sehr verschieden, da sie aus verschiedenen Gebieten der literarischen Öffentlichkeit stammen. Einander ähnlich sind sie im Bestreben ihrer Verfasserinnen und Verfasser, die Wirkungsmöglichkeit der durch sie transportierten Ideen im Heimatland auszuloten, um dadurch Wege und Mittel der transnationalen Kommunikation zu erschließen und aufzuzeigen.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Die meisten europäischen Sprachen verlieren an Sprechern und im schriftlichen und mündlichen Gebrauch.
Wie kommt das?
Kann man diese Entwicklung beeinflussen?
Über mehr als ein halbes Jahrtausend hat sich die Zahl der in Europa geschriebenen Sprachen nach der allmählichen Loslösung vom Latein vergrößert, zum einen aufgrund der Erfindung des Buchdrucks, dann der Reformation, später des aufkommenden Nationalismus und der Industriellen Revolution. Lese- und Schreibkenntnisse wurden immer wichtiger und führten, aus ›kommunikativen‹, später auch aus ›demarkativen‹ Gründen, zur langsamen Emanzipation der gesprochenen Sprachen. Davon waren offizielle, dominante Sprachen ebenso betroffen wie (wenn auch in geringerem Ausmaß) dominierte Minderheitensprachen. Seit wenigen Jahrzehnten kehrt sich dieser Trend um: viele Sprachen verlieren an Sprechern, werden weniger verwendet und ihre Verteidiger werden bisweilen mutlos. Das hat kommunikative Gründe, wie die zunehmende Globalisierung, aber paradoxerweise auch politische, wie den noch immer nicht überwundenen Nationalismus. Hält diese Tendenz an, werden die Folgen erheblich sein und eine geistige und kulturelle Verarmung des Kontinents in die Wege leiten (und der anderen in ähnlicher Weise). In diesem Band sollen die Gründe für die Umkehr der Entwicklung betrachtet werden und daneben Möglichkeiten aufgezeigt werden, wie die sprachliche und kulturelle Vielfalt stärker gefördert werden kann.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Die vorliegende Festschrift für Arne Ziegler zum 60. Geburtstag vereinigt knapp dreißig Beiträge von Kolleginnen und Kollegen aus verschiedenen Bereichen der germanistischen Linguistik, der diachronen Sprachwissenschaft und Indogermanistik sowie der allgemeinen Soziolinguistik. Die inhaltliche Schwerpunktsetzung des Bandes orientiert sich an den primären Forschungsbereichen, in denen Arne Ziegler tätig ist, und welche sich namentlich in der Trias »Variationslinguistik – Grammatik und Grammatik-Didaktik – historische Sprachwissenschaft« fassen lassen. Hierbei stiftet der empirische Zugriff stets den übergreifenden methodischen Zusammenhalt.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Das Hauptanliegen der Monografie ist die kulturhistorische Rekonstruktion des Budapester bürgerlichen Sommers zwischen 1890 und 1914 anhand der spezifisch medialen Repräsentationsform feuilletonistischer Quellen deutschsprachiger lokaler Medien. Im Fokus steht eine repräsentative literatur- und kulturwissenschaftliche Untersuchung von ausgewählten Feuilletons aus der Budapester Tageszeitung »Neues Pester Journal« und dem international anerkannten »Pester Lloyd«, in denen der sommerliche Alltag des Budapester ‚Kulturmenschen‘ veranschaulicht wurde. Die Untersuchung beweist, dass die Feuilletons einen aufschlussreichen Einblick in die Alltagswelt der damaligen Leser und Leserinnen öffnen und dementsprechend der Frage nachzugehen erlauben, wie ‚unter dem Strich‘ über das Thema Sommer und die dazu gehörenden Topoi wie Reisen oder Erholung in den Kreisen der Großstädter ‚geplaudert‘ wird. Die „Sommerfeuilletons“ können als saisonale Schriften dem Bezugsrahmen des jeweiligen sommerlichen Alltags zugeschrieben werden. Sie berühren sowohl den Tourismus-Diskurs, als auch Themen der Zuhausegebliebenen. Im Rahmen diverser Textanalysen wird dargestellt, auf welche Art diese Texte als ein besonderes Segment des Großstadtlebens um die Jahrhundertwende erfassen, wie da über die urbane Lebensart und dessen sommerliche Subdiskurse in den modernen Kur- und Badeorten sowie Sommerfrischen geschrieben wird.
