Rein in die Stadt! Wo Mobilität groß, die Parks weit und Wohnraum knapp sind. Mit ihrer Geschichte, ihren Räumen setzt die Stadt den Rahmen für unser Stadt-Erleben. Wie erfahren junge Menschen den Lebensraum Stadt, wie begegnen sich dabei Geschichte und Zukunft?
Zu diesen Fragen hat die Literaturstiftung Bayern 2012 den Prosawettbewerb LITERATUR UPDATE ausgeschrieben. Das Thema lautete: "heute.gestern.morgen – Geschichten über den Stadtalltag".
Mit dem ersten Preis im Wettbewerb wurde "Macula in disco solis" von Kenah Cusanit ausgezeichnet. Ausschlaggebend für die Auszeichnung waren die „hohe Komplexität der historisch-menschlichen Bezüge, die präzise Bearbeitung des Themas und die sprachlich-literarische Qualität des Essays“ (Juryentscheidung).
Die zehn überzeugendsten Einsendungen aus dem Wettbewerb, die alle einen biographischen oder Werksbezug zu Bayern aufweisen, sind nun im Band "heute.gestern.morgen" versammelt.
Die Beiträge stammen von: Kenah Cusanit (Förderpreisträgerin), Lene Albrecht, Florian L. Arnold, Karoline Griebner, Heinz Helle, Aleksandra Miladinovic, Tobias Roth, Lukas Spranger, Stefan Vidovic und Anja Zeltner.
Aktualisiert: 2021-04-01
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Eine Stadt steht Kopf: Der weltberühmte Redner Mercateles kommt, um im Theater eine Rede zu halten. Bei aller Berühmtheit ist wenig bekannt über diesen Redner. Man sagt, er sei 300 Jahre alt und von Geburt an taub – ein Redner, der sich selbst nicht reden hört.
Der Erzähler versucht, mehr über die rätselhafte Person zu erfahren. Auch er hat Karten für eine von Mercateles' Reden, vor der ihn seine Mutter so eindringlich warnt. Die Warnungen aber schlägt er in den Wind und erlebt am Tag der Rede unerhörte Begebenheiten, die sich in der Stadt und im Theater zutragen. Und mit einem Mal wird der Zuhörer selbst zum Protagonisten und ist dazu aufgefordert, den Fortgang der Geschichte sicherzustellen.
Im Zentrum stehen die Lebensgeschichten von zwei Männern und das folgenreiche Aufeinandertreffen der beiden – bis am Ende ein Theater in Flammen aufgeht und ein morsender Kakadu aus seinem Dienst entlassen wird. Der Redner ist eine Erzählung über außergewöhnliche Begabungen, über den schöpferischen Geist und die Entschlossenheit, für einen Traum alles zu geben – sogar sich selbst.
„Seit ich denken kann, höre ich nichts. Was würde wohl geschehen, wenn ich aufhöre zu denken?“
„Das Buch ist eine Wucht – ein kantiges, anspruchsvolles Autorendebüt! So viel Lust am Experiment war lange nicht mehr, 90 Seiten Kopfkino wie im Fieber“
Bayern5 aktuell – Kulturnachrichten, 04.08.2014
Stellwerck will Weichen stellen, für seine AutorInnen und für die Literatur von morgen. Weitere Infos unter www.stellwerck.de
Aktualisiert: 2021-04-01
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Pony muss zum Schlachter oder: Alles ist Comment.
Pony muss zum Schlachter, der zückt die Schere und schafft freie Sicht. Einen unverstellten Blick auf die Wirklichkeit richtet Pauline Fügs Band Die Abschaffung des Ponys, ein Textmosaik aus verschrifteten Kurzfilmen. In die Texte sind Ankerpunkte eingelagert, an denen sich der/die LeserIn von Bild zu Bild, Augenblick zu Augenblick entlanghangeln kann. Denn darum geht es gerade: Halt und Orientierung finden, um den eigenen Standort zu bestimmen.
Und dann drehst du dieses Buch um 180° und die Rückseite ist eine zweite Vorderseite: zwei Bücher in einem, eine kleine Schatzkiste mit Texten handverlesener JungautorInnen. Du blätterst auf, und da brüllt ein Tarzan nach seiner Jane, an anderer Stelle liegen Goethes Unterhosen, die getragen werden wollen. Und immer dieses Küken, das nicht aufhören will, zu piepsen. ---
Der Würzburger Stellwerck Verlag legt sein zweites Buch auf, das aus gleich zwei Titeln besteht: Eine Doppelpublikation aus "Die Abschaffung des Ponys" von der erfolgreichen Performance- und Sprachkünstlerin Pauline Füg sowie der Lyrik- und Kurzprosaanthologie "Stellwerck Lesebuch 2", das wieder 11 junge, vielversprechende AutorInnen der Jahrgänge 1979-1989 aus dem deutschsprachigen Raum vorstellt.
