Hendrik Wallat zeigt anhand mehrerer Untersuchungen, dass der philosophische Kern der klassischen Kritischen Theoriein in vielerlei Hinsicht aktuell, keineswegs aber einheitlich und widerspruchsfrei gestaltet ist.
Das Buch schließt mit einer Studie zur systematischen Grundlegung des kritischen Materialismus. Dieser nimmt das Erbe der klassischen Kritischen Theorie auf, führt aber über ihre Aporien und Leerstellen hinaus. Materialistische Kritik wird auf diesem Wege ihrer erweiterten Selbstreflexion den Sog ihrer theoretischen Negativität genauso angemessener systematisch begründen können, wie sie die realgeschichtliche Negativität – die Dyspraxia – besser zu erfassen vermag.
Aktualisiert: 2023-06-29
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Hendrik Wallat zeigt anhand mehrerer Untersuchungen, dass der philosophische Kern der klassischen Kritischen Theoriein in vielerlei Hinsicht aktuell, keineswegs aber einheitlich und widerspruchsfrei gestaltet ist.
Das Buch schließt mit einer Studie zur systematischen Grundlegung des kritischen Materialismus. Dieser nimmt das Erbe der klassischen Kritischen Theorie auf, führt aber über ihre Aporien und Leerstellen hinaus. Materialistische Kritik wird auf diesem Wege ihrer erweiterten Selbstreflexion den Sog ihrer theoretischen Negativität genauso angemessener systematisch begründen können, wie sie die realgeschichtliche Negativität – die Dyspraxia – besser zu erfassen vermag.
Aktualisiert: 2023-06-29
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Hendrik Wallat zeigt anhand mehrerer Untersuchungen, dass der philosophische Kern der klassischen Kritischen Theoriein in vielerlei Hinsicht aktuell, keineswegs aber einheitlich und widerspruchsfrei gestaltet ist.
Das Buch schließt mit einer Studie zur systematischen Grundlegung des kritischen Materialismus. Dieser nimmt das Erbe der klassischen Kritischen Theorie auf, führt aber über ihre Aporien und Leerstellen hinaus. Materialistische Kritik wird auf diesem Wege ihrer erweiterten Selbstreflexion den Sog ihrer theoretischen Negativität genauso angemessener systematisch begründen können, wie sie die realgeschichtliche Negativität – die Dyspraxia – besser zu erfassen vermag.
Aktualisiert: 2023-06-29
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Seit je her diente der Himmel den Menschen als Projektionsfläche. Am Firmament glaubte man – unter anderem – ablesen zu können, wie das gemeinschaftliche Leben auf der Erde organisiert bzw. zu gestalten sei. Umgekehrt beeinflussten soziale Konventionen den Blick zu den Sternen. Vorstellungen über die Ordnung von Kosmos und Gesellschaft standen in einer Wechselwirkung.
Diesem Verhältnis zweierlei Ordnungsmodelle geht Peter Fischer, fokussiert auf die Frühe Neuzeit, in seiner historisch-wissenssoziologischen Studie nach. Er zeigt, wie die mit dem Namen Kopernikus verbundene wissenschaftliche Revolution dieser Zeit die »neue Astronomie« etabliert, deren Theorien bald zur Deutung sozialer Phänomene herangezogen werden. Natur und Soziales werden dabei gleichermaßen innerhalb der Naturphilosophie diskutiert. Davon zeugt die Durchsetzung des mechanischen Weltbilds. Erst im 19. Jahrhundert kommt es zwischen Natur- und Sozialphilosophie zu einem Bruch, der das Wissen über Natur und Gesellschaft nachhaltig prägt und über den heute, unter dem Eindruck ökologischer Krisen, in der Soziologie kritisch nachgedacht wird. In diese Debatten interveniert das Buch durch Rückschau auf die Anfänge des Fachs.
Aktualisiert: 2023-06-27
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Seit je her diente der Himmel den Menschen als Projektionsfläche. Am Firmament glaubte man – unter anderem – ablesen zu können, wie das gemeinschaftliche Leben auf der Erde organisiert bzw. zu gestalten sei. Umgekehrt beeinflussten soziale Konventionen den Blick zu den Sternen. Vorstellungen über die Ordnung von Kosmos und Gesellschaft standen in einer Wechselwirkung.
