Der Sturz aus dem Schneckenhaus

Der Sturz aus dem Schneckenhaus von Görg,  Patricia
Mit ihren Essays zu Vitrinen von Anselm Kiefer und den Gemalten Tieren gehört Patricia Görg bereits zu den Schirmer/Mosel-Autoren, die Literatur und Kunst meisterhaft zu verbinden wissen. Jetzt erscheint ein eigener Band mit literarischen Essays zur Kunst. Patricia Görg nimmt den Leser auf eine Reise zu Bildern und Rätseln der internationalen Kunstgeschichte mit, von der Steinzeit über das Mittelalter bis zur Moderne. Sie folgt dem Landschaftsmaler Wilhelm Busch zum rotbejackten Männlein im norddeutschen Walde, beobachtet die Figuren des französischen Genre malers Jean Siméon Chardin beim Innehalten, begegnet beim japanischen Holzschnittmeister Hiroshige Rastenden und Reisenden, erkundet die hermetische Minimal Art von Agnes Martin in der Einsamkeit New Mexicos, steht „kopfkratzend“ vor den Allegorien des italienischen Frührenaissance-Malers Giovanni Bellini, besucht den „Weiß-Magier“ Jean Fautrier in seinem Landhaus, gibt sich den Wachträumen hin, die der spätmittelalterliche Meister Gislebertus in die Kathedrale von Autun gemeißelt hat, schmunzelt über einen schlittschuhlaufenden Pfarrer, der zur schottischen Nationalikone wurde, stellt sich die Collagekünstlerin Hanna Höch mit Gartenschere vor, grübelt drei „Schwarzmalern“ nach und begibt sich mit einem Trupp Kopistinnen der 1920er Jahre zu prähistorischen afrikanischen Felsmalereien. Mit Patricia Görg über Kunst zu rätseln, ist ein großes Lesevergnügen, auch wenn so manche Frage offen bleibt. Patricia Görg (geb. 1960) studierte Theaterwissenschaft, Soziologie und Psychologie. Sie lebt als freie Autorin in Berlin und schreibt Romane, Erzählungen, Essays und Hörspiele. 2019 wurde sie mit dem Italo-Svevo-Preis ausgezeichnet.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Der Sturz aus dem Schneckenhaus

Der Sturz aus dem Schneckenhaus von Görg,  Patricia
Mit ihren Essays zu Vitrinen von Anselm Kiefer und den Gemalten Tieren gehört Patricia Görg bereits zu den Schirmer/Mosel-Autoren, die Literatur und Kunst meisterhaft zu verbinden wissen. Jetzt erscheint ein eigener Band mit literarischen Essays zur Kunst. Patricia Görg nimmt den Leser auf eine Reise zu Bildern und Rätseln der internationalen Kunstgeschichte mit, von der Steinzeit über das Mittelalter bis zur Moderne. Sie folgt dem Landschaftsmaler Wilhelm Busch zum rotbejackten Männlein im norddeutschen Walde, beobachtet die Figuren des französischen Genre malers Jean Siméon Chardin beim Innehalten, begegnet beim japanischen Holzschnittmeister Hiroshige Rastenden und Reisenden, erkundet die hermetische Minimal Art von Agnes Martin in der Einsamkeit New Mexicos, steht „kopfkratzend“ vor den Allegorien des italienischen Frührenaissance-Malers Giovanni Bellini, besucht den „Weiß-Magier“ Jean Fautrier in seinem Landhaus, gibt sich den Wachträumen hin, die der spätmittelalterliche Meister Gislebertus in die Kathedrale von Autun gemeißelt hat, schmunzelt über einen schlittschuhlaufenden Pfarrer, der zur schottischen Nationalikone wurde, stellt sich die Collagekünstlerin Hanna Höch mit Gartenschere vor, grübelt drei „Schwarzmalern“ nach und begibt sich mit einem Trupp Kopistinnen der 1920er Jahre zu prähistorischen afrikanischen Felsmalereien. Mit Patricia Görg über Kunst zu rätseln, ist ein großes Lesevergnügen, auch wenn so manche Frage offen bleibt. Patricia Görg (geb. 1960) studierte Theaterwissenschaft, Soziologie und Psychologie. Sie lebt als freie Autorin in Berlin und schreibt Romane, Erzählungen, Essays und Hörspiele. 2019 wurde sie mit dem Italo-Svevo-Preis ausgezeichnet.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Olympe Aguado

