Noch heute zeugen römische Hinterlassenschaften von der Vielfalt einer Befestigungsbaukunst an der strategisch wichtigen Donau. Die aus dem 15. Jahrhundert stammende Festung Smederevo ist ein unverwechselbares Zeugnis serbischer Wehrarchitektur. Mit der Erweiterung des osmanischen Reiches auf dem Balkan sieht das Land eine neue Fortifikationswelle, die vor allem in der Anlage von Garnisonen, Fluss- und Brückenkopfsicherungen wie dem Kalemegdan in Belgrad gipfelt. Schließlich hinterlässt auch das Habsburgerreich in Folge der Türkenkriege seine Spuren, die sich in der mächtigen Festung Petrovaradin als herausragendem Beispiel europäischer Militärarchitektur im Übergang zum 18. Jahrhundert widerspiegeln.
Die einwöchige Studienreise als Pilottour der europäischen Kulturroute FORTE CULTURA dokumentiert Möglichkeiten einer intensiveren touristischen Implementierung des befestigten Erbes in Serbien.
Aktualisiert: 2020-02-08
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Das Buch handelt von einer Verwandlung eines erwachsenen Mannes zu einem zehnjährigen Buben und dann zu einem noch jüngeren Mädchen. Es ist die Rede vom Münchner Kindl, das seinen Lebensweg als Mönchsgestalt in einem Wappen der Stadt München begann und seine ausschließliche Daseinsberechtigung als noch jüngeres Mädchen in der Bierwerbung fand.
Die offizielle Wappenfigur von München ist im silbernen Wappenschild ein nach rechts blickender Mönch mit goldgeränderter schwarzer Kutte und roten Schuhen, in der Linken ein Eidbuch haltend, die Rechte zum Schwur erhoben. In einer mehr religiös interpretierenden Version handelt es sich bei dem Utensil um ein Evangelienbuch und die Rechte ist zur Segnung erhoben. Diese Wappenfigur wird als Münchner Kindl bezeichnet . Seit dem 16. Jahrhundert wurde die Figur verändert, einige Male auch aus dem Wappen verdrängt. Dabei wurde - besonders im 19. Jahrhundert - der Mönch immer mehr verkindlicht und in den 20er Jahren wurde aus einem Buben ein Mäderl..
Das erste junge Münchner Kindl wurde 1847 von dem Maler Kaspar Braun dargestellt, wie es aus dem Stadtwappen steigt, quasi seine ursprüngliche Festlegung verlässt. Der 85 m hohe Rathausturm des "Neuen" Rathauses wird gekrönt von einem Münchner Kindl, das von Anton Schmid geschaffen wurde, wobei dessen Sohn Wiggerl (der spätere Volksschauspieler Ludwig Schmid-Wildy) Modell stand. Dann erreichte die Figur - besonders auf Ansichts(post)karten - eine überwältigende Popularität, die auch Aufschluss gibt über das damalige Lebensgefühl der Münchner und ihrer Besucher.. Um die Jahrhundertwende war das touristische Postkarten-Schreiben so populär wie heute Selfis vor dem Eifelturm. Und auf den meisten Postkarten, die aus München verschickt wurden, war das Münchner Kindl zu sehen.
Das Buch zeigt die unglaubliche Vielfalt der Anlässe und Motive auf, bei denen das Münchner Kindl seinen Part spielte. Beim Möbel schleppen, Blumen pflücken, mit Puppen spielend, beim Schlittschuhfahren, bei Weihnachtsfeiern, Zeitung lesend, auf den Türmen der Frauenkirche, beim Malen, bei Gitarre-Spielen, turnend, in die Voralpen wandernd, bei Ausstellungen, auf der Wache, bei der Ehrung der Herrscherfamilie, zwischen Neujahrsraketen, beim Servieren, singend, tanzend
...auch im 1.Weltkrieg steht das Münchner Kindl tapfer neben einem bayerischen Infanteristen und schultert sein Gewehr. Und weiter:... beim Fassanstich, Bierkrug schleppend, Bier trinkend...ja, wir sind bei der Beschäftigung angelangt, die immer mehr zur Hauptbeschäftigung des Münchner Kindls wird...das Bier-Trinken. Beim Einschenken, beim Trinken, nochmals Trinken, singend und wieder trinkend. Auch die Folgen des Alkoholgenusses werden den Interessierten nicht verschwiegen...das Münchner Kindl holt die letzten Tropfen aus dem Krug, schenkt neu ein, weint, kotzt, sieht weiße Mäuse und schwarze Kater, kriegt einen Rausch , erlebt wirre Rauschträume, gibt Bier an Babys ab und holt sich immer weiter den vollen Krug. Die Bierwerbung und zugleich Stadtwerbung dieses Jahrzehnts geht, schwankt von einem Suff zum nächsten.
