Die Steiermärkische Landesbibliothek in der NS-Zeit
Erstmals legt die Steiermärkische Landesbibliothek ein umfangreich recherchiertes Werk über die Geschichte des Hauses in der Zeit des Nationalsozialismus vor. Die Wissenschaftlerin Katharina Bergmann-Pfleger vom Ludwig Boltzmann Institut für Kriegsfolgenforschung in Zusammenarbeit mit dem Institut für Geschichte der Karl-Franzens-Universität Graz arbeitete im Auftrag der Steiermärkischen Landesbibliothek große Archivbestände auf und legt mit diesem Band ein sehr detailliertes Bild der Geschehnisse in und rund um die Landesbibliothek von 1933 bis ca. 1950 vor. Betrachtet werden insbesondere die handelnden Personen, allen voran der damalige Direktor Julius Franz Schütz, die Erwerbungspolitik, die Beteiligung an den „Buchsicherungen“, wie die Raubzüge in den steirischen Klöstern auch nach dem 2. Weltkrieg noch lange beschönigend genannt wurden, aber auch die Luftschutzmaßnahmen sowie der engagierte Einsatz der Bibliothekare und Bibliothekarinnen an der Aufrechterhaltung des Entlehnbetriebs durch alle Wirren der Zeit. Diese Publikation stellt einen wichtigen Baustein in der Aufarbeitung der Schreckensherrschaft des NS-Regimes dar.
Aktualisiert: 2023-04-27
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Von der oststeirischen Provinz nach Oakland, Kalifornien, vom lese- und schreibbegeisterten jungen Mädchen zur meistpublizierten Autorin ihrer Zeit im Heimgarten – Rosa Fischer, 1868–1942, war eine bemerkenswerte Frau.
Dieses Buch zeichnet anhand ihrer Briefe an Peter Rosegger – mit dem sie in regem Briefwechsel stand und den sie auch einige Male persönlich traf – und diverser anderer Briefe und Zeitdokumente das Leben dieses „Kleinbauerndirndls“ (© Peter Rosegger) nach. Zeigt ihr zähes Ringen um Anerkennung und Erfolg, ihre Ängste, Träume und Sehnsüchte, ihre kämpferische Natur und ihr Selbstbewusstsein sowie ihre tiefe Religiosität und folgt ihr über Wien und Berlin bis nach Amerika. Rosa Fischer dokumentierte das Leben der Bauern und einfachen Leute der Oststeiermark und zeichnete ihre Sitten und Gebräuche auf. Sie war aber auch äußerst interessiert am sozialen und politischen Geschehen ihres jeweiligen Umfeldes und im Land der unbegrenzten Möglichkeiten schaffte sie es bis in den „San Francisco Examiner“, der einen langen offenen Brief über ihre Gedanken zum Ersten Weltkrieg abdruckte.
Der vorliegende Band möchte diese außergewöhnliche Frau wieder in den Fokus der Öffentlichkeit rücken und dazu beitragen, ihr Andenken aufrechtzuerhalten.
Aktualisiert: 2021-12-02
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Der vorliegende Band – der zweite Band der Hamerling-Gesamtausgabe – rückt die Korrespondenzen Robert Hamerling (1830–1889) aus der Perspektive des Dichters in den Blickpunkt. Anhand der Briefwechsel mit diversen Zeitgenossinnen und Zeitgenossen wird Hamerlings Werdegang nachvollziehbar – beginnend mit den Anfängen seiner dichterischen Laufbahn, als er sich noch um Unterstützung von anderen bemühte, über die Auseinandersetzung mit Künstler-Kollegen und einer Kollegin und seinen Kritikern bis hin zur Förderung junger Talente in seinen späten Jahren. Die einzelnen Briefwechsel selbst werden ungekürzt und, falls noch vorhanden, einschließlich der Antwortschreiben vorgestellt. Ein entsprechender Kommentar erleichtert die Lesbarkeit und verweist auf die wichtigsten historischen und kulturellen Bezüge.
