Das 23. Klassikseminar hatte sehr interessante Vorträge von Prof. Dr. Wolfgang Bunzel mit „Kennst du das Land, wo die Zitronen blühn …, Mignon – eine Figur und ihre Rezeption“, Dr. Gesa von Essen mit „Margarethe alias Gretchen – Fausts Geliebte in wechselnden Ansichten“, Prof. Dr. Jochen Golz mit „ Frauengestalten in den „Wahlverwandtschaften“: Charlotte und Ottilie“ und von Peter-André Alt ein Auszug aus „Klassische Endspiele – Das Theater Goethes und Schillers“ .
Aktualisiert: 2023-06-29
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Die Neuenburg bei Freyburg ist eine der ältesten und größten Burgen Mitteldeutschlands. Ende des 11. Jahrhunderts von Graf Ludwig dem Springer an einer Schnittstelle wichtiger Fernverkehrswege errichtet, spielte sie im Herrschaftsbereich der Ludowinger eine herausragende Rolle als gräflicher Lebens-, Repräsentations-, Verwaltungs- und Wirtschaftsraum.
Die in ersten schriftlichen Überlieferungen als „Nuvvenburg“ bezeichnete Feste war sowohl ein Ort fortifikatorischer Präsenz als auch ein „Musenhof“ der Thüringer Landgrafen. Auf der Neuenburg vollendete der Dichter Heinrich von Veldeke seinen Eneasroman, und hier wirkte die 1235 heiliggesprochene ungarische Königstochter Elisabeth als mildtätige Landgräfin von Thüringen. Seit 1247 im Besitz der Wettiner, verlor die sagenumwobene Burg bald an Bedeutung. Erst im 17. und 18. Jahrhundert erfuhr sie als Jagdschloss der Herzöge von Sachsen-Weißenfels wieder eine Aufwertung. Von 1815 bis 1945 befand sich im Vorwerk der Burg eine preußische Domäne.
Seit 1997 gehört Schloss Neuenburg zur Stiftung Dome und Schlösser in Sachsen-Anhalt. Der von ihr herausgegebene Band umfasst fünfzehn Beiträge, die in ihrer Gesamtheit die nahezu eintausendjährige Geschichte der Neuenburg – oft auf der Grundlage neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse – bis in die unmittelbare Gegenwart hinein abbilden.
Dazu gehört auch ein Blick auf die im 19. Jahrhundert einsetzende touristische Erschließung, wobei die berühmte romanische Doppelkapelle schon damals das besondere Interesse der Besucher fand. Ab 1935 öffnete ein Heimatmuseum seine Pforten. Während des Dritten Reichs wurde die Burg auch als BDM-Obergauführerinnenschule genutzt.
Der museale Neubeginn nach dem Zweiten Weltkrieg endete im Jahre 1971 mit der Schließung des „Staatlichen Museums Schloß Neuenburg“ wegen eklatanter Bauschäden. Am 25. November 1989 erzwang eine Freyburger Bürgerinitiative die Öffnung der Burg und setzte einen Prozess in Gang, in dessen Verlauf die unter den ökonomischen und politischen Verhältnissen der DDR vermutlich dem Untergang ausgelieferte Burganlage gerettet und wieder mit Leben erfüllt werden konnte.
Aktualisiert: 2023-06-13
Autor:
Karl Bankmann,
Uta Maria Bräuer,
Konrad Breitenborn,
Kordula Ebert,
Kristine Glatzel,
Manfred Lemmer,
Jörg Peukert,
Joachim Säckl,
Reinhard Schmitt,
Boje E. Hans Schmuhl,
Stefan Tebruck,
André Thieme,
Marlene Thimann,
Katrin Tille
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Die Neuenburg bei Freyburg ist eine der ältesten und größten Burgen Mitteldeutschlands. Ende des 11. Jahrhunderts von Graf Ludwig dem Springer an einer Schnittstelle wichtiger Fernverkehrswege errichtet, spielte sie im Herrschaftsbereich der Ludowinger eine herausragende Rolle als gräflicher Lebens-, Repräsentations-, Verwaltungs- und Wirtschaftsraum.