In der NS-Zeit schließlich verdichtet sich das Image des Münchner Kindls in der Bierwerbung. Es kommen schwarzweiße Ansichtskarten auf, mit den neuen Münchner Sehenswürdigkeiten...das "Braune Haus", das "Haus der Deutschen Kunst", die "Führerbauten" am "Königlichen Platz". Der 2.Weltkrieg schließlich ist zu furchtbar, ihn begleiten keine Münchner Kindl - Einsätze.
In die Jahre nach dem 2. Weltkrieg erlebt das Münchner Kindl nur einen schwachen Aufstieg in der Selbstdarstellung Münchens und der Bierwerbung. Zwar sind die Ansichtskarten bunt und knallig, aber die Kita-Mädchen in Mönchskutte schauen verständnislos in den (leeren) Bierkrug. Die phantasievolle Zeit vor dem 1. Weltkrieg ist Vergangenheit.
Das vorliegende Buch zeichnet die Veränderung der gelebten oder eingebildeten Gemütlichkeit der Münchner und ihrer Stadt mit viel Phantasie und Witz bis zu einer barbie-Puppen ähnlichen Ikone der Produktwerbung auf.
Die Entwicklung vom Münchner Kindl ist zugleich eine Lebenskurve einer einst sehr populären Figur der touristischen Selbstdarstellung der Münchner Stadt bis hin zu einer sinn-entleerten Ikone der Bierwerbung durch Kleinkinder..
Die Darstellung ist für die Freunde Münchens eine Entdeckung angesichts der Vielzahl von verschiedenen Münchner Kindl-Darstellung in phantasievoller Szene. Zugleich zeigt es dem postgeschichtlich Interessierten das Auf und Ab der Ansichtspostkarte und ihrer Bedeutung.Es ist aber auch ein Dokument der sozialen Wirklichkeit einer vergangenen Epoche. Es ist ein anderer verklärender und unbedachter Umgang mit Fragen wie Alkoholauswirkung auf oder Gefährdung von Kleinkindern. Auch Werbepsychologen werden über die verschiedenen Wege, die ihre Vorgänger gegangen sind, erstaunt sein.
Aktualisiert: 2022-12-14
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Eine im Februar 2017 realisierte Studienreise führte zu ausgewählten Festungen nach Westindien. Die Anlagen boten einst die Kulisse gewaltiger Auseinandersetzungen zwischen den damaligen Kolonialmächten Portugal und England sowie dem einheimischen Marathenreich. Heute sind die denkmalgeschützten Forts und Festungen Grundlage für die Entdeckung der eigenen indischen Geschichte und zugleich willkommene Touristendestinationen zur Entwicklung eines Wirtschaftsfaktors.
Die Besichtigungen beiderseits der Westghats erstreckten sich in Mumbai und im Konkan auf ausgewählte Forts, See- und Bergfestungen; in Maharashtra auf Anlagen in Aurangabad, Ahmednagar, Pune, Pratapgad, Panhala und Sindhudurg; in Goa schließlich auf fortifikatorische Einzelanlagen wie Terekhol, Chapora, Aguada, Reis Magos und Mormugao. Die Studientour wurde von einem internationalen Wissenschaftsseminar in Pune begleitet.