Thematisch werden nicht nur Aspekte des dichterischen Schaffens des jeweiligen Briefpartners behandelt, auch individuelle Gegebenheiten, unter denen künstlerische Tätigkeit stattfand, treten für den Lesenden hinter dem Brieftext hervor. Die persönlichen Lebensumstände der Schreibenden weisen dabei über ihr individuelles Schicksal hinaus und zeigen die Rahmenbedingungen für kreatives Schaffen auf. So beklagt beispielsweise Ada Christen den fehlenden Zugang zu Bildung, während sich Ernst Rauscher von Stainberg durch vorhandenes Vermögen unbeschwert seiner künstlerischen Tätigkeit widmen konnte.
Darüber hinaus entwickeln sich vereinzelt auch tiefere Bekanntschaften bzw. Freundschaften zwischen den Korrespondenzpartner und „geheime Gesellschaften“, die nicht zuletzt auch Einblicke in das Leben steirischer bzw. alpenländischer Intellektueller der damaligen Zeit rund um Robert Hamerling ermöglichen.
Aktualisiert: 2020-09-10
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Der vorliegende Briefwechsel zwischen Robert Hamerling (1830–1889) und Peter Rosegger (1843–1918) präsentiert erstmals komplett und in vollem Umfang eine mehr als 20 Jahre währende Korrespondenz zwischen zwei bedeutenden Autoren der österreichischen Literatur des ausgehenden 19. Jahrhunderts. Von 1868 bis 1889 korrespondierten die beiden über unterschiedliche persönliche, literarische und zeitgenössiche Themen und erreichten dabei im Laufe der Jahre ein hohes Maß an persönlicher Vertrautheit im gegenseitigen Umgang.
Für die Leserinnen und Leser erschließt sich hier ein wichtiges Zeugnis zu Peter Roseggers Werdegang, und gleichzeitig wird auch Robert Hamerling als sein Mentor, als Unterstützer von Roseggers Monatsschrift Heimgarten, aber auch als Größe des nationalen und internationalen Literaturbetriebes in den Fokus der Aufmerksamkeit gerückt.
Für die wissenschaftliche Forschung präsentiert diese Ausgabe den kompletten und reich kommentierten Briefwechsel. Eine zusätzliche Erweiterung erfolgt durch die Gegenüberstellung mit den 1902 von Peter Rosegger im Heimgarten veröffentlichten Briefen. Die Leserinnen und Leser können somit die Bearbeitungen und Streichungen in der Version des Heimgarten nachverfolgen, während gleichzeitig eine unabhängige Lesart der Korrespondenz erhalten bleibt. Dadurch treten viele bisher unbekannte Details zutage, die die beiden Autoren aus neuer Perspektive zeigen. Und schlussendlich werden die Leserinnen und Leser auch Zeuginnen und Zeugen einer sich über die Jahre entwickelnden tiefen Freundschaft zwischen Robert Hamerling und Peter Rosegger.
Aktualisiert: 2019-04-04
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„Ihre Bilder, hochgeehrter Herr, begeistern mich in solchem Maße, daß ich vorhabe, zu jedem derselben mir Dorfgeschichten zu schreiben.“
Diese Zeilen schrieb am 3. April 1876 der Schriftsteller Peter Rosegger dem Münchner Maler Franz Defregger. Das war der Beginn einer besonderen Brieffreundschaft, die sich über mehr als vier Jahrzehnte erstrecken sollte.
Was antwortete der Geschichtenmaler dem Bilderzähler? Wurde Roseggers Buchprojekt realisiert? Diesen und vielen anderen spannenden Fragen haben Susanne Eichtinger und Angelika Irgens-Defregger nachgespürt und eine kommentierte Briefausgabe mit reichlich Bildmaterial erarbeitet.