Olympe Aguado von Kemp,  Wolfgang
Olympe Aguado (1827–1894), Sohn und Erbe eines spanischen Marquis, der zu einem der reichsten Bankiers Frankreichs aufstieg, galt am kaiserlichen Hof als ambitionierter Amateurphotograph. Großbürgerlich bis imperial sind die Motive seiner Bilder: Portraits von Napoleon III. und seiner Gattin Eugénie, von befreundeten Aristokraten und deren Jagdhunden, luxuriöse Interieurs, Parklandschaften und Tableaux vivants, kleine häusliche Szenarien, mit feiner Ironie nachgespielt von Familienmitgliedern und Freunden. Die Photographie war für Aguado jedoch weit mehr als ein Hobby. Schüler des französischen Photopioniers Gustave Le Gray, experimentierte er mit den unterschiedlichsten Verfahren, unterhielt zeitweise ein eigenes Photoatelier und war 1854 Gründungsmitglied der überaus einflussreichen Société française de photographie.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Olympe Aguado

Olympe Aguado von Kemp,  Wolfgang
Olympe Aguado (1827–1894), Sohn und Erbe eines spanischen Marquis, der zu einem der reichsten Bankiers Frankreichs aufstieg, galt am kaiserlichen Hof als ambitionierter Amateurphotograph. Großbürgerlich bis imperial sind die Motive seiner Bilder: Portraits von Napoleon III. und seiner Gattin Eugénie, von befreundeten Aristokraten und deren Jagdhunden, luxuriöse Interieurs, Parklandschaften und Tableaux vivants, kleine häusliche Szenarien, mit feiner Ironie nachgespielt von Familienmitgliedern und Freunden. Die Photographie war für Aguado jedoch weit mehr als ein Hobby. Schüler des französischen Photopioniers Gustave Le Gray, experimentierte er mit den unterschiedlichsten Verfahren, unterhielt zeitweise ein eigenes Photoatelier und war 1854 Gründungsmitglied der überaus einflussreichen Société française de photographie.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Contessa di Castiglione

Contessa di Castiglione von Berents,  Catharina
Unter Napoleon III. (1808–1873), der sich 1851 per Staatsstreich zum Kaiser „von Volkes Gnaden“ proklamierte, wurde die Photographie zum beliebten „Spielzeug“ der Reichen, Schönen und Mächtigen. Sein Hof bediente sich systematisch des neuen Mediums, u.a. in Form von Sammelalben, und brachte zwei Persönlichkeiten hervor, die je auf ihre Art Photogeschichte schrieben. Catharina Berents und Wolfgang Kemp stellen diese beiden Protagonisten des Second Empire vor, eine photogene Femme fatale und einen begnadeten Amateur. „ La Castiglione“ (1837–1899), eine umworbene Schönheit aus dem italienischen Hochadel, wurde berühmt als Modell, als Verkleidungskünstlerin im höfischen Festereigen und als Agentin mit dem geheimen Auftrag, den Kaiser zu verführen und für die italienische Unabhängigkeit zu gewinnen. Die Rollen zu wechseln wie ihre Roben war der Lebensinhalt der Contessa di Castiglione, die von 1856 bis 1857 tatsächlich die Geliebte Napoleons III. war. Über 400 selbst inszenierte Portraits ließ sie von Pierre-Louis Pierson anfertigen, dem Mitbesitzer des Ateliers Mayer & Pierson, das auch der Kaiser und der ganze Hof häufig frequentierten. Die berühmte Aufnahme der Contessa mit einem kleinen Bilderrahmen vor dem Gesicht sollte später zu einer feministischen Ikone werden.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Contessa di Castiglione