Aktualisiert: 2023-06-07
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Auch im zweiten Band von »Mehr Sprachigkeit« ist die Genrevielfalt der analysierten und didaktisierten Texte groß. Sie reicht von Bilderbüchern und Comics über Lyrik, einem Rapsong und einem Essay bis hin zu fiktionalen Reportagen und Romanen. Vorgestellt werden mehrsprachige Texte von H.C. Artmann, Franco Biondi, Kirsten Boie, Zehra Çirak, Eko Fresh, Tomer Gardi, Hergé, Ernst Jandl, Heinz Janisch, Véronique Poulain, Basil Schader und Jürg Obrist, Saša Stanišić, Michael Stavarič, Mark Twain und Feridun Zaimoglu. Zudem kommt mit Michael Stavarič wiederum ein Autor selbst zu Wort, für dessen Werk Mehrsprachigkeit eine bedeutende Rolle spielt.
Zahlreiche Unterrichtsvorschläge zur spezifischen Arbeit mit den vorgestellten Texten runden den Sammelband ab. Sie knüpfen an curriculare Vorgaben an und geben praxistaugliche Anregungen für die Arbeit mit mehrsprachiger Literatur in der Sekundarstufe.
Aktualisiert: 2023-06-07
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Der Band widmet sich dem Spannungsfeld zwischen dem (literarischen) Text und seiner (theatralen) Aufführung, zwischen der Partitur und dem Klangerlebnis bzw. zwischen dem „Werk“ und seiner Rezeption. Die Beiträge nehmen die historisch und medial je spezifischen Manifestationsformen von textuellen, audiovisuellen und musikalischen sowie nicht-abstrakten bzw. körperlichen „Notationen“ in den Blick. Im Mittelpunkt steht das Verhältnis zwischen den systematisierenden und archivierenden Aufzeichnungspraktiken in den unterschiedlichen Künsten und ihren flüchtigen, ereignishaften Teilen.
Das Buch dokumentiert die Ergebnisse des Forschungsschwerpunkts „Notation und Aufführung“, den der Interuniversitäre Forschungsverbund Elfriede Jelinek der Universität Wien und der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien von Februar 2020 bis Juni 2021 durchführte. Ausgangspunkt des Schwerpunkts waren der Inszenierungscharakter und die jeweils spezifischen Materialität von Elfriede Jelineks Texten, ihre Techniken der Über- und Fortschreibung und die intermedialen „Weiterschreibungen“ ihrer Arbeiten durch andere Künstler*innen und Interpret*innen. Vor diesem Hintergrund wurde die Beziehung zwischen den fixierten Teilen von Kunstwerken und dem künstlerischen „Ereignis“ interdisziplinär und künsteübergreifend fokussiert. Der Begriff „Notation“ wurde dabei als Überbegriff für verschiedene Zeichensysteme verstanden und darunter sowohl die musikalische Partitur als auch der literarische oder theatrale Text gefasst, aber auch choreographische bzw. filmische „Notationen“. Die bei Jelinek selbst bereits angelegte Verbindung zwischen Text und Musik und ihre intermediale und kunstübergreifende Vernetzung war dabei auch in methodischer Hinsicht leitend: Im Sinne des interuniversitären Charakters des Forschungsverbunds wurden die Grenzen fachspezifischer Forschungszugänge durch den transdisziplinären Austausch zwischen Wissenschaft und Kunst und den Miteinbezug künstlerisch-praktischer Perspektiven in die wissenschaftliche Forschung erweitert.
Aktualisiert: 2023-06-08
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Der dritte Band der Reihe REISEN & LITERATUR von A bis Z führt die Leserschaft nach Edinburgh und Paris. Theodor Fontane (1819-1898) verbrachte fast vier Jahre in England. Im Frühling 1844 war es eine kurze Besuchsreise, im Sommer 1852 lebte er ein Jahr in London, von September 1855 bis Jänner 1859 hielt er sich beruflich über drei Jahre in England auf. In dieser Zeit kamen Frau und Kinder nach und etablierten sich ganz als Londoner. Im Sommer 1858 trat er seine Reise durch Schottland an, den Höhepunkt seiner Wander- und Lehrjahre. Heinrich (Harry) Heine (1797-1856), geboren in Düsseldorf, übersiedelte am 1. Mai 1831 ins Exil nach Paris, wo er – abgesehen von einigen kurzen Besuchen in Deutschland seit 1843 – am 17. Februar 1856 starb und auf dem Pariser Friedhof Montmartre begraben wurde. In knapp 25 Jahren wechselte er mehr als ein Dutzend Mal den Wohn- und Arbeitsort in der Stadt „der großen Freiheit“, von der aus er von »Deutschland, [s]ein[em] Wintermärchen«, träumte.
