Aktualisiert: 2008-11-12
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Aktualisiert: 2016-01-04
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Aktualisiert: 2018-07-05
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Manfred Hintermairs Buch befasst sich mit dem psychosozialen Wohlbefinden erwachsener Menschen mit einer Hörschädigung. Selbstwertgefühl und Lebenszufriedenheit stellen zwei wesentliche Indikatoren hierfür dar. Aus einer identitätstheoretischen Perspektive wird dabei die Ausprägung von Lebenszufriedenheit und Selbstwertgefühl im Kontext kultureller Orientierungen und subjektiv erlebter Zugehörigkeit sowie verfügbarer psychischer Kompetenzen wie Lebensoptimismus, Selbstwirksamkeit und Kohärenzerleben betrachtet. Die Ergebnisse einer hierzu durchgeführten Studie zeigen insbesondere die Bedeutsamkeit psychischer Ressourcen und weisen zugleich darauf hin, dass die Entwicklung dieser Kompetenzen in hohem Maße mit guten kommunikativen Entwicklungsbedingungen zusammenhängt.
Aktualisiert: 2018-07-12
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Aktualisiert: 2008-11-12
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Mit diesem Buch eröffnet Paddy Ladd einen neuen Zugang zur Gehörlosenkultur, der davon ausgeht, dass die Gehörlosengemeinschaft unverzichtbare Beiträge zur Wissenschaft und dem menschlichen Leben im Allgemeinen leistet und weist auf die Fallstricke hin, mit denen ein bisher vorwiegend medizinisches Konzept von Gehörlosigkeit dem (kulturellen) Selbstverständnis der Gehörlosen den Weg versperrt oder erschwert. In Auseinandersetzung mit und als Antwort auf existierende Kulturtheorien entwickelt er sein eigenes Konzept von Gehörlosenkultur. Aus der Einleitung:
„Was ist Gehörlosenkultur? Warum ist sie so außerordentlich wichtig für den Befreiungskampf Gehörloser? Was hat sie den Mehrheitsgesellschaften zu bieten, was könnten sie von ihr lernen? Und warum hat die Welt bisher so wenig von ihr gehört?
Diese Fragen werden sich wohl auch die Gehörlosengemeinschaften stellen und hinzufügen: ‚Warum sind wir es, die für die Beweisführung verantwortlich gemacht werden? Warum müssen gerade wir die Beweise dafür liefern, dass unsere Gebärdensprachen vollständige Sprachen sind und dass die Lebensgemeinschaften gehörloser Menschen tatsächlich Kulturen darstellen?‘ All diese Fragen beschreiben die besondere Herausforderung, der ich mich mit diesem Buch stellen möchte und deren Umrisse sich beim Schließen der Buchdeckel geschärft haben sollten. […] Während [meiner Beschäftigung mit Gehörlosenkultur] begann sich in mir ein neuer Begriff zu formen: Deafhood. Anders als Gehörlosigkeit beschreibt Deafhood indes nicht einen statischen medizinischen Zustand. Stattdessen steht der Begriff für einen Prozess, nämlich das Streben eines jeden gehörlosen Kindes, jeder gehörlosen Familie und jedes gehörlosen Erwachsenen, sich selbst und einander das eigene Sein in der Welt zu erklären. Indem sie ihr Leben gemeinschaftlich teilen und ihre Erklärungen eher erfahren, als Bücher darüber zu schreiben, sind gehörlose Menschen in einer besonderen Alltagspraxis eingebunden, in einen kontinuierlich nach innen und außen geführten Dialog. In diesem Dialog bestätigt sich, dass das Sein als gehörlose Person tatsächlich einen Prozess darstellt, und zwar den des ‚Gehörlos‘-Werdens und -Seins. Darüber hinaus spiegeln sich in ihm unterschiedlichste Interpretationen von Deafhood wider, also Interpretationen dessen, was es bedeuten kann, ein gehörloser Mensch in einer gehörlosen Gemeinschaft zu sein.“
Aktualisiert: 2022-10-26
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Dieses Buch enthält Erzählungen aus dem 19. und 20. Jahrhundert, die eines gemeinsam haben: die Helden der Erzählungen sind gehörlos – bis auf eine Ausnahme, deren Helden taub-blind sind. Texte u.a. von Alfred de Musset, Charles Dickens, Iwan Turgenjew, Guy de Maupassant, William Faulkner, Bernard Malamud und Hannah Green erzählen Geschichten tragischer und komischer, geheimnisvoller und erschreckender, märchenhafter und gespenstischer Ereignisse, in denen die zauberhafte Camilla und die verwahrloste Sophy, der bärenstarke Gerassim und Goldberg, der Clown, der Mörder Gargan und die reiselustige Maria Wassiljewna, der wilde Joe und die verführerische Unbekannte verwickelt sind.