Aktualisiert: 2020-02-17
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Das Nachdenken über die Koexistenz bildet einen entscheidenden Teil der Existenzphilosophie Heinrich Barths. Sein Ansatz einer Sozialphilosophie existenziellen Gepräges besitzt für das Erfassen dessen, was Existenz ist, eine hohe systematische Relevanz. Existenz wird vor allem in der Begegnung und im Dialog mit dem Anderen gegenwärtig. Dabei meint Barth mit Koexistenz weder das bloße Miteinander von Einzelnen als Aggregat von Existenz, wie es in materialistischer oder biologischer Deutung zu Tage tritt, noch den überhöhten „idealistischen Totalitätsglauben“ an ein Individuum als Glied einer sozialen Ganzheit. Er entwickelt in dem beteiligten Erkennen der Existenz des Anderen, die zum Anliegen der eigenen Existenz werden kann, ein „Prinzip Verantwortung“, das den Mut hat, auch die christliche Dimension von Begegnung und Gemeinschaft mit einzubeziehen. Der vorliegende Sammelband geht diesen Dimensionen in seinem ersten Teil nach. In seinem zweiten bringt er Barths Position ins Gespräch mit thematisch nahe stehenden Zeitgenossen, z.B. an Martin Buber, Max Scheler oder Karl Jaspers.
Aktualisiert: 2022-12-14
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Das Nachdenken über die Koexistenz bildet einen entscheidenden Teil der Existenzphilosophie Heinrich Barths. Sein Ansatz einer Sozialphilosophie existenziellen Gepräges besitzt für das Erfassen dessen, was Existenz ist, eine hohe systematische Relevanz. Existenz wird vor allem in der Begegnung und im Dialog mit dem Anderen gegenwärtig. Dabei meint Barth mit Koexistenz weder das bloße Miteinander von Einzelnen als Aggregat von Existenz, wie es in materialistischer oder biologischer Deutung zu Tage tritt, noch den überhöhten „idealistischen Totalitätsglauben“ an ein Individuum als Glied einer sozialen Ganzheit. Er entwickelt in dem beteiligten Erkennen der Existenz des Anderen, die zum Anliegen der eigenen Existenz werden kann, ein „Prinzip Verantwortung“, das den Mut hat, auch die christliche Dimension von Begegnung und Gemeinschaft mit einzubeziehen. Der vorliegende Sammelband geht diesen Dimensionen in seinem ersten Teil nach. In seinem zweiten bringt er Barths Position ins Gespräch mit thematisch nahe stehenden Zeitgenossen, z.B. an Martin Buber, Max Scheler oder Karl Jaspers.
Aktualisiert: 2020-02-08
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Das vorliegende Buch wendet sich nicht ausschließlich an Münzsammler und Numismatiker. Und doch fußt die Untersuchung ausschließlich auf Münzen und Medaillen, deren Abbildung und Aussage. Das Thema Spott auf Münzen und Medaillen ist ein spezielles aus dem Bereich des Münzgeldwesens und geht doch weit darüber hinaus.
Schon in der Antike wurden Münzprägungen auch dafür verwendet, bestimmte Nachrichten, Piktogramme und Stellungnahmen zu verbreiten. Die Erfindung der Münze bietet sich dafür geradezu an. Münzen kommen in jeden Haushalt, ordnen das wirtschaftliche Zusammenleben und ermöglichen ein staatliches Steuersystem. Sie haben einen wirklichen Wert (im Gegensatz zum Papiergeld) und werden mit Aufmerksamkeit betrachtet. Sie sind durch das Münzmetall weitgehend vor organischem Verfall geschützt. Sie sind als kleine Kunstwerke eine Herausforderung an Künstler und sie sind ein Zeitdokument. Über manche Geschichtsepochen wissen wir nur anhand der überlieferten Münzen Bescheid. Der Autor bietet eine Übersicht über spöttische und satirische Aussagen im Lauf der Jahrhunderte. Dazu gehören Gepräge, die von Einzelpersonen oder vom Staat in Auftrag gegeben wurden, und die eine bestimmte politische oder religiöse Meinung vertreten. Ein Schwerpunkt sind also Zeiten, in denen der offene Meinungsstreit zugleich Politik und Überzeugungsarbeit, Unterhaltung und Identifikation bot. Höhepunkte der Auseinandersetzung über Religion und politische Fragen war die Zeit der Reformation und das 18. Jahrhundert. Aber darauf beschränkt sich der Autor nicht. Auch aus dem Mittelalter und von den letzten beiden Jahrhunderten legt er Spottmünzen und -medaillen vor. Einige Beispiele spiegeln Strömungen des Hasses in Europa. Hier sind die antisemitischen Münzen zu nennen. Der Autor weitet die Definition von Spottmünzen aus. Er interpretiert auch solche Gepräge als Spottmünzen, die ursprünglich gar nicht als solche gedacht waren oder solche, die als Antwort auf Spottmünzen anzusprechen sind, also Antwort-Spottmünzen. Er legt auch Beispiele vor, die erst nach der Prägung zu Spottmünzen wurden und spürt überraschende Geschichten hinter den Münzen auf.