Diesem Verhältnis zweierlei Ordnungsmodelle geht Peter Fischer, fokussiert auf die Frühe Neuzeit, in seiner historisch-wissenssoziologischen Studie nach. Er zeigt, wie die mit dem Namen Kopernikus verbundene wissenschaftliche Revolution dieser Zeit die »neue Astronomie« etabliert, deren Theorien bald zur Deutung sozialer Phänomene herangezogen werden. Natur und Soziales werden dabei gleichermaßen innerhalb der Naturphilosophie diskutiert. Davon zeugt die Durchsetzung des mechanischen Weltbilds. Erst im 19. Jahrhundert kommt es zwischen Natur- und Sozialphilosophie zu einem Bruch, der das Wissen über Natur und Gesellschaft nachhaltig prägt und über den heute, unter dem Eindruck ökologischer Krisen, in der Soziologie kritisch nachgedacht wird. In diese Debatten interveniert das Buch durch Rückschau auf die Anfänge des Fachs.
Aktualisiert: 2023-06-27
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Seit je her diente der Himmel den Menschen als Projektionsfläche. Am Firmament glaubte man – unter anderem – ablesen zu können, wie das gemeinschaftliche Leben auf der Erde organisiert bzw. zu gestalten sei. Umgekehrt beeinflussten soziale Konventionen den Blick zu den Sternen. Vorstellungen über die Ordnung von Kosmos und Gesellschaft standen in einer Wechselwirkung.
Diesem Verhältnis zweierlei Ordnungsmodelle geht Peter Fischer, fokussiert auf die Frühe Neuzeit, in seiner historisch-wissenssoziologischen Studie nach. Er zeigt, wie die mit dem Namen Kopernikus verbundene wissenschaftliche Revolution dieser Zeit die »neue Astronomie« etabliert, deren Theorien bald zur Deutung sozialer Phänomene herangezogen werden. Natur und Soziales werden dabei gleichermaßen innerhalb der Naturphilosophie diskutiert. Davon zeugt die Durchsetzung des mechanischen Weltbilds. Erst im 19. Jahrhundert kommt es zwischen Natur- und Sozialphilosophie zu einem Bruch, der das Wissen über Natur und Gesellschaft nachhaltig prägt und über den heute, unter dem Eindruck ökologischer Krisen, in der Soziologie kritisch nachgedacht wird. In diese Debatten interveniert das Buch durch Rückschau auf die Anfänge des Fachs.
Aktualisiert: 2023-06-27
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Seit je her diente der Himmel den Menschen als Projektionsfläche. Am Firmament glaubte man – unter anderem – ablesen zu können, wie das gemeinschaftliche Leben auf der Erde organisiert bzw. zu gestalten sei. Umgekehrt beeinflussten soziale Konventionen den Blick zu den Sternen. Vorstellungen über die Ordnung von Kosmos und Gesellschaft standen in einer Wechselwirkung.
Diesem Verhältnis zweierlei Ordnungsmodelle geht Peter Fischer, fokussiert auf die Frühe Neuzeit, in seiner historisch-wissenssoziologischen Studie nach. Er zeigt, wie die mit dem Namen Kopernikus verbundene wissenschaftliche Revolution dieser Zeit die »neue Astronomie« etabliert, deren Theorien bald zur Deutung sozialer Phänomene herangezogen werden. Natur und Soziales werden dabei gleichermaßen innerhalb der Naturphilosophie diskutiert. Davon zeugt die Durchsetzung des mechanischen Weltbilds. Erst im 19. Jahrhundert kommt es zwischen Natur- und Sozialphilosophie zu einem Bruch, der das Wissen über Natur und Gesellschaft nachhaltig prägt und über den heute, unter dem Eindruck ökologischer Krisen, in der Soziologie kritisch nachgedacht wird. In diese Debatten interveniert das Buch durch Rückschau auf die Anfänge des Fachs.
Aktualisiert: 2023-06-27
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Hendrik Wallat zeigt anhand mehrerer Untersuchungen, dass der philosophische Kern der klassischen Kritischen Theoriein in vielerlei Hinsicht aktuell, keineswegs aber einheitlich und widerspruchsfrei gestaltet ist.
Das Buch schließt mit einer Studie zur systematischen Grundlegung des kritischen Materialismus. Dieser nimmt das Erbe der klassischen Kritischen Theorie auf, führt aber über ihre Aporien und Leerstellen hinaus. Materialistische Kritik wird auf diesem Wege ihrer erweiterten Selbstreflexion den Sog ihrer theoretischen Negativität genauso angemessener systematisch begründen können, wie sie die realgeschichtliche Negativität – die Dyspraxia – besser zu erfