Aktualisiert: 2023-03-16
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Im Bild gefangen! Manifestation von Gedankenwelten – ein interdisziplinärer Diskurs
Der Band vereint 13 Beiträge eines internationalen Kolloquiums, das 2021 im Rahmen des Forschungsprojekts MEDIUM:KERAMIK stattfand. Namhafte Spezialisten aus den Bereichen Archäologie, Geschichte, Kunstgeschichte, Ethnologie, Numismatik, Theoriegeschichte und digitale Technologie verfolgen mit einem interdisziplinären Ansatz die Erforschung der Bildsprache der frühen Neuzeit. Dabei ist der Begriff des Bildes hier weit gefasst. Er schließt die Vielfalt von Malereien auf verputzen Wänden und auf Wandfliesen, Münzabbildungen, Reliefbildern und Malereien auf Gefäßkeramik sowie komplette Raumausstattungen ein. Die Autoren nähern sich von unterschiedlichen Seiten dem Phänomen des Bildes, seinen Möglichkeiten und seinen Grenzen. Das Bild ist einerseits stets Ausdruck von Zeitgeist, der ohne bewusste Eigenwahrnehmung des Produzenten in modischen und kulturellen Strömungen verhaftet ist. Andererseits ist es Wiedergabe des Teils eines fest umrissenen Bildungskanons der Gesellschaftsschicht, in der es wirken soll. Damit wird es zum Instrument des Auftraggebers, mit dem dieser manipulativ Einfluss auf den Betrachter nehmen kann, sofern dieser dergleichen Bildungsschicht angehört. Das Lesen von Bildern war in früheren Zeiten anspruchsvoll und ist es für den heutigen Forscher umso mehr. Dies wird deutlich bei zahlreichen Motivbeispielen auf unterschiedlichen Bildträgermedien, deren Entschlüsselung vor dem Hintergrundwissen der Autoren spannende Einblicke in Lebenswelten der frühen Neuzeit gibt.
Aktualisiert: 2023-03-16
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Aktualisiert: 2021-11-04
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Aktualisiert: 2020-07-16
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Aktualisiert: 2020-01-17
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Die archäologische Erforschung des ländlichen Raumes steht für das Hochmittelalter (11.–13. Jh.) noch am Beginn. Hierfür gilt das rheinische Braunkohlenrevier zwar als wichtige Chance, jedoch konnte in der Realität bisher nur ein Bruchteil der Siedlungsplätze untersucht werden. Dies führte unweigerlich zu einem Quellenmangel, der durch eine fragmentarische Publikationslage und eine äußerst geringe Dichte an Schriftzeugnissen verschärft wird.
Mit der wissenschaftlichen Aufarbeitung eines großflächig freigelegten hochmittelalterlichen Siedlungsareals westlich des ehemaligen Dorfes Pier (Kr. Düren) wird die ländliche Siedlungsweise erneut in das Zentrum der Mittelalterarchäologie gerückt. Der vorliegende Band umfasst – neben einem Textteil – einen durchweg farbig gestalteten Katalog- und Tafelteil mit über 800 hoch- bis spätmittelalterliche Befunden und Funden. Ziel der interdisziplinär angelegten Studie war eine Rekonstruktion der Sozialstruktur der ländlichen Gesellschaft und eine Analyse des Siedlungsareals mithilfe einer Aktivitätszonenanalyse, um Arbeitsprozesse und Produktionsumfang aufschlüsseln zu können. Durch eine statistische Auswertung der Keramikfunde wurden zunächst Siedlungsphasen herausgearbeitet. Neben unterkellerten Pfostenbauten und Grubenhäusern waren (Flachs)- Darren für diese Siedlung charakteristisch, wobei im ausgehenden Hochmittelalter ein Wandel der Bauweise von Grubenhäusern hin zu Kellern beobachtet wird. Auch anhand naturwissenschaftlicher Untersuchungen kann ein lokales Agrarwirtschaftssystem beschrieben werden, das auf der Überschussproduktion von Getreide und der Tierhaltung basierte. Eine Untersuchung von Schlacken zeigte außerdem, dass in der Region bereits im Hochmittelalter Roheisen in frühen Hochöfen, so genannten Floßöfen, hergestellt wurde. Eine abschließende sozialgeschichtliche Analyse der Funde, der Architektur und der Ernährungsweise ergab, dass in diesem Siedlungsteil vor allem Bauern, Handwerker und Kleingewerbetreibende lebten, die eine relativ einfache regionaltypische Lebensweise, die zunächst auf die Eigenversorgung, aber auch auf die Erfüllung herrschaftlicher Abgabepflichten ausgerichtet war, verfolgten.
Das Promotionsvorhaben ist Teil eines landschaftsarchäologischen Forschungsprojektes, das unter Federführung der Abteilung Vor- und Frühgeschichtliche Archäologie der Universität Bonn, gemeinsam mit dem LVR-Amt für Bodendenkmalpflege im Rheinland und dem LVR-LandesMuseum Bonn, die Orte im Vorfeld des Tagebaus Inden mitsamt der umliegenden Flur zwischen 2011 bis 2017 untersuchen konnten. Beide Vorhaben wurden von der Stiftung zur Förderung der Archäologie im rheinischen Braunkohlenrevier unterstützt.
Aktualisiert: 2020-06-30
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Aktualisiert: 2022-08-12
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Aktualisiert: 2022-08-12
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Aktualisiert: 2018-07-12
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Aktualisiert: 2018-07-12
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Aktualisiert: 2022-08-12
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Aktualisiert: 2016-12-31
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Aktualisiert: 2018-07-12
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Aktualisiert: 2015-11-06
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Aktualisiert: 2018-07-12
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