Die Übersicht der Spottmünzen und -medaillen geht bis in die Gegenwart. Die letzten acht Beispiele stammen aus diesen Themen: Aufarbeitung der DDR-Geschichte, Einführung des EURO und die Krise um Griechenland. Die knapp hundert vorgestellten Spottmünzen und - medaillen geben einen interessanten Einblick in wirtschaftliche, religiöse und politische Spannungen, sowie auch in die Versuche, sie zu bewältigen.
Neben vielen Aha-Erlebnissen wird dem Leser auch eine Lektion in Spott und Humor geboten. Das spezielle Thema Spottmünzen berührt und interessiert Leser von geschichtlichen und wirtschaftlichen Auseinandersetzungen, von Psychologie und Humor.
Aktualisiert: 2022-11-22
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Der SINGER ist ein ICF-basiertes globales Assessment-Instrument, das mittels Fremdeinschätzung durch ÄrztInnen oder TherapeutInnen mit 20 Items die Selbständigkeit im Alltagsleben in den Bereichen Selbstversorgung, Mobilität, Kommunikation und Kognition erfasst. Das besondere Spezifikum des Instrumentes ist die anschauliche, aus der rehabilitativen Praxis heraus entwickelte Abstufung für jedes Item mit einem hohen Maß an intuitiver Plausibilität. Im vorliegenden Manual zur Stufenzuordnung wird jede der sechs Stufen für jedes der 20 Items anschaulich beschrieben.
Unter den insgesamt sehr guten Testgütekriterien ist besonders die hohe Beurteilerübereinstimmung hervorzuheben, die vor allem auf die anschauliche Art der Itemabstufung zurückzuführen sein dürfte.
Der SINGER bietet in der neurologischen und geriatrischen Rehabilitation ein breites klinisches Anwendungsspektrum und kann zur strukturierten Erfassung rehabilitations-relevanter Einschränkungen zu Rehabilitationsbeginn, zur Definition von alltagsrelevanten Rehabilitationszielen, zur Rehabilitationsverlaufskontrolle und zur Darstellung von Rehabilitationsergebnissen einschließlich Erfolgskontrolle eingesetzt werden.
Mit dem SINGER steht ein globales Assessmentverfahren zur Verfügung, welches vom Krankenhaus über die Rehabilitationsklinik bis hin zur ambulanten Rehabilitation einsetzbar ist. Darüber hinaus liefert das Instrument für alle am Rehabilitationsprozess beteiligten Fachkräfte eine "gemeinsame Sprache", in der die verschiedenen Professionen miteinander kommunizieren können.
Das SINGER-Instrumentarium eröffnet sowohl für die rehabilitative Praxis als auch für die Forschung in der neurologischen und geriatrischen Rehabilitation neue, sehr viel-versprechende Möglichkeiten.
Seit der ersten Auflage des SINGER-Manuals 2009 ist eine zunehmende Verbreitung des Instrumentes in Rehabilitationskliniken, ambulante Rehabilitationszentren und in der Forschung nachweisbar. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse, ergänzt um neue Kapitel (SINGER und ICD-10-GM / DRG, SINGER in der Geriatrie und SINGER in der Qualitätssicherung) , waren der Ausgangspunkte für die nun vorliegende zweite
Auflage.