Aktualisiert: 2023-06-07
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Die vorliegende Festschrift für Arne Ziegler zum 60. Geburtstag vereinigt knapp dreißig Beiträge von Kolleginnen und Kollegen aus verschiedenen Bereichen der germanistischen Linguistik, der diachronen Sprachwissenschaft und Indogermanistik sowie der allgemeinen Soziolinguistik. Die inhaltliche Schwerpunktsetzung des Bandes orientiert sich an den primären Forschungsbereichen, in denen Arne Ziegler tätig ist, und welche sich namentlich in der Trias »Variationslinguistik – Grammatik und Grammatik-Didaktik – historische Sprachwissenschaft« fassen lassen. Hierbei stiftet der empirische Zugriff stets den übergreifenden methodischen Zusammenhalt.
Aktualisiert: 2023-06-05
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Die vorliegende Festschrift für Arne Ziegler zum 60. Geburtstag vereinigt knapp dreißig Beiträge von Kolleginnen und Kollegen aus verschiedenen Bereichen der germanistischen Linguistik, der diachronen Sprachwissenschaft und Indogermanistik sowie der allgemeinen Soziolinguistik. Die inhaltliche Schwerpunktsetzung des Bandes orientiert sich an den primären Forschungsbereichen, in denen Arne Ziegler tätig ist, und welche sich namentlich in der Trias »Variationslinguistik – Grammatik und Grammatik-Didaktik – historische Sprachwissenschaft« fassen lassen. Hierbei stiftet der empirische Zugriff stets den übergreifenden methodischen Zusammenhalt.
Aktualisiert: 2023-06-05
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Der Band widmet sich dem Spannungsfeld zwischen dem (literarischen) Text und seiner (theatralen) Aufführung, zwischen der Partitur und dem Klangerlebnis bzw. zwischen dem „Werk“ und seiner Rezeption. Die Beiträge nehmen die historisch und medial je spezifischen Manifestationsformen von textuellen, audiovisuellen und musikalischen sowie nicht-abstrakten bzw. körperlichen „Notationen“ in den Blick. Im Mittelpunkt steht das Verhältnis zwischen den systematisierenden und archivierenden Aufzeichnungspraktiken in den unterschiedlichen Künsten und ihren flüchtigen, ereignishaften Teilen.
Das Buch dokumentiert die Ergebnisse des Forschungsschwerpunkts „Notation und Aufführung“, den der Interuniversitäre Forschungsverbund Elfriede Jelinek der Universität Wien und der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien von Februar 2020 bis Juni 2021 durchführte. Ausgangspunkt des Schwerpunkts waren der Inszenierungscharakter und die jeweils spezifischen Materialität von Elfriede Jelineks Texten, ihre Techniken der Über- und Fortschreibung und die intermedialen „Weiterschreibungen“ ihrer Arbeiten durch andere Künstler*innen und Interpret*innen. Vor diesem Hintergrund wurde die Beziehung zwischen den fixierten Teilen von Kunstwerken und dem künstlerischen „Ereignis“ interdisziplinär und künsteübergreifend fokussiert. Der Begriff „Notation“ wurde dabei als Überbegriff für verschiedene Zeichensysteme verstanden und darunter sowohl die musikalische Partitur als auch der literarische oder theatrale Text gefasst, aber auch choreographische bzw. filmische „Notationen“. Die bei Jelinek selbst bereits angelegte Verbindung zwischen Text und Musik und ihre intermediale und kunstübergreifende Vernetzung war dabei auch in methodischer Hinsicht leitend: Im Sinne des interuniversitären Charakters des Forschungsverbunds wurden die Grenzen fachspezifischer Forschungszugänge durch den transdisziplinären Austausch zwischen Wissenschaft und Kunst und den Miteinbezug künstlerisch-praktischer Perspektiven in die wissenschaftliche Forschung erweitert.
Aktualisiert: 2023-06-02
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Der Band widmet sich dem Spannungsfeld zwischen dem (literarischen) Text und seiner (theatralen) Aufführung, zwischen der Partitur und dem Klangerlebnis bzw. zwischen dem „Werk“ und seiner Rezeption. Die Beiträge nehmen die historisch und medial je spezifischen Manifestationsformen von textuellen, audiovisuellen und musikalischen sowie nicht-abstrakten bzw. körperlichen „Notationen“ in den Blick. Im Mittelpunkt steht das Verhältnis zwischen den systematisierenden und archivierenden Aufzeichnungspraktiken in den unterschiedlichen Künsten und ihren flüchtigen, ereignishaften Teilen.