Stellwerck will Weichen stellen, für seine AutorInnen und für die Literatur von morgen.
Weitere Infos unter www.stellwerck.de
Aktualisiert: 2021-04-01
Autor:
Martin Bartelmus,
Katharina Beez,
Annika Blanke,
Pauline Füg,
Nathalie Keigel,
Axel Roitzsch,
Rosa,
Anna Schlereth,
Stefan Schwinghammer,
Sergej Tetjatnikow,
Alexander Weinstock,
Dorothea Weismantel
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Ein Mädchen erfriert vor verschlossener Tür, die Mutter ist verschwunden. Im Schattenkopf will es nicht wieder Tag werden und anderswo trägt Rotkäppchen schwarze Wäsche. Auf den ersten Blick lassen sich die formal wie thematisch unterschiedlichen Texte der 24 AutorInnen kaum auf einen gemeinsamen Nenner bringen.
In "Signalstärke: hervorragend" ist eine neue Generation von AutorInnen zu entdecken.
24 AutorInnen der Jahrgänge 1972-1988 stellen in der Anthologie Auszüge ihres literarischen Schaffens vor. In "Signalstärke: hervorragend" sind die verschiedenen literarischen Formen und Themen ein vielseitiges Abbild dessen, was an jüngster deutschsprachiger Literatur besteht und schon heute einem Publikum vorgestellt werden soll. Neben Gedichten und Kurzgeschichten finden sich parabelhafte und szenische Texte. Sie wurden alle von Studierenden verfasst, für die meisten ist dies die erste Buchveröffentlichung. Die Zeichnungen stellen einen eigenständigen Beitrag dar.
--- „Wer sind Sie?“, hatte sie ihn aus der Tiefe eines schwarzen Augenpaares gefragt, als sie sich das erste Mal auf einer Vernissage getroffen hatten. Und er war von der Aufrichtigkeit ihres Tonfalls so getroffen gewesen, dass er nicht anders antworten konnte. „Ich weiß es nicht.“ ---
Stellwerck will Weichen stellen, für seine AutorInnen und für die Literatur von morgen. Weitere Infos unter www.stellwerck.de
Aktualisiert: 2021-04-01
Autor:
Oliver Berger,
Annika Blanke,
Jürgen Braun,
Jan-Philipp Dietl,
Stefan Geyer,
Ralph Großmann,
Maria Held,
Simon Herzhoff,
Annelie Kaufmann,
Nathalie Keigel,
Oliver Kraft,
Philip Krause,
Anja Kruse,
Martin Lerzer,
Peter Podrez,
Christian Ritter,
Axel Roitzsch,
Stefanie Rudolf,
Christian Schepsmeier,
Stefan Schwinghammer,
Catarina von Wedemeyer,
Patrick Wacker,
Sonja Weichand,
Dorothea Weismantel,
Linda Werner
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Nicht Musik-CD, nicht Hörbuch, nicht Lyrikband - sondern alles auf einmal. "großraumdichten" verbindet mit der zweiten CD "langsamer als die dunkelheit" spoken word-Kultur (bestens bekannt als Poetry Slam) mit politischer Haltung, appelliert an die Verantwortung und Menschlichkeit jeder und jedes Einzelnen und entführt uns dazwischen und währenddessen nach Nimmerland, ans Lagerfeuer oder unter die Discokugel.
Einzigartig ihre Kombination aus gesprochenen Texten und Elektro. Rhythmisierte Lyrik, eingängig, mehrstimmig und auffordernd.
Seit 10 Jahren sind Pauline Füg und Tobias Heyel als Team "großraumdichten" auf den Bühnen dieses Landes unterwegs, gewinnen zusammen oder alleine Preise (Preis der Bremer Netzresidenz, Kulturpreis Bayern, Kulturförderpreis der Stadt Würzburg, ...) und sind BotschafterInnen der deutschen Literatur an Goethe-Instituten im europäischen Ausland. Zum ersten Mal ist ihre Kunst im Buchhandel erhältlich. Gasttexte auf der CD kommen von den ebenfalls preisgekrönten Bühnenpoetinnen Theresa Hahl und Josefine Berkholz, Musik von Putte, Skeamo und Julius Füg.
Die Beiträge:
1. Kapitalismus
2. Räume
3. Balance
4. Demokratie
5. Ein Körper ist ein Körper (feat. Josefine Berkholz)
6. Bis Feuerholz fehlt
7. Stille Post
8. Heidelbeermal (feat. Theresa Hahl)
9. Glühen und Leuchten
10. Die Welt ist ein Nachtfalter
11. Hysterie
12. Fünf Stunden Dunkelheit
Aktualisiert: 2021-04-01
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