Aktualisiert: 2022-12-14
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Das neu verlegte Buch ist vor dem Hintergrund der Einführung der Ehe für homosexuelle Paare hochaktuell; Der Autor, em. Prof. für Rechtswissenschaften, vertritt in dem Buch dezidiert die Meinung, dass bereits mit dem Lebenspartnerschaftsgesetz der Staat derer, die der im Grundgesetzt errichteten Wertordnung vertrauen, ein anderer geworden ist und die von der Verfassung eröffneten formalen Möglichkeiten nachhaltig für ihre eigenen Zwecke einzusetzen wissen. Ganz offenbar ist dies unter dem Einfluss des Lesben- und Schwulenverbandes am Eherecht geworden. Ehe und Familie haben keine Lobby, wer sich zu Ihrer Verteidigung bereitfindet, läuft Gefahr als Ewiggestriger verunglimpft zu werden.Der Autor zeigt auch auf, wie sich das Verhältnis von Staat und Ehe unter dem Einfluss des Lobbying verändert hat. Der Zweck des Buches ist es, diese Zusammenhänge auch solchen Lesern bewußt zu machen, denen es bisher erspart geblieben ist, sich näher damit beschäftigen zu müssen.
Aktualisiert: 2019-12-04
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Nach seinem Ausscheiden aus dem Buchhandel hat Horst-Georg Kutzleb seine Lebenserinnerungen als Buch veröffentlicht. Neben seiner Jugend, der Zeit als Soldat und der Familie mit einem genealogischen Teil aus der Familiengeschichte nehmen seine vielen Jahre als Buchhändler den breitesten Raum in dem Buch ein. Das Buch ist deshalb auch ein Beitrag zur Geschichte des Buchhandels und zum Wandel des Berufsbild des Buchhändlers.
In prägnanter und überzeugender Weise schreibt er von einem Berufsfeld, das er entscheidend mitgeprägt hat. Wesentliche Veränderungen im Berufsfeld „Buchhändler“ gehen auf seine gegen viele Widerstände durchgesetzten Initiativen und seine rastlose Arbeit zurück. Sein Beharren auf neuen Erkenntnissen und Verfahrensweise im Interesse des Lesers und des Buches hat sich segensreich für den deutschen Buchhandel ausgewirkt und beflügelt.
Aktualisiert: 2020-12-16
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Die vorliegende Arbeit analysiert die „Erziehungsstrafe“, die als Jugendstrafe wegen schädlicher Neigungen in § 17 Abs. 2 Alt. 1 JGG geregelt ist. Es werden die historische Entstehungsgeschichte dieser Kriminalstrafe und ihre Anordnungsvoraussetzungen näher beleuchtet und kritisch hinterfragt.
Die Erziehung als Kriterium der Sanktionsbemessung wird im Hinblick auf den Erziehungsgedanken als Leitprinzip des Jugendstrafrechts, das Schlechterstellungsverbot, die allgemeinen Strafzwecke und die Kriminalprognose untersucht.
Zudem wird die „Erziehungsstrafe“aus vollzugsrechtlicher Sicht dargestellt und die Potentiale des Jugendstrafvollzugs überprüft.
Die Vereinbarkeit der „Erziehungsstrafe“ mit Verfassungsrecht wird hinterfragt. Anhand der gefundenen Ergebnisse werden Überlegungen zur Schaffung einer Ersatzsanktion für die „Erziehungsstrafe“in Form einer grundsätzlich ambulanten Erziehungsmaßregel zur Erreichung der Resozialisierung der jugendlichen Delinquenten vorgebracht. Hieran schließt sich die Überprüfung an, ob sich die vorgeschlagene Erziehungsmaßregel als weniger eingriffsintensive Sanktion mit der steigenden Punitivität in der Gesellschaft, bei der massenmediale Inhalte eine Rolle spielen,in Einklang bringen lässt.
Aktualisiert: 2022-04-01
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Ein Besuch in Thrakien, das heute die europäische Türkei umfasst, führt zu allen Arten historischer Festungsbaukunst. An Bosporus und Dardanellen gelegen, stand diese Kulturregion seit der Antike immer im Interesse strategischer Begehrlichkeiten. Der maritime Zugang zum Schwarzen Meer und damit zum südlichen Russland war stets vom freien Zugang durch die Dardanellen und den Bosporus abhängig.