Contessa di Castiglione von Berents,  Catharina
Unter Napoleon III. (1808–1873), der sich 1851 per Staatsstreich zum Kaiser „von Volkes Gnaden“ proklamierte, wurde die Photographie zum beliebten „Spielzeug“ der Reichen, Schönen und Mächtigen. Sein Hof bediente sich systematisch des neuen Mediums, u.a. in Form von Sammelalben, und brachte zwei Persönlichkeiten hervor, die je auf ihre Art Photogeschichte schrieben. Catharina Berents und Wolfgang Kemp stellen diese beiden Protagonisten des Second Empire vor, eine photogene Femme fatale und einen begnadeten Amateur. „ La Castiglione“ (1837–1899), eine umworbene Schönheit aus dem italienischen Hochadel, wurde berühmt als Modell, als Verkleidungskünstlerin im höfischen Festereigen und als Agentin mit dem geheimen Auftrag, den Kaiser zu verführen und für die italienische Unabhängigkeit zu gewinnen. Die Rollen zu wechseln wie ihre Roben war der Lebensinhalt der Contessa di Castiglione, die von 1856 bis 1857 tatsächlich die Geliebte Napoleons III. war. Über 400 selbst inszenierte Portraits ließ sie von Pierre-Louis Pierson anfertigen, dem Mitbesitzer des Ateliers Mayer & Pierson, das auch der Kaiser und der ganze Hof häufig frequentierten. Die berühmte Aufnahme der Contessa mit einem kleinen Bilderrahmen vor dem Gesicht sollte später zu einer feministischen Ikone werden.
Aktualisiert: 2023-06-30
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O Stern und Blume, Geist und Kleid…

O Stern und Blume, Geist und Kleid… von Schirmer,  Lothar, Schneider,  Marianne
Marianne Schneider, unsere langjährige Freundin, Ratgeberin, Lektorin und Übersetzerin in Fragen und zu Themen der italienischen Literatur und Kunst ist am 2. Februar 2023 in Florenz von uns gegangen. Wir empfinden ihren Tod als herben Verlust und wollen ihr Andenken mit einer Folge von Neueditionen ihrer zahlreichen Bücher pflegen, die sie über die Jahre ihrer Tätigkeit für unser Haus geschaffen hat. Als erstes Buch dieser Reihe legen wir ihre Anthologie mit Blumengedichten wieder vor. Als Titel hat sie seinerzeit eine Gedichtzeile von Clemens Brentano gewählt: „O Stern und Blume, Geist und Kleid“. Es versammelt die schönsten Gedichte deutscher Sprache zum Lob der Blumen vom 16. Jahrhundert bis zum heutigen Tag, von Walther von der Vogelweide und Luthers Übersetzung des Hohelied Salomos bis zu den spielerischen Gedichten Eugen Gomringers und Ernst Jandls. Die jeweils begleitenden Bilder wählten Marianne Schneider und Lothar Schirmer gemeinsam aus dem Fundus der Künstler und Künstlerinnen der internationalen Kunstgeschichte. Über die Prinzipien der Auswahl hat Marianne Schneider in einem Vorwort Rechenschaft gegeben. Die Erstausgabe dieser Anthologie erschien im Jahr 2001. Wir freuen uns, sie jetzt wieder vorzulegen, auch wenn der unmittelbare Anlass ein trauriger ist. Marianne Schneider gab dem Buch als Motto Rilkes XXII. Sonett an Orpheus bei, dessen letzte Zeilen hier vorangestellt seien: Alles ist ausgeruht: Dunkel und Helligkeit Blume und Buch.
Aktualisiert: 2023-06-30
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O Stern und Blume, Geist und Kleid…