Das Buch dokumentiert die Ergebnisse des Forschungsschwerpunkts „Notation und Aufführung“, den der Interuniversitäre Forschungsverbund Elfriede Jelinek der Universität Wien und der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien von Februar 2020 bis Juni 2021 durchführte. Ausgangspunkt des Schwerpunkts waren der Inszenierungscharakter und die jeweils spezifischen Materialität von Elfriede Jelineks Texten, ihre Techniken der Über- und Fortschreibung und die intermedialen „Weiterschreibungen“ ihrer Arbeiten durch andere Künstler*innen und Interpret*innen. Vor diesem Hintergrund wurde die Beziehung zwischen den fixierten Teilen von Kunstwerken und dem künstlerischen „Ereignis“ interdisziplinär und künsteübergreifend fokussiert. Der Begriff „Notation“ wurde dabei als Überbegriff für verschiedene Zeichensysteme verstanden und darunter sowohl die musikalische Partitur als auch der literarische oder theatrale Text gefasst, aber auch choreographische bzw. filmische „Notationen“. Die bei Jelinek selbst bereits angelegte Verbindung zwischen Text und Musik und ihre intermediale und kunstübergreifende Vernetzung war dabei auch in methodischer Hinsicht leitend: Im Sinne des interuniversitären Charakters des Forschungsverbunds wurden die Grenzen fachspezifischer Forschungszugänge durch den transdisziplinären Austausch zwischen Wissenschaft und Kunst und den Miteinbezug künstlerisch-praktischer Perspektiven in die wissenschaftliche Forschung erweitert.
Aktualisiert: 2023-06-02
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Was haben Gespenster in Glashäusern, in Lost Places oder in Jugendromanen zu suchen? Welche Gestaltwandlungen vollziehen sie in erinnerungspolitisch bedeutsamen Prosawerken? Wie werden sie im Film, im Schauspiel, in Autobiografien in Szene gesetzt? Diesen und verwandten Fragen gehen die Beiträge des Bandes nach, indem sie Gespenster als Motive und Denkfiguren auslegen und für ihren literatur- und kulturwissenschaftlich perspektivierten heuristischen Mehrwert plädieren.
Aktualisiert: 2023-05-18
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Was haben Gespenster in Glashäusern, in Lost Places oder in Jugendromanen zu suchen? Welche Gestaltwandlungen vollziehen sie in erinnerungspolitisch bedeutsamen Prosawerken? Wie werden sie im Film, im Schauspiel, in Autobiografien in Szene gesetzt? Diesen und verwandten Fragen gehen die Beiträge des Bandes nach, indem sie Gespenster als Motive und Denkfiguren auslegen und für ihren literatur- und kulturwissenschaftlich perspektivierten heuristischen Mehrwert plädieren.
Aktualisiert: 2023-05-18
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Der vorliegende Band richtet sich an alle Wissenschaftler*innen und Praktiker*innen, die im Bereich der Aktionsforschung tätig sind. Er dient als Forum für Aktionsforschung in verschiedenen Feldern (Bildung, Sozialarbeit, Gemeinwesenarbeit etc.) mit Beiträgen über Forschungsprozesse und -ergebnisse, Projekte, Konzepte mit Bezug zu Aktionsforschung, Lesson Study und Learning Study. Die Tagung ist offen für Wissenschafter*innen und Praktiker*innen (z.B. Lehrkräfte, Sozialarbeiter*innen).