Der Exkursionsbericht dokumentiert eine Spurensuche bekannter und unbekannter Festungsanlagen im Spannungsdreieck Edirne, Gallipoli und Istanbul. Von besonderem Interesse sind die denkmalpflegerischen Bemühungen um die Anlagen der Forts in Edirne, der Weltkriegshinterlassenschaften beiderseits der Dardanellen und der Theodosianischen Landmauer in Istanbul.
Aktualisiert: 2020-02-19
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Am Beispiel des Unternehmers Gebhard Schwärzler und seiner wirtschaftlichen und politischen Erfolge wird auch die Zeit des Umbruchs von einem agrarisch geprägten Land zu einem bedeutenden Industrieland mit starker Textilindustrie beschrieben. Es ist zugleich die Zeit zwischen Wiener Kongress und der Politik des Vormärz mit seinen sozialen Verwerfungen und politischen Neuordnungen und Gestaltungsmöglichkeiten.
Aktualisiert: 2022-12-14
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In dem Buch wird untersucht, von welchen Faktoren die Bedürfniserfüllung von Teilnehmern an Volkshochschulkursen abhängt und welche Individualisierungsstrategien ein Dozent einsetzt, um unterschiedlichen Lernvoraussetzungen der Kursteilnehmer gerecht zu werden. Im einzelnen wurden die Individualisierungsstrategien individuelle Betreuung, das Offerieren von Wahlmöglichkeiten sowie die Berücksichtigung von Vorkenntnissen bei der Anpassung des Schwierigkeitsgrades beachtet.
Aktualisiert: 2022-12-14
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Neben Beiträgen zur Interpretation von Barth´s Philosophie enthält der Band auch den Abdruck von Barth´s Habilitationsschrift. Im Zeitalter des "Postfaktischen" verweist sie unmissverständlich auf die Rolle der Philosophie als eines existentiellen Bildungsgeschehens. Da man auch mit Blick auf die Wissenschaft feststellen kann,dass ihre verbindliche Rolle auch der Relativität anheimgefallen ist, so ist es eine entscheidende Frage,ob der Menschin seiner Erkenntnis ein verbindliches Verhältnis zur Wahrheit gewinnen kann.
Aktualisiert: 2020-12-16
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Die vorliegende Arbeit hat sich zur Aufgabe gestellt, die Verträglichkeit philosophischer und
christlicher Gedanken in den Jugendschriften Augustins zu untersuchen. Indem sie auf ausführliche
Darstellungen frühaugustinischer Geisteswelt, namentlich die von Thimme und
Nörregaard, verweist, beschr¨ankt sie das Referat ¨uber den Quellenbefund auf den geringst
möglichen Umfang. Ihr spezifisches Anliegen nimmt sie in der Bemühung wahr, die Grenze
zwischen philosophischer und christlicher Überlieferung abzuwandern, in deren Neben-,
Gegen- und Miteinander das Ringen des jungen Denkers um Erkenntnis der Wahrheit gestellt
ist. Wo diese Grenze sich verwischt, wenn die beiden Bereiche, die sie scheidet, in einander
umzuschlagen scheinen und die urspr¨ungliche Trennungslinie sich als Definition gemeinsamen
Umfangs darstellt, sucht ihr die methodische Prüfung immanenterWidersprüche nachzuspüren.
Es wird sich also bei aller Vielfalt der Aspekte stets um das Eine handeln, darum nämlich,
immer die gleiche Grenze zu ziehen oder auch, was dasselbe mit anderen Worten sagt, konzentrische
Kreise um den nämlichen Mittelpunkt zu legen. Da sich dieser Versuch einmal der geschichtlichen
Frage, ob sich Augustin in seinen jungen Jahren als Philosoph, Christ oder beides
zugleich verstanden hat, und zum anderen dem zeitlosen Problem um Autorität und Vernunft,
Glaube und Wissen, Philosophie und Religion aussetzt, verfolgt er sowohl ein historisches wie
ein philosophisches Ziel.
Aktualisiert: 2022-12-14
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Das Buch enthält Essays über Philosophen, u. A.: Pythagoras, Platon, Aristoteles, Descartes, Schelling, Hegel sowie Philosophische Essays über den Sinn der Arbeit, Realismus und Nominalismus, Philosophie im Studium von Pädagogik, Kunst und Therapie, Rudolf Steiner und die Sieben Weisen.