O Stern und Blume, Geist und Kleid… von Schirmer,  Lothar, Schneider,  Marianne
Marianne Schneider, unsere langjährige Freundin, Ratgeberin, Lektorin und Übersetzerin in Fragen und zu Themen der italienischen Literatur und Kunst ist am 2. Februar 2023 in Florenz von uns gegangen. Wir empfinden ihren Tod als herben Verlust und wollen ihr Andenken mit einer Folge von Neueditionen ihrer zahlreichen Bücher pflegen, die sie über die Jahre ihrer Tätigkeit für unser Haus geschaffen hat. Als erstes Buch dieser Reihe legen wir ihre Anthologie mit Blumengedichten wieder vor. Als Titel hat sie seinerzeit eine Gedichtzeile von Clemens Brentano gewählt: „O Stern und Blume, Geist und Kleid“. Es versammelt die schönsten Gedichte deutscher Sprache zum Lob der Blumen vom 16. Jahrhundert bis zum heutigen Tag, von Walther von der Vogelweide und Luthers Übersetzung des Hohelied Salomos bis zu den spielerischen Gedichten Eugen Gomringers und Ernst Jandls. Die jeweils begleitenden Bilder wählten Marianne Schneider und Lothar Schirmer gemeinsam aus dem Fundus der Künstler und Künstlerinnen der internationalen Kunstgeschichte. Über die Prinzipien der Auswahl hat Marianne Schneider in einem Vorwort Rechenschaft gegeben. Die Erstausgabe dieser Anthologie erschien im Jahr 2001. Wir freuen uns, sie jetzt wieder vorzulegen, auch wenn der unmittelbare Anlass ein trauriger ist. Marianne Schneider gab dem Buch als Motto Rilkes XXII. Sonett an Orpheus bei, dessen letzte Zeilen hier vorangestellt seien: Alles ist ausgeruht: Dunkel und Helligkeit Blume und Buch.
Aktualisiert: 2023-06-30
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O Stern und Blume, Geist und Kleid…

O Stern und Blume, Geist und Kleid… von Schirmer,  Lothar, Schneider,  Marianne
Marianne Schneider, unsere langjährige Freundin, Ratgeberin, Lektorin und Übersetzerin in Fragen und zu Themen der italienischen Literatur und Kunst ist am 2. Februar 2023 in Florenz von uns gegangen. Wir empfinden ihren Tod als herben Verlust und wollen ihr Andenken mit einer Folge von Neueditionen ihrer zahlreichen Bücher pflegen, die sie über die Jahre ihrer Tätigkeit für unser Haus geschaffen hat. Als erstes Buch dieser Reihe legen wir ihre Anthologie mit Blumengedichten wieder vor. Als Titel hat sie seinerzeit eine Gedichtzeile von Clemens Brentano gewählt: „O Stern und Blume, Geist und Kleid“. Es versammelt die schönsten Gedichte deutscher Sprache zum Lob der Blumen vom 16. Jahrhundert bis zum heutigen Tag, von Walther von der Vogelweide und Luthers Übersetzung des Hohelied Salomos bis zu den spielerischen Gedichten Eugen Gomringers und Ernst Jandls. Die jeweils begleitenden Bilder wählten Marianne Schneider und Lothar Schirmer gemeinsam aus dem Fundus der Künstler und Künstlerinnen der internationalen Kunstgeschichte. Über die Prinzipien der Auswahl hat Marianne Schneider in einem Vorwort Rechenschaft gegeben. Die Erstausgabe dieser Anthologie erschien im Jahr 2001. Wir freuen uns, sie jetzt wieder vorzulegen, auch wenn der unmittelbare Anlass ein trauriger ist. Marianne Schneider gab dem Buch als Motto Rilkes XXII. Sonett an Orpheus bei, dessen letzte Zeilen hier vorangestellt seien: Alles ist ausgeruht: Dunkel und Helligkeit Blume und Buch.
Aktualisiert: 2023-06-19
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Meisterwerke

Meisterwerke von Sander,  August
Mit der Eröffnung seines Photostudios 1910 in Köln begann August Sander (1876–1964) seine deutschen Landsleute zu portraitieren. Diese Bilder legten den Grundstein zu einem Projekt von enzyklopädischer Dimension, an dem er bis zu seinem Tod arbeiten sollte. Sanders photographische Typologie der Gesellschaft seiner Zeit, geordnet nach gesellschaftlichem Stand, Beruf und familiärer Rolle – Bauer, Handwerker, Mann und Frau, Beamter, Aristokrat, Künstler, Geistlicher, fahrendes Volk, Großstadtjugend, um nur einige Kategorien zu nennen – gilt heute als Meilenstein in der Geschichte der Photographie. Unser Band ist eine Zusammenstellung der 120 bekanntesten und bedeutendsten Portraits aus Sanders unvollendet gebliebenem Lebenswerk, das erst spät, mit der Aufnahme in die legendäre Ausstellung The Family of Man, 1955 am Museum of Modern Art in New York, die ihm gebührende internationale Anerkennung erfuhr. Sanders „Fanatismus des Wahrheitssuchers“ wurde Generationen von Photographen zum Vorbild.
Aktualisiert: 2023-06-19
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Meisterwerke