Die in ersten schriftlichen Überlieferungen als „Nuvvenburg“ bezeichnete Feste war sowohl ein Ort fortifikatorischer Präsenz als auch ein „Musenhof“ der Thüringer Landgrafen. Auf der Neuenburg vollendete der Dichter Heinrich von Veldeke seinen Eneasroman, und hier wirkte die 1235 heiliggesprochene ungarische Königstochter Elisabeth als mildtätige Landgräfin von Thüringen. Seit 1247 im Besitz der Wettiner, verlor die sagenumwobene Burg bald an Bedeutung. Erst im 17. und 18. Jahrhundert erfuhr sie als Jagdschloss der Herzöge von Sachsen-Weißenfels wieder eine Aufwertung. Von 1815 bis 1945 befand sich im Vorwerk der Burg eine preußische Domäne.
Seit 1997 gehört Schloss Neuenburg zur Stiftung Dome und Schlösser in Sachsen-Anhalt. Der von ihr herausgegebene Band umfasst fünfzehn Beiträge, die in ihrer Gesamtheit die nahezu eintausendjährige Geschichte der Neuenburg – oft auf der Grundlage neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse – bis in die unmittelbare Gegenwart hinein abbilden.
Dazu gehört auch ein Blick auf die im 19. Jahrhundert einsetzende touristische Erschließung, wobei die berühmte romanische Doppelkapelle schon damals das besondere Interesse der Besucher fand. Ab 1935 öffnete ein Heimatmuseum seine Pforten. Während des Dritten Reichs wurde die Burg auch als BDM-Obergauführerinnenschule genutzt.
Der museale Neubeginn nach dem Zweiten Weltkrieg endete im Jahre 1971 mit der Schließung des „Staatlichen Museums Schloß Neuenburg“ wegen eklatanter Bauschäden. Am 25. November 1989 erzwang eine Freyburger Bürgerinitiative die Öffnung der Burg und setzte einen Prozess in Gang, in dessen Verlauf die unter den ökonomischen und politischen Verhältnissen der DDR vermutlich dem Untergang ausgelieferte Burganlage gerettet und wieder mit Leben erfüllt werden konnte.
Aktualisiert: 2023-06-13
Autor:
Karl Bankmann,
Uta Maria Bräuer,
Konrad Breitenborn,
Kordula Ebert,
Kristine Glatzel,
Manfred Lemmer,
Jörg Peukert,
Joachim Säckl,
Reinhard Schmitt,
Boje E. Hans Schmuhl,
Stefan Tebruck,
André Thieme,
Marlene Thimann,
Katrin Tille
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Das altmärkische Schönhausen ist der Geburtsort Otto von Bismarcks. Am 1. April kam er im Schloss des Dorfes zur Welt. Anlässlich seines 100. Todestages 1998 wurde hier wieder ein Museum eingerichtet. Die Publikation stellt es vor, macht mit seiner wechselvollen Geschichte vertraut und widmet sich einzelnen Exponaten.
Aktualisiert: 2023-06-02
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Stolze Dome wie der in Naumburg, Domschätze wie in Halberstadt oder Quedlinburg, mächtige Burgen wie die in Querfurt oder berühmte Stiftskirchen wie die in Gernrode – auf der „Straße der Romanik“ in Sachsen-Anhalt finden sich zahlreiche Zeugnisse des ersten umfassenden Kunststils des Mittelalters. Wie in keiner anderen Gegend Deutschlands reihen sich in diesem Bundesland Kleinode alter Zeiten in unglaublicher Dichte. 88 Originalschauplätze an 73 Orten sind steinerne Zeugen eines tausend Jahre alten Zentrums abendländischer Geschichte.