Aktualisiert: 2023-05-18
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Im vorliegenden Buch wird gefragt, wie bei Heimito von Doderer mit Mitteln der erzählenden Prosa bühnenspezifische Wirkungen und schauspielerische Effekte hergestellt werden, wobei dies nicht nur die Sphäre der hier agierenden Figuren und deren jeweilige Konstellation, sondern auch das äußere Ambiente der Romangeschehnisse (Kulissen) und die spezifischen Modalitäten des Erzählens betreffen. Die das Schaffen Doderers auf verschiedene Theoreme und philosophische Traditionen abklopfende Philologie tat sich schwer mit dem durchaus naheliegenden Gedanken, dass der Autor als Wiener und Österreicher im Kontext des Theaters positioniert und interpretiert werden kann, und zwar des spezifisch Wiener Theaters, bei dem es weniger auf tragische Verwicklungen und Erbauung im Sinne der ‚moralischen Anstalt‘ als auf die Lust an der Verstellung und Verkleidung ankam, auf das Spiel, das um des Spiels willen stattfindet und sich immer im direkten Kontakt mit dem Zuschauer als ein Spektakel zu bewähren hat. Der Schriftsteller spielt mit seinen Erzählstoffen, aber natürlich auch mit seinen Lesern und ‚gelehrten‘ Kommentatoren, die bis heute seine Texte in zihaloide interpretatorische ‚Säckchen‘ einhüllen, die den entspannten Charme und die Lebendigkeit dieser Prosa erdrücken, einer Prosa, die ebenso beschaffen wie das Leben selbst ist. Dazu gehören Rollen, Masken und die im Voraus entworfenen Szenarios, die bei der Realisierung gleichermaßen tragische wie komische Effekte zeitigen. Der ‚Grund des Vergnügens‘ an Doderers erzählten ‚Gegenständen‘ ist performativer Natur. Weil das Theater einen unverzichtbaren Bestandteil der österreichischen, ja der Wienerischen Identität darstellt, rücken damit die ‚Wiener Romane‘ Doderers in einen Kontext, der ihren eigentlichen Wiener Charakter ausmacht.
Aktualisiert: 2023-05-17
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Der vorliegende Band richtet sich an alle Wissenschaftler*innen und Praktiker*innen, die im Bereich der Aktionsforschung tätig sind. Er dient als Forum für Aktionsforschung in verschiedenen Feldern (Bildung, Sozialarbeit, Gemeinwesenarbeit etc.) mit Beiträgen über Forschungsprozesse und -ergebnisse, Projekte, Konzepte mit Bezug zu Aktionsforschung, Lesson Study und Learning Study. Die Tagung ist offen für Wissenschafter*innen und Praktiker*innen (z.B. Lehrkräfte, Sozialarbeiter*innen).
Aktualisiert: 2023-05-09
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Der vorliegende Band richtet sich an alle Wissenschaftler*innen und Praktiker*innen, die im Bereich der Aktionsforschung tätig sind. Er dient als Forum für Aktionsforschung in verschiedenen Feldern (Bildung, Sozialarbeit, Gemeinwesenarbeit etc.) mit Beiträgen über Forschungsprozesse und -ergebnisse, Projekte, Konzepte mit Bezug zu Aktionsforschung, Lesson Study und Learning Study. Die Tagung ist offen für Wissenschafter*innen und Praktiker*innen (z.B. Lehrkräfte, Sozialarbeiter*innen).
Aktualisiert: 2023-05-09
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Wer das mittelalterliche (nur das heutige Nieder- und Oberösterreich ohne das Innviertel umfassende) Österreich nicht nur in Gestalt seiner – inzwischen häufig durch Wunderwerke der Barockzeit ersetzten – mittelalterlichen Bauten und Bilddarstellungen kennenlernen möchte, sondern als ganzen geistigen Kosmos, muss sein Augenmerk auf die Schriftzeugnisse aus jener Zeit richten. Dabei hilft der vorliegende Band in Form von Ortsartikeln, die Autoren und anonyme Werke der Zeit von ca. 1160/70 bis 1440/50 geographisch zuordnen, soweit sich dies wissenschaftlich einigermaßen plausibel machen lässt – was freilich in nicht wenigen Fällen mangels ausreichender Zeugnisse nur mühselig gelingt. Der/die in Person oder im Geiste Reisende kann so imaginativ dem Vortragenden lauschen oder dem Schreibenden über die Schulter schauen, etwa in Dürnstein dem königlichen Liedersänger Richard Löwenherz, in Zeiselmauer dem Sänger des »Nibelungenliedes«, in Gaming dem geistlichen Sequenzendichter Konrad von Hainburg, in Wien den Minnesängern Reinmar, Walther von der Vogelweide, Neidhart, in Melk dem klösterlichen Erbauungsschriftsteller Lienhard Peuger, in Wiener Neustadt dem großen Talmudgelehrten Rabbi Israel Isserlein, an der Universität Wien dem berühmten Theologen Heinrich von Langenstein.
Aktualisiert: 2023-05-04
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Die sogenannte Epoche der Aufklärung in der Habsburgermonarchie wird verstanden und gezeigt als der Versuch einer Konstituierung des modernen Staates in zivilisierter Form (nach den politischen, ökonomischen und kulturellen Verwüstungen der Gegenreformation). Joseph von Sonnenfels war der Theoretiker dieses modernen Staates und der Lehrer einer aufgeklärten und modernen Verwaltungspraxis.
Aktualisiert: 2023-05-04
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