Meisterwerke von Sander,  August
Mit der Eröffnung seines Photostudios 1910 in Köln begann August Sander (1876–1964) seine deutschen Landsleute zu portraitieren. Diese Bilder legten den Grundstein zu einem Projekt von enzyklopädischer Dimension, an dem er bis zu seinem Tod arbeiten sollte. Sanders photographische Typologie der Gesellschaft seiner Zeit, geordnet nach gesellschaftlichem Stand, Beruf und familiärer Rolle – Bauer, Handwerker, Mann und Frau, Beamter, Aristokrat, Künstler, Geistlicher, fahrendes Volk, Großstadtjugend, um nur einige Kategorien zu nennen – gilt heute als Meilenstein in der Geschichte der Photographie. Unser Band ist eine Zusammenstellung der 120 bekanntesten und bedeutendsten Portraits aus Sanders unvollendet gebliebenem Lebenswerk, das erst spät, mit der Aufnahme in die legendäre Ausstellung The Family of Man, 1955 am Museum of Modern Art in New York, die ihm gebührende internationale Anerkennung erfuhr. Sanders „Fanatismus des Wahrheitssuchers“ wurde Generationen von Photographen zum Vorbild.
Aktualisiert: 2023-06-19
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Meisterwerke

Meisterwerke von Sander,  August
Mit der Eröffnung seines Photostudios 1910 in Köln begann August Sander (1876–1964) seine deutschen Landsleute zu portraitieren. Diese Bilder legten den Grundstein zu einem Projekt von enzyklopädischer Dimension, an dem er bis zu seinem Tod arbeiten sollte. Sanders photographische Typologie der Gesellschaft seiner Zeit, geordnet nach gesellschaftlichem Stand, Beruf und familiärer Rolle – Bauer, Handwerker, Mann und Frau, Beamter, Aristokrat, Künstler, Geistlicher, fahrendes Volk, Großstadtjugend, um nur einige Kategorien zu nennen – gilt heute als Meilenstein in der Geschichte der Photographie. Unser Band ist eine Zusammenstellung der 120 bekanntesten und bedeutendsten Portraits aus Sanders unvollendet gebliebenem Lebenswerk, das erst spät, mit der Aufnahme in die legendäre Ausstellung The Family of Man, 1955 am Museum of Modern Art in New York, die ihm gebührende internationale Anerkennung erfuhr. Sanders „Fanatismus des Wahrheitssuchers“ wurde Generationen von Photographen zum Vorbild.
Aktualisiert: 2023-06-19
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Olympe Aguado

Olympe Aguado von Kemp,  Wolfgang
Olympe Aguado (1827–1894), Sohn und Erbe eines spanischen Marquis, der zu einem der reichsten Bankiers Frankreichs aufstieg, galt am kaiserlichen Hof als ambitionierter Amateurphotograph. Großbürgerlich bis imperial sind die Motive seiner Bilder: Portraits von Napoleon III. und seiner Gattin Eugénie, von befreundeten Aristokraten und deren Jagdhunden, luxuriöse Interieurs, Parklandschaften und Tableaux vivants, kleine häusliche Szenarien, mit feiner Ironie nachgespielt von Familienmitgliedern und Freunden. Die Photographie war für Aguado jedoch weit mehr als ein Hobby. Schüler des französischen Photopioniers Gustave Le Gray, experimentierte er mit den unterschiedlichsten Verfahren, unterhielt zeitweise ein eigenes Photoatelier und war 1854 Gründungsmitglied der überaus einflussreichen Société française de photographie.
Aktualisiert: 2023-06-19
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Olympe Aguado