Wie soll man entscheiden, wo man die Reise in die Vergangenheit beginnt? Welche kleinen und großen Entdeckungen finden sich entlang der Route durch verträumte Landschaften und idyllische Städtchen? Was berichten die Bauwerke über die Kunst des Mittelalters und den Umgang der späteren Jahrhunderte damit? Dieser mit großem Sachverstand verfasste und übersichtlich gestaltete Kulturreiseführer beantwortet all diese und weitere Fragen und nimmt den Leser mit auf eine Tour, die unvergesslich bleiben wird.
Alle Bauwerke sind mit Farbfotos ins rechte Licht gesetzt, zahlreiche Detailaufnahmen eröffnen ganz neue Blickwinkel, Grundrisse und Lagepläne erleichtern die Orientierung vor Ort. Zudem ermöglichen QR-Codes einen leichten Zugang zu weiteren nützlichen Informationen rund um die Stationen auf den erreichbaren Internetseiten.
Anderthalb Millionen Besucher begeben sich jährlich auf die mehr als tausend Kilometer lange „Straße der Romanik“. Lassen auch Sie sich von diesem Buch dazu inspirieren, diese einzigartige Mischung aus Kunst, Geschichte, Land und Leuten kennenzulernen.
Aktualisiert: 2023-05-23
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Stolze Dome wie der in Naumburg, Domschätze wie in Halberstadt oder Quedlinburg, mächtige Burgen wie die in Querfurt oder berühmte Stiftskirchen wie die in Gernrode – auf der „Straße der Romanik“ in Sachsen-Anhalt finden sich zahlreiche Zeugnisse des ersten umfassenden Kunststils des Mittelalters. Wie in keiner anderen Gegend Deutschlands reihen sich in diesem Bundesland Kleinode alter Zeiten in unglaublicher Dichte. 88 Originalschauplätze an 73 Orten sind steinerne Zeugen eines tausend Jahre alten Zentrums abendländischer Geschichte.
Wie soll man entscheiden, wo man die Reise in die Vergangenheit beginnt? Welche kleinen und großen Entdeckungen finden sich entlang der Route durch verträumte Landschaften und idyllische Städtchen? Was berichten die Bauwerke über die Kunst des Mittelalters und den Umgang der späteren Jahrhunderte damit? Dieser mit großem Sachverstand verfasste und übersichtlich gestaltete Kulturreiseführer beantwortet all diese und weitere Fragen und nimmt den Leser mit auf eine Tour, die unvergesslich bleiben wird.
Alle Bauwerke sind mit Farbfotos ins rechte Licht gesetzt, zahlreiche Detailaufnahmen eröffnen ganz neue Blickwinkel, Grundrisse und Lagepläne erleichtern die Orientierung vor Ort. Zudem ermöglichen QR-Codes einen leichten Zugang zu weiteren nützlichen Informationen rund um die Stationen auf den erreichbaren Internetseiten.
Anderthalb Millionen Besucher begeben sich jährlich auf die mehr als tausend Kilometer lange „Straße der Romanik“. Lassen auch Sie sich von diesem Buch dazu inspirieren, diese einzigartige Mischung aus Kunst, Geschichte, Land und Leuten kennenzulernen.
Aktualisiert: 2023-05-23
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Das Ernst Barlach Haus in Hamburg, das Käthe-Kollwitz-Museum Berlin und das Schloss Wernigerode stellten in Zusammenarbeit mit der Eugeen van Mieghem Stiftung Antwerpen einen vergessenen belgischen Künstler zwischen Symbolismus und Moderne vor: den Antwerpener Maler Eugeen van Mieghem (1875–1930). Die etwa 90 Werke – Gemälde, Pastelle, Zeichnungen – aus den Jahren 1895 bis 1916 sind Zeugnisse für den um 1900 in ganz Europa einsetzenden künstlerischen Aufbruch.
Van Mieghems Wurzeln liegen in der französischen Kunst des ausgehenden 19. Jahrhunderts: Zu seinen Vorbildern gehören Honoré Daumier, Henri de Toulouse-Lautrec, Edgar Degas und Théophile-Alexandre Steinlen, die ihm von den Salons in Brüssel und Antwerpen vertraut waren.