Das dritte Hauptthema des Buches sind Philosophische Meditationen über Selbsterkenntnis, Wiederverkörperung als christliche Entwicklungsidee, Aphorismen, Vom Tode, Was heißt „christlich denken“? Der Weg der Hirten und der Weg der Weisen, Von der Verklärung zur Auferstehung, Das Einende im Denken des Engels, Wie in einem guten Gespräch Geistgemeinschaft entsteht.
Damit ist ein Weg aufgezeigt, der den Leser zu selbständigem Denken anregt.
Aktualisiert: 2021-12-17
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Aktualisiert: 2019-01-09
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Dieses Buch beschäftigt sich mit der russischen Literatur und Literaturtheorie in der Zeit vom 18.Jh. bis zum frühen Formalismus im zweiten Jahrzehnt des 20.Jh.s. Im Mittelpunkt der für die Entwicklung der modernen russischen Literatursprache und Literatur entscheidenden Epoche des 18.Jh.s steht NIKOLAJ M. KARAMZIN (1766-1826), der Hauptvertreter des Sentimentalismus in Russland. An die Darstellung seiner literatursprachtheoretischen und literaturtheoretischen Auffassungen schließt sich eine Interpretation seiner als berühmtestes Werk der russischen Literatur des 18.Jh.s geltenden Erzählung Die arme Liza an. Die arme Liza ist ein Musterbeispiel für das nicht epochengebundene, sondern immer wiederkehrende literarische Verfahren der Ent-Fremdung des dem jeweils zeitgenössischen Lesepublikum noch nicht Vertrauten, noch Fremden. Dieses hier zum ersten Mal dargestellte und analysierte literarische Verfahren bedarf ebenso großer Aufmerksamkeit, wie sie dem literarischen Verfahren der Verfremdung schon lange gewidmet wird.
Das literarische Verfahren der Verfremdung wurde zum ersten Mal von VIKTOR B. ŠKLOV¬SKIJ (1893-1984) in seiner bekannten Abhandlung Kunst als Verfahren (1917) systematisch beschrieben. In Deutschland hat BERTOLT BRECHT (1898-1956) den Begriff der literarischen Verfremdung auf seine Weise weiterentwickelt. Der ausführlichen Darstellung der Übereinstimmungen und Unterschiede dieser beiden Auffassungen von Verfremdung geht die Exemplifizierung der Verbindung von Ent-Fremdung und Verfremdung bei NIKOLAJ V. GOGOL’ (1809-1852) voraus. Der Darlegung der generellen und dadurch überzeitlichen und hochaktuellen Kritik GOGOL’S an der verengenden Einseitigkeit in Kunst, Literatur, Gesellschaft, Land und Staat sowie seiner dagegen opponierenden Forderung nach geistiger Multilateralität folgt die Gegenüberstellung von GOGOL’s multilateralem und HERMANN HESSEs (1877-1962) bipolarem Perspektivismus. Die Ausführungen zu GOGOL’ werden mit einer Interpretation seiner bedeutendsten Novelle Der Mantel (1842) abgeschlossen.
Bei der anschließenden Darstellung der Verfremdungstheorien von ŠKLOV-SKIJ und BRECHT werden auch Konvergenzen mit und Einflüsse aus der Philoso¬phie – so von HENRI BERGSON (1859-1941) – sowie übergreifende Gesichtspunkte der beiden Theorien aufgezeigt.
Russische Zitate werden in der Arbeit ins Deutsche übersetzt. Der Zugang auch für nichtslawistische Leserinnen und Leser wird grundsätzlich gewahrt.
Aktualisiert: 2022-01-27
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Das Jahr 1816 - auch das Jahr ohne Sommer genannt - war Auslöser der letzten großen naturbedingten Notzeit in Europa. Die Folgen waren Auswanderung, Hunger und Schlachtungen der Nutztiere, Lawinenkatastrophen aber auch die Erfindung mechanischer Fortbewegungsmittel. In dem Buch werden ausfühlich die vielfältigen Folgen und Erscheinungsformen der Witterungskathastrophe erklärt und beschrieben.
Aktualisiert: 2020-02-19
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