Olympe Aguado von Kemp,  Wolfgang
Olympe Aguado (1827–1894), Sohn und Erbe eines spanischen Marquis, der zu einem der reichsten Bankiers Frankreichs aufstieg, galt am kaiserlichen Hof als ambitionierter Amateurphotograph. Großbürgerlich bis imperial sind die Motive seiner Bilder: Portraits von Napoleon III. und seiner Gattin Eugénie, von befreundeten Aristokraten und deren Jagdhunden, luxuriöse Interieurs, Parklandschaften und Tableaux vivants, kleine häusliche Szenarien, mit feiner Ironie nachgespielt von Familienmitgliedern und Freunden. Die Photographie war für Aguado jedoch weit mehr als ein Hobby. Schüler des französischen Photopioniers Gustave Le Gray, experimentierte er mit den unterschiedlichsten Verfahren, unterhielt zeitweise ein eigenes Photoatelier und war 1854 Gründungsmitglied der überaus einflussreichen Société française de photographie.
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Contessa di Castiglione

Contessa di Castiglione von Berents,  Catharina
Unter Napoleon III. (1808–1873), der sich 1851 per Staatsstreich zum Kaiser „von Volkes Gnaden“ proklamierte, wurde die Photographie zum beliebten „Spielzeug“ der Reichen, Schönen und Mächtigen. Sein Hof bediente sich systematisch des neuen Mediums, u.a. in Form von Sammelalben, und brachte zwei Persönlichkeiten hervor, die je auf ihre Art Photogeschichte schrieben. Catharina Berents und Wolfgang Kemp stellen diese beiden Protagonisten des Second Empire vor, eine photogene Femme fatale und einen begnadeten Amateur. „ La Castiglione“ (1837–1899), eine umworbene Schönheit aus dem italienischen Hochadel, wurde berühmt als Modell, als Verkleidungskünstlerin im höfischen Festereigen und als Agentin mit dem geheimen Auftrag, den Kaiser zu verführen und für die italienische Unabhängigkeit zu gewinnen. Die Rollen zu wechseln wie ihre Roben war der Lebensinhalt der Contessa di Castiglione, die von 1856 bis 1857 tatsächlich die Geliebte Napoleons III. war. Über 400 selbst inszenierte Portraits ließ sie von Pierre-Louis Pierson anfertigen, dem Mitbesitzer des Ateliers Mayer & Pierson, das auch der Kaiser und der ganze Hof häufig frequentierten. Die berühmte Aufnahme der Contessa mit einem kleinen Bilderrahmen vor dem Gesicht sollte später zu einer feministischen Ikone werden.
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Der Sturz aus dem Schneckenhaus

Der Sturz aus dem Schneckenhaus von Görg,  Patricia
Mit ihren Essays zu Vitrinen von Anselm Kiefer und den Gemalten Tieren gehört Patricia Görg bereits zu den Schirmer/Mosel-Autoren, die Literatur und Kunst meisterhaft zu verbinden wissen. Jetzt erscheint ein eigener Band mit literarischen Essays zur Kunst. Patricia Görg nimmt den Leser auf eine Reise zu Bildern und Rätseln der internationalen Kunstgeschichte mit, von der Steinzeit über das Mittelalter bis zur Moderne. Sie folgt dem Landschaftsmaler Wilhelm Busch zum rotbejackten Männlein im norddeutschen Walde, beobachtet die Figuren des französischen Genre malers Jean Siméon Chardin beim Innehalten, begegnet beim japanischen Holzschnittmeister Hiroshige Rastenden und Reisenden, erkundet die hermetische Minimal Art von Agnes Martin in der Einsamkeit New Mexicos, steht „kopfkratzend“ vor den Allegorien des italienischen Frührenaissance-Malers Giovanni Bellini, besucht den „Weiß-Magier“ Jean Fautrier in seinem Landhaus, gibt sich den Wachträumen hin, die der spätmittelalterliche Meister Gislebertus in die Kathedrale von Autun gemeißelt hat, schmunzelt über einen schlittschuhlaufenden Pfarrer, der zur schottischen Nationalikone wurde, stellt sich die Collagekünstlerin Hanna Höch mit Gartenschere vor, grübelt drei „Schwarzmalern“ nach und begibt sich mit einem Trupp Kopistinnen der 1920er Jahre zu prähistorischen afrikanischen Felsmalereien. Mit Patricia Görg über Kunst zu rätseln, ist ein großes Lesevergnügen, auch wenn so manche Frage offen bleibt. Patricia Görg (geb. 1960) studierte Theaterwissenschaft, Soziologie und Psychologie. Sie lebt als freie Autorin in Berlin und schreibt Romane, Erzählungen, Essays und Hörspiele. 2019 wurde sie mit dem Italo-Svevo-Preis ausgezeichnet.
Aktualisiert: 2023-06-19
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O Stern und Blume, Geist und Kleid…