In einem Nachwort versucht der Herausgeber eine Antwort auf die Frage zu geben, welche Vorstellungen, Träume und Ängste hörende Autoren bei der Erschaffung ihrer gehörlosen Helden bewegen, und wie diese in die Texte eingeflossen sind.
Die Leser dieses Sammelwerks finden spannende und unterhaltsame, philosophische und mythische Geschichten, die keinen, ob gehörlos oder hörend, unberührt lassen.
Aktualisiert: 2021-06-23
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Aktualisiert: 2018-07-12
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Aktualisiert: 2008-11-12
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Aktualisiert: 2008-11-12
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Mit diesem Werk liegt die erste, von gehörlosen Fachleuten konzipierte multimediale Beschreibung der Grammatik der Deutschen Gebärdensprache (DGS) vor. Sie wurde im Rahmen eines dreijährigen Projekts zur Qualifizierung gehörloser Gebärdensprachkursleiter von Mitarbeitern des Instituts für Deutsche Gebärdensprache und Kommunikation Gehörloser der Universität Hamburg in Kooperation mit gehörlosen Experten aus ganz Deutschland ausgearbeitet. Die inhaltliche Struktur orientiert sich an den systemlinguistischen Schwerpunkten Phonologie, Morphologie und Syntax: Anhand vieler Beispielfotos und -filme werden die grammatischen Eigenschaften der DGS erläutert.
Die Grammatik ist in zwei Ausführungen erhältlich: zum einen als zweisprachige DVD-ROM (Deutsch/DGS), die den gesamten Text in beiden Sprachen sowie das vollständige Beispielmaterial enthält, zum anderen in Form dieses Buchs, dem ausgewähltes Beispielmaterial in Gestalt von Fotos und Filmen (auf einer beigefügten CD-ROM) beiliegt. Diese Produkte sind für alle, die an der Gebärdensprache Gehörloser interessiert sind, von Bedeutung; in erster Linie wenden sie sich jedoch an Personen, die die DGS lehren oder lernen wollen: An Gebärdensprachdozenten, die mit Hilfe der Inhalte ihren Unterricht theoretisch untermauern und themenbezogene Beispiele finden wollen, und an Gebärdensprachlerner, die sie als Ergänzung zum DGS-Unterricht hilfreich unterstützt. Beiden Nutzergruppen bieten die Produkte einen funktionalen und effektiven Zugang zur Grammatik der DGS.
Aktualisiert: 2021-06-23
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Aktualisiert: 2008-12-22
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In Deutschland fehlt bisher eine ausgearbeitete didaktische Unterrichtsmethode für den schriftsprachlichen Unterricht mit hörgeschädigten Schülern. Dabei ist es gerade die Schriftsprache, die Menschen mit einem Hörverlust Zugang zu Informationen eröffnen und sie selbständiger machen kann. Noch immer besteht auf Seiten der Pädagogen Unsicherheit in Bezug auf den Zusammenhang zwischen Laut- und Schriftsprache: Ist die Beherrschung der Lautsprache nötig, um Schriftsprache zu erwerben? Welche methodischen Möglichkeiten gibt es, diese auch unabhängig von jener zu vermitteln? Diese Unsicherheit wird ergänzt durch eine weitgehende Unkenntnis in Bezug auf die schriftsprachlichen Fähigkeiten und Erwerbsmethoden hörgeschädigter Schüler.