Es ist die unverstellte Sicht auf die eigene Situation und die Schattenseiten der Industrialisierung, die van Mieghems Kunst vom Symbolismus löst und in die Moderne weist. Das Buch ist die erste Publikation zu van Mieghem in deutscher Sprache.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Neben den klassischen Aufgaben des Sammelns, Bewahrens, Ausstellens, Vermittelns und Erforschens haben sich die Aufgaben des Museums nicht nur grundlegend gewandelt, sondern sich vielmehr sogar entscheidend erweitert. Museen verstehen sich heute als besondere Orte der öffentlichen Kommunikation, darüber hinaus sind sie – zumal in Baudenkmälern wie Schlössern – zu Zeitmaschinen des Erlebens von Vergangenheit geworden. Umfangreiche Sonderausstellungen gehören genauso zu den Aufgaben moderner Museen wie alle Formen kultureller Veranstaltungen, aber auch die Rolle als Anbieter privater Erfahrungsräume. Dies alles hat stets im Maßstab konservatorischer Erhaltung überkommenen Kulturguts und des Schutzes von Denkmalsubstanz zu erfolgen.
All das kann im vorliegenden Band am Beispiel der Schloß Wernigerode GmbH verfolgt werden. Sie wurde 1993 als neue Betreibergesellschaft gegründet und gehört damit zu den ältesten Kultureinrichtungen in den Neuen Bundesländern in dieser Organisationsform. Beispielhaft können die Entwicklungen moderner Museumsarbeit verfolgt werden. Enthalten sind auch genaue Verzeichnisse der gezeigten Sonderausstellungen sowie eine Bibliographie der hauseigenen Publikationsreihe „Edition Schloß Wernigerode“.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Georg Heinrich Crola (1804–1879) lebte in einer Zeit, als sich nach der preußischen Niederlage gegen Frankreich die Staatsstruktur grundlegend wandelte. Wirtschaft, Wissenschaft, Philosophie und Kunst entwickelten sich sprunghaft, bürgerlich-liberales Denken setzte sich allmählich durch im endlich einheitlichen deutschen Nationalstaat. Das industrielle Zeitalter begann.
Georg Heinrich Crola wuchs in Dresden auf, sein Zeichentalent wurde früh erkannt und gefördert, u. a. von Johan Christian Dahl und Caspar David Friedrich. Crola bekam ein Angebot, an den Hof des Herzogs von Coburg-Gotha zu gehen, begab sich aber lieber auf Wanderschaft. Im Harz fand er viele Malerfreunde. Auf Schloss Wernigerode beeindruckte ihn die religiöse Toleranz der Grafenfamilie. In den Alpen bei München fand er Motive für seine schönsten Bilder. Er ging nach Düsseldorf, Berlin und immer wieder in den Harz, wo er sich ansiedelte, nachdem er 1840 die Malerin Elise von Weiher geheiratet hatte. In Ilsenburg führten sie ein gastliches Haus und engagierten sich karitativ. Von hier brachen sie immer wieder zu Reisen auf, wo neue Gemälde und Zeichnungen entstanden.