O Stern und Blume, Geist und Kleid… von Schirmer,  Lothar, Schneider,  Marianne
Marianne Schneider, unsere langjährige Freundin, Ratgeberin, Lektorin und Übersetzerin in Fragen und zu Themen der italienischen Literatur und Kunst ist am 2. Februar 2023 in Florenz von uns gegangen. Wir empfinden ihren Tod als herben Verlust und wollen ihr Andenken mit einer Folge von Neueditionen ihrer zahlreichen Bücher pflegen, die sie über die Jahre ihrer Tätigkeit für unser Haus geschaffen hat. Als erstes Buch dieser Reihe legen wir ihre Anthologie mit Blumengedichten wieder vor. Als Titel hat sie seinerzeit eine Gedichtzeile von Clemens Brentano gewählt: „O Stern und Blume, Geist und Kleid“. Es versammelt die schönsten Gedichte deutscher Sprache zum Lob der Blumen vom 16. Jahrhundert bis zum heutigen Tag, von Walther von der Vogelweide und Luthers Übersetzung des Hohelied Salomos bis zu den spielerischen Gedichten Eugen Gomringers und Ernst Jandls. Die jeweils begleitenden Bilder wählten Marianne Schneider und Lothar Schirmer gemeinsam aus dem Fundus der Künstler und Künstlerinnen der internationalen Kunstgeschichte. Über die Prinzipien der Auswahl hat Marianne Schneider in einem Vorwort Rechenschaft gegeben. Die Erstausgabe dieser Anthologie erschien im Jahr 2001. Wir freuen uns, sie jetzt wieder vorzulegen, auch wenn der unmittelbare Anlass ein trauriger ist. Marianne Schneider gab dem Buch als Motto Rilkes XXII. Sonett an Orpheus bei, dessen letzte Zeilen hier vorangestellt seien: Alles ist ausgeruht: Dunkel und Helligkeit Blume und Buch.
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Männer, die Rosen schneiden

Männer, die Rosen schneiden von Krüger,  Michael, Ohlbaum,  Isolde
Isolde Ohlbaum und Michael Krüger sind sich im Umfeld des Hanser-Verlags in den 70er Jahren begegnet. Krüger war dort einer der Verantwortlichen für das Belletristikprogramm, Ohlbaum ist sozusagen eine zur Fotografie ausgewilderte Mitarbeiterin gewesen. Die Betreuung der Dichterinnen und Dichter des Hanser-Programms durch Michael Krüger wurde von Isolde Ohlbaum fotografisch festgehalten. Hinzu kommen viele Bilder von literarischen Veranstaltungen und Preisverleihungen, die Veranstaltungen des Petrarca-Preises eingeschlossen. Der Umschlag unseres Buchs zeigt den Dichter Gregor von Rezzori, einen alten Herrn auf der Leiter, der Rosen an der Hauswand seiner toskanischen Villa Santa Maddalena schneidet; ihm geht Michael Krüger zur Hand, er hält die Leiter und eine bereits geschnittene Rose. Dieses Bild kann als Metapher für die Aufgabe eines Lektors und Verlegers gelesen werden. Mit seiner Arbeit bei Hanser hat Michael Krüger Literaturgeschichte mitgeschrieben. Sie ist hier in ca. 120 Fotografien von Isolde Ohlbaum dokumentiert. So viele Dichterbilder in einem Band hat es noch kaum gegeben. Krüger hat zu den meisten der von Ohlbaum fotografierten Persönlichkeiten literarische Miniaturen geschrieben, die sehr lesenswert sind und das Buch zu einer Literaturgeschichte im kleinen Format machen.
Aktualisiert: 2023-06-08
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Laconic Icons

Laconic Icons von Renkel,  Max
Max Renkel ist einer der talentiertesten deutschen Maler der Gegenwart. 1966 in München geboren, hat er in Hamburg an der Hochschule für bildende Künste studiert. Heute 57 Jahre alt, lebt und arbeitet er seit vielen Jahren in Rom. Wir würdigen sein Werk mit einer ersten, ausstellungsunabhängigen Monographie, zu der seine Dichterfreunde und Generationskollegen Durs Grünbein und Oswald Egger einführende Texte geschrieben haben. Die Monographie versammelt 29 farbige Gemälde, die Max Renkel aus seinem Gesamtwerk ausgewählt hat, sowie 90 graphische Skizzenblätter und Farbstudien zu diesen Gemälden, die den Arbeitsprozess der Bild-, Form- und Farbfindung dokumentieren. Die Bilder Max Renkels, die man der konstruktiven Kunst zuordnen könnte, kommen auf den ersten Blick abstrakt daher, enthalten aber bei genauer Betrachtung viele höchst konkrete Elemente der figürlichen Welt, Erotica eingeschlossen, oder besser: darin versteckt. Max Renkel arbeitet in der Regel in kleinen Formaten. Seine Bilder haben daher nicht nur inhaltlich gesprochen intime Dimensionen, auch seine ganz eigenen Farben vermeiden laute Töne. Der Titel Laconic Icons, den er für sein Buch gewählt hat, verweist auf die Reduktion und Stille seiner Bilder.
Aktualisiert: 2023-06-08
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Gemälde und Zeichnungen aus russischen Museen

Gemälde und Zeichnungen aus russischen Museen von Friedrich,  Caspar David
Im September 2024 jährt sich der Geburtstag von Caspar David Friedrich (1774–1840) zum 250. Mal – willkommener Anlass, den berühmtesten Romantiker der deutschen Malerei mit einem Buch zu feiern, das in dieser Form wohl nicht mehr wird erscheinen können. 1990 organisierte Sabine Rewald, damals Kuratorin des New Yorker Metropolitan Museum, die erste Caspar David Friedrich-Ausstellung in den USA überhaupt. Und zwar mit Gemälden und Zeichnungen aus russischen Museen, die schon seinerzeit nur schwer erreichbar waren. Die Zarenfamilie und namhafte Vertreter der russischen Literatur waren zu Lebzeiten Friedrichs die ersten ausländischen Käufer und Sammler seiner Bilder. Den Katalog legten wir 1991 in deutscher Sprache vor. Aus gegebenem Anlass bieten wir jetzt eine erweiterte Neuauflage an: Neben Texten von Robert Rosenblum und Boris I. Aswarischtsch, dem damaligen Kurator der Eremitage Sankt Petersburg, enthält unser Band auch einen Aufsatz von Sabine Rewald selbst.
Aktualisiert: 2023-06-08
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Oben: Publikationen von Schirmer Mosel

Informationen über buch-findr.de: Sie sind auf der Suche nach frischen Ideen, innovativen Arbeitsmaterialien, Informationen zu Musik und Medien oder spannenden Krimis? Vielleicht finden Sie bei Schirmer Mosel was Sei suchen. Neben praxiserprobten Unterrichtsmaterialien und Arbeitsblättern finden Sie in unserem Verlags-Verzeichnis zahlreiche Ratgeber und Romane von vielen Verlagen. Bücher machen Spaß, fördern die Fantasie, sind lehrreich oder vermitteln Wissen. Schirmer Mosel hat vielleicht das passende Buch für Sie.

Weitere Verlage neben Schirmer Mosel

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Qualität bei Verlagen wie zum Beispiel bei Schirmer Mosel

Wie die oben genannten Verlage legt auch Schirmer Mosel besonderes Augenmerk auf die inhaltliche Qualität der Veröffentlichungen. Für die Nutzer von buch-findr.de: Sie sind Leseratte oder Erstleser? Benötigen ein Sprachbuch oder möchten die Gedanken bei einem Roman schweifen lassen? Sie sind musikinteressiert oder suchen ein Kinderbuch? Viele Verlage mit ihren breit aufgestellten Sortimenten bieten für alle Lese- und Hör-Gelegenheiten das richtige Werk. Sie finden neben