In einer von Veränderungen und Umbrüchen geprägten Zeit, die bis in den Ersten Weltkrieg reicht, kommen künstlerische und dichterische Belange wie persönliche und familiäre Angelegenheiten zur Sprache.
Es war also eine Brieffreundschaft, wie sie nun im wahrsten Sinne des Wortes im Buche steht.
Aktualisiert: 2018-11-01
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Erzherzog Johann von Österreich gründete 1811 in Graz das Innerösterreichische Nationalmuseum, das später nach ihm benannte Joanneum. Die Bestandsgrundlage der angeschlossenen Leseanstalt, der heutigen Steiermärkischen Landesbibliothek, bildeten die Schenkungen des Erzherzogs. Die Bibliographie der militärwissenschaftlichen Werke bildet den ersten Schritt, um die Bibliothek des Gründers des Joanneums nach mehr als 200 Jahren genau zu erfassen. 574 Titelaufnahmen haben insgesamt 1100 Bände in 6 Kategorien ergeben. Die Berichtszeit erstreckt sich über drei Jahrhunderte, von grundlegenden Werken aus der Zeit der Renaissance ausgehend bis hin zu Publikationen der Mitte des 19. Jahrhunderts. Die in Ganz- oder Halbleder gebundenen Bände, Musterbeispiele klassizistischer Einbandkunst, stellen den exklusivsten Bereich in der gesamten Bibliothek des Erzherzogs dar. Der Bildteil der Bibliographie zeigt einen repräsentativen Querschnitt der vielfältigen Illustrationen der Bücher.
Aktualisiert: 2019-01-23
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Die Steiermärkische Landesbibliothek besitzt einige der faszinierendsten Kochbücher der österreichischen und steirischen Kochbuchliteratur und präsentierte 2015 in der Ausstellung „Man nehme …“ wertvolle historische Kochbücher, Handschriften und Zeitdokumente.
Dazu fand am 25. Juni 2015 ein Symposium statt, welches das Thema der Kochbuchausstellung aufgriff und durch Vorträge namhafter Expertinnen und Experten vertiefte und intensivierte.
Im vorliegenden Band bieten diese Beiträge viele spannende Einblicke in die Welt der historischen Kochbücher und somit auch in die Kulturgeschichte des Essen und Trinkens und laden zur Auseinandersetzung mit den Ernährungsgewohnheiten, Moden sowie den sozialen und politischen Verhältnissen der verschiedenen historischen Epochen.
Aus dem Inhalt:
Kochbuchforschung in der Steiermark
Mittelalterliche Kulinarik: ein schlaglichtartiger Aufriss einer fremden Kultur
Ursprung und Grundlagen der europäischen Temperamente-Medizin und deren Einfluss auf speiz und tranck im Mittelalter
Schmackhaft und gesund: Salsen, Senf und Latwerge als Beispiele für humoralmedizinisch wirksame Speisen in der mittelalterlichen Kulinarik
Opulenz und Inszenierung barocker Tafeln
Der Siegeszug der Kochbücher im Lauf der Jahrhunderte
Die Küche der bürgerlichen Haushalte und der ländlichen Bevölkerung in der Steiermark vom 18. bis ins 20. Jahrhundert
Kochbücher für jede Lebenslage
Aktualisiert: 2020-07-01
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Aktualisiert: 2018-05-04
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Ernst Goll (* 14. März 1887 in Windischgraz; † 13. Juli 1912 in Graz)
Goll wurde als Sohn des Postmeisters Ernest Goll im zweisprachigen Windischgrätz geboren. Nach seiner Gymnasialzeit in Marburg kam er als Student an die Universität Graz, wo er sich im Sommer 1912 mit einem Sprung aus einem Fenster im zweiten Stock der Universität das Leben nahm.
2012, zu seinem 100. Todestag, erschien von Christian Teissl herausgegeben im Hamburger Igel-Verlag eine historisch-kritischen Ausgabe seines Werks.
Aktualisiert: 2019-01-31
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