In seinen Tagebüchern über die Jahre 1807–1838, die hier erstmals publiziert sind, werden Begegnungen mit Christian Daniel Rauch, Schnorr von Carolsfeld, Ludwig Tieck und vielen anderen beschrieben. Die lesenswerten Reflexionen des Künstlers sprechen von der Aufbruchsstimmung jener Jahre. Der Spätromantiker Crola hinterließ etwa 270 Gemälde. Sie wie auch seine schriftstellerische Arbeit weisen ihn als wichtigen Künstler seiner Zeit aus, was der Band in Wort und Bild eindrucksvoll bestätigt.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Rätselhafte archäologische Streufunde, Schmuck und prachtvoll verzierte Gebrauchsgegenstände sowie einige mittelalterliche Kultfiguren werden in diesem Buch gemeinsam vorgestellt. Sie skizzieren die Kulturen eines geografisch riesigen Raumes in Zentralasien. Die Zeitspanne, in der diese Objekte angefertigt wurden, ist beeindruckend. Sie reicht vom 1. Jahrtausend v. Chr. über das Mittelalter bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts. Eines jedoch verbindet diese völlig unterschiedlichen Objekte: Sie wurden auf die eine oder andere Weise von der tibetischen Kultur geprägt und sind eng mit den magischen Aspekten der tibetischen Religion verbunden. Dem Leser erschließt sich so die faszinierende Geisteswelt des tibetischen Kulturkreises, der sich dank ungezählter Einflüsse aus Zentralasien, Indien, dem iranischen Raum und China zu einer der faszinierendsten Kulturen der Menschheitsgeschichte entwickelte.
Für die Europäer erscheint Tibet wie das in magische Höhen versetzte Arkadien. Mit diesem Buch und der damit verknüpften Ausstellung wird der Versuch unternommen, über das Phänomen der schlichten Schönheit der Erzeugnisse der tibetischen Welt tiefer in deren Kultur und den dazugehörigen Kulturraum einzudringen. Autor und Ausstellungskurator Hans Weihreter, der in Tibet gelebt hat und einige der Verkehrssprachen vor Ort kennt, erweist sich erneut als ausgewiesener Kenner und stellt faszinierende Zusammenhänge her, mit denen aus europäischem Blickwinkel das Verständnis des Fremden ermöglicht wird – ein opulenter Band, der zu einer Kulturreise auf das Dach der Welt einlädt.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Entlang der ehemaligen innerdeutschen Grenze zwischen Niedersachsen und Sachsen-Anhalt, wo früher Stacheldraht und Grenztürme die Freiheit der Menschen beschnitten, erstreckt sich heute das Grüne Band. Dieses ehemalige Grenzgebiet ist inzwischen zu einer Oase für Pflanzen, Tiere und Menschen geworden.
In diesem Buch erzählen 30 Zeitzeugen von ihrem Leben an und mit der früheren deutsch-deutschen Grenze. Die Geschichten bestechen durch ihre Nahbarkeit: Sie sind naturgemäß häufig erschreckend, brutal oder tragisch, mindestens so oft aber auch bewegend, detailreich und spannend, oft sogar klug und weise.
Die Schilderungen zeigen, wie stark die deutsche Teilung in das persönliche Leben und Arbeiten der Menschen hineinwirkte. Aber auch, wie unterschiedlich die Menschen mit dieser lange als unabänderlich geltenden Grenze umgingen. Die Erinnerungen addieren sich so zu einem Kaleidoskop der Schicksale links und rechts des Eisernen Vorhangs. Sie sollen die Vorstellung nachgeborener Generationen von einer Epoche der deutschen Geschichte bereichern, die bis in die Gegenwart nachwirkt.
Aktualisiert: 2023-05-09
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Entlang der ehemaligen innerdeutschen Grenze zwischen Niedersachsen und Sachsen-Anhalt, wo früher Stacheldraht und Grenztürme die Freiheit der Menschen beschnitten, erstreckt sich heute das Grüne Band. Dieses ehemalige Grenzgebiet ist inzwischen zu einer Oase für Pflanzen, Tiere und Menschen geworden.
In diesem Buch erzählen 30 Zeitzeugen von ihrem Leben an und mit der früheren deutsch-deutschen Grenze. Die Geschichten bestechen durch ihre Nahbarkeit: Sie sind naturgemäß häufig erschreckend, brutal oder tragisch, mindestens so oft aber auch bewegend, detailreich und spannend, oft sogar klug und weise.
Die Schilderungen zeigen, wie stark die deutsche Teilung in das persönliche Leben und Arbeiten der Menschen hineinwirkte. Aber auch, wie unterschiedlich die Menschen mit dieser lange als unabänderlich geltenden Grenze umgingen. Die Erinnerungen addieren sich so zu einem Kaleidoskop der Schicksale links und rechts des Eisernen Vorhangs. Sie sollen die Vorstellung nachgeborener Generationen von einer Epoche der deutschen Geschichte bereichern, die bis in die Gegenwart nachwirkt.
Aktualisiert: 2023-05-04
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Als der deutsche Außenminister Konstantin Freiherr von Neurath im Januar 1938 im Auftrag Hermann Görings den jugoslawischen Ministerpräsidenten Milan Stojadinowitsch auf einer Staatsjagd in der Letzlinger Heide begleitete, hatte Göring – Stellvertreter Hitlers und seit Juli 1934 als „Reichsjägermeister“ oberster Nimrod des Deutschen Reiches – dieses wildreiche Wald- und Forstgebiet bereits zum „Jagdrevier I. Klasse“ erklärt. Im Frühjahr 1938 erhielt der preußische Heide-Staatsforst dann offiziell den Rang eines Staatsjagdreviers, zu dem die Forstämter Burgstall, Colbitz, Jävenitz, Letzlingen und Planken gehörten.
Am Beispiel der Geschichte dieses Staatsjagdreviers dokumentiert Konrad Breitenborn die politische Bedeutung des Jagdwesens im NS-Staat und die enge Verbindung seiner Führungselite mit NS-Organisationen, die – wie SS und SA – Hitlers Machtapparat als Herrschafts- und Unterdrückungsinstrumente dienten.
Göring jagte in der Letzlinger Heide nur ein einziges Mal – am 4. Dezember 1936. Hier fanden vor allem große repräsentative Jagden auf Schwarz- und Damwild statt, an denen die NS-Prominenz gern teilnahm. Politiker, Diplomaten, Offiziere und Industrielle gaben sich auf den alljährlichen Winterjagden regelrecht die Klinke in die Hand, boten diese doch reichlich Gelegenheit für vertrauliche Zusammenkünfte, Unterredungen und Absprachen. Zur illustren Gästeschar gehörten der bekannte Jagdflieger des Ersten Weltkrieges und spätere Generaloberst Ernst Udet, die Reichsminister Freiherr von Neurath, Franz Seldte und Lutz Graf Schwerin von Krosigk, Generalfeldmarschall Erhard Milch, Generaloberst Friedrich Fromm und der Berliner Zoodirektor Dr. Lutz Heck. Im Winter 1941/42 kamen sogar der Reichsführer SS Heinrich Himmler und Ostpreußens berüchtigter Gauleiter Erich Koch zur Jagd in die Letzlinger Heide.
Aktualisiert: 2023-05-04
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Das 23. Klassikseminar hatte sehr interessante Vorträge von Prof. Dr. Wolfgang Bunzel mit „Kennst du das Land, wo die Zitronen blühn …, Mignon – eine Figur und ihre Rezeption“, Dr. Gesa von Essen mit „Margarethe alias Gretchen – Fausts Geliebte in wechselnden Ansichten“, Prof. Dr. Jochen Golz mit „ Frauengestalten in den „Wahlverwandtschaften“: Charlotte und Ottilie“ und von Peter-André Alt ein Auszug aus „Klassische Endspiele – Das Theater Goethes und Schillers“ .
Aktualisiert: 2023-03-23
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In Wiesenburg erfüllte sich Curt Friedrich Ernst von Watzdorf (1839–1881), Reichstags-abgeordneter und Rittergutsbesitzer, einen Traum. Er war ein besonderer Adliger und doch ein Kind seiner Zeit. Hoch gebildet und weit gereist, gelang es ihm in nur siebzehn Jahren seine Herrschaft nach modernen Gesichtspunkten komplett und visionär umzugestalten. Auf diesen Grundlagen und durchaus in von Watzdorfs Geist weiter entwickelt, profitiert Wiesenburg bis heute davon.
Eine Herzensangelegenheit war ihm die Erschaffung eines beeindruckend schönen Landschaftsparks, den er mit neuen, oft fremden Gehölzen bereicherte. Gleichzeitig erweiterte er die Anlage um eine Baumschule, eine Gärtnerei und eine Orangerie. Große -Bekanntheit erlangte der Park durch seine umfangreichen Rhododendronpflanzungen.
Der Schlosspark Wiesenburg gilt bis heute als wichtigstes Gartendenkmal zwischen Potsdam und Wörlitz, zwei legendären Gartenreichen, von denen der Park auf sehenswerte Weise inspiriert ist.
Aktualisiert: 2023-03-30
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Besucht man heute im Harzvorland die Konradsburg, ist es, als wäre die Bitte des Dr. Iken erhört worden. ¬Generationen von engagierten Denkmalpflegern haben die geschichtsträchtige Anlage wieder zu einem besuchenswerten Kleinod werden lassen. Gemeinsam gelang es unter Führung des Förderkreises Konradsburg e. V., den endgültigen Verfall abzuwenden. Dieses Buch berichtet von diesem ehrenamtlichen Engagement, zeichnet erstmals in wissenschaftlicher Akribie Bau-, Kunst- und Nutzungsgeschichte der Konradsburg in den zurückliegenden tausend Jahren nach und würdigt mit dem seit 2001 wieder dort befindlichen frühgotischen Triumphkreuz eine der herausragenden Kunstleistungen der sächsischen Kulturlandschaft in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts.
Aktualisiert: 2023-04-20
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Ein breites Spektrum an Themen zur Stadtgeschichte erwartet den Leser im nunmehr 20. Jahrbuch für hallische Stadtgeschichte, das auch dieses Jahr wieder herausgegeben wird von der Stadt Halle (Saale) und dem Verein für hallische Stadtgeschichte. Enthalten sind Aufsätze zum Bauernkrieg, zu städtischen Unruhen in Halle (Saale) im 16. Jahrhundert, zur Errichtung des Wasserwerks in Halle (Saale) im Jahre 1867/68 und ein Exkurs durch die Ausstellung zum Lettiner Porzellan im Stadtmuseum Halle (Saale). Weitere Beiträge informieren zur Entwicklung der hallischen Möbelindustrie und zur Gründung des hallischen Studentenwerks.
Aktualisiert: 2023-02-04
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Als Universitätsprediger der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg spricht Professor Jörg Ulrich seit zwanzig Jahren zu jungen und jung gebliebenen Menschen. Seine Predigten und Kasualansprachen wollen ermutigen, Zusammenhänge verdeutlichen, Brücken schlagen, Erkenntnisse befördern. Und sie wollen im besten Sinne auch unterhalten. Sie verhelfen durch oft ungewohnte Deutungen biblischer Texte zu einem tieferen Verständnis unserer Gegenwart. Sie spenden Zuspruch, wecken Daseinslust, geben Kraft und schärfen den Blick für kleine Gesten und Alltägliches.
Im vierten Band seiner Universitätspredigten geht es um „schwere Begeisterung“, also um ein Leben im Geiste Gottes, das gleichermaßen großartig ist wie nicht leicht zu erlangen. „Lassen Sie uns hinsehen und dem nachspüren, was Gottes Geist so alles mit uns anstellen kann“, lädt Jörg Ulrich ein. Dabei ermuntern seine Predigten – gern auch mit hintergründigem Humor – zum Dialog gegensätzlicher Stimmen.
„Machen wir uns nichts vor: Der Mensch ist zu allem fähig, gerade auch der begeisterte Mensch. Und deshalb ist es unerlässlich und deshalb helfe uns der Heilige Geist dazu, nachzuprüfen, ob das, was wir tun, wirklich dem Willen Gottes entspricht, wirklich dem Leben dient, wirklich förderlich ist. Nachprüfen: Auch das ist übrigens etwas, was man an einer Universität wunderbar lernen und einüben kann.“
Aktualisiert: 2022-08-25
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Der Komponist, Sänger, Dirigent und Liederdichter Carl Loewe (1796–1869) war aktiver Freimaurer, was bisher eher wie eine biografische Randnotiz betrachtet wurde. Doch ergeben sich gerade aus der näheren Betrachtung dieses biografischen Aspektes neue Perspektiven sowohl auf Loewe als Komponisten wie auch als Menschen. Betrachtet man die preußischen Logen des 19. Jahrhunderts, zu denen Loewes Loge „Zu den drei Zirkeln“ in Stettin zählte, schließen sich religiöse und freimaurerische Ideen keineswegs aus. Auf seinen Reisen besuchte Loewe vor Ort nicht nur andere Logen, sondern komponierte auch für sie.
Der Band interpretiert diese bisher weitgehend ignorierte Facette aus Loewes Leben, indem er sich auf bis dato unbekannte Quellenfunde bezieht und von da zu weiterführenden Fragestellungen hinsichtlich der Oratorien und Balladen des Komponisten führt. Es wird an pauschalen Vorbehalten hinsichtlich der Freimaurerei gelegen haben, wenn Loewes Logengesänge bislang kaum Beachtung fanden. Die nationalsozialistische Musikgeschichtsschreibung etwa blendete die Freimaurerei aus ideologischen Gründen vollständig aus, was bis heute nachwirkt. Dabei – so belegt Franz Josef Ratte in seinem kulturgeschichtlich-biografischen Essay – ist gerade der Logengesang von großer Bedeutung für den deutschen Männergesang. Indem der Autor in seiner ausführlichen Studie vorgefertigte Urteile hinterfragt, schafft er eine breitere Kontextualisierung von Loewe-Kompositionen, die in einem kulturwissenschaftlichen Sinne biografische und gesellschaftliche Aspekte mit der Musik zusammenführt zu einer ganzheitlichen und neuen Sichtweise auf Carl Loewe.
Aktualisiert: 2023-03-14
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Rudolf Zimmermann (1878–1943), Publizist, Naturforscher, Ornithologe und Naturschützer der ersten Stunde, hat sich vor allem als Pionier der Tierfotografie einen Namen gemacht. Lange bevor sich eine Umweltbewegung gegen den Raubbau an der Natur formierte, sensibilisierte der Autodidakt unermüdlich und selbstlos mit der Kamera und in einer Vielzahl von Aufsätzen für Schutz und Erhalt von Lebensräumen. Neben den Tierfotografien, die ihn in den 1920er Jahren bekannt gemacht haben, entstanden auch Reisefotografien in Siebenbürgen und den Karpaten sowie Bilder von seinen Einsätzen im Ersten Weltkrieg in Serbien, Frankreich und dem Urwald in Bialowies.
Zimmermann fotografierte zunächst, um eindrucksvolle Tierporträts zur Illustration seiner eigenen Publikationen zur heimischen Fauna zur Verfügung zu haben. Seine Motive, denen er sich oft auf unorthodoxe Weise mit hohem körperlichen Einsatz näherte, fand er vornehmlich in der Gegend um Rochlitz und später in den Teichgebieten der Oberlausitz, der Lewitz in Mecklenburg sowie am Neusiedler See im Burgenland. Er setzte zu Anfang Tiere ins Bild, die bis dato kaum Beachtung gefunden hatten: Amphibien, Vögel und Kleinsäuger. Ab den 1920er Jahren widmete er sich der versteckt im Schilf lebenden Vogelwelt. Seine Aufnahmen wurden seit den 1920er Jahren in wichtigen Publikationen zur (Tier-)Fotografie und in bedeutenden Fotoausstellungen der Weimarer Republik präsentiert, zusammen mit den Arbeiten der renommiertesten Fotografen seiner Zeit. In diesem Buch ist Rudolf Zimmermanns Schaffen erstmals in einer Monografie vereint.
Aktualisiert: 2023-03-14
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