Die Autorin ermöglicht in diesem Band Einblicke in verschiedene Kompetenzbereiche wie Wortschreibung und Morphosyntax, geht aber auch auf die inhaltlichen Aspekte von Schülertexten ein. Die zugrunde liegende Studie ist mit der Analyse von über 500 Einzeltexten von hörgeschädigten und hörenden Schülern die derzeit umfassendste in diesem Bereich. Die dafür herangezogenen Texte wurden schwerpunktmäßig in den Jahren 2000 bis 2002 im deutschsprachigen Raum von Klassen verschiedener Schulen und unterschiedlichen Alters zu einer Bildergeschichte und zwei Kurzfilmen nach offenen Aufgabenstellungen erstellt.
In einer Querschnittuntersuchung werden die Kompetenzen nicht-auditiv erreichbarer Schüler mit solchen, deren Hörverlust ein auditives Vorgehen noch erlaubt, einander gegenübergestellt. Gerade im Bereich der gehörlosen Schüler sind die Ergebnisse erschreckend – zeigen sich doch keine wesentlichen Verbesserungen zu den schon vor 30 Jahren bei dieser Gruppe festgestellten sehr geringen schriftsprachlichen Kompetenzen. Die Ergebnisse der schwerhörigen Schülergruppen weisen zudem darauf hin, dass der Schriftsprachunterricht in vielen Schulen noch zu stark vom Lautsprachunterricht abhängig und diesem untergeordnet scheint.
Ist das schlechte Abschneiden der gehörlosen Schüler also zwangsläufig eine Konsequenz aus ihrem Hörverlust? Demgegenüber zeigen die in einer Längsschnittstudie analysierten Texte der von 1993 bis 1999 im Hamburger Bilingualen Schulversuch unterrichteten gehörlosen Schüler eine deutlich positivere Kompetenzentwicklung: Zwar gibt es Gemeinsamkeiten im Erwerbsprozess – dabei handelt es sich vorrangig um Fehler, die denen von Fremdsprachlernern ähneln –, die Unterschiede zeigen dagegen Regelwissen sowie Einsichten in den Aufbau der deutschen Schriftsprache auf Seiten der bilingualen Schüler, die denen der übrigen Gehörlosen fehlen.
Der Schriftsprachunterricht der bilingualen Gruppe verlief in Anlehnung an Prinzipien des Spracherfahrungsansatzes, einem Ansatz, der sich in der allgemeinen Didaktik in den letzten 20 Jahren mit Erfolg durchgesetzt hat. Die Autorin möchte mit diesem Band dazu anregen, den Spracherfahrungsansatz auch in Hörgeschädigtenschulen zu erproben.
Aktualisiert: 2021-06-23
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Aktualisiert: 2017-03-17
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Das Arbeitsbuch zum Grundkurs Deutsche Gebärdensprache Stufe II nimmt die Inhalte der Lektionen des Lehrbuchs wieder auf. Es dient als Anleitung für die Benutzung der Arbeitsvideos und enthält neben Übungen zur Nachbereitung des Unterrichts und Anmerkungen zur Grammatik auch alle Lösungen der Hausaufgaben. Mit Hilfe des Arbeitsbuchs und der Arbeitsvideos können Sie zu Hause vertiefen, was Sie in den Kursstunden gelernt haben. Alle Lektionen enthalten mehrere Schwerpunkte: Verständnis- und sprachpraktische Übungen, Erklärungen und Übungen zur Grammatik sowie Beiträge unabhängiger Autorinnen und Autoren zu interessanten Themen. Dazu gehören u. a. die berufliche Situation Gehörloser, Spracherwerb und gebärdensprachliche Witze. Ein Vokabelteil mit den jeweils neuen Gebärden schließt jede Lektion ab.
Aktualisiert: 2021-06-23
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Aktualisiert: 2018-07-12
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Aktualisiert: 2008-11-12
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Aktualisiert: 2008-12-22
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Aktualisiert: 2017-03-17
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Aktualisiert: 2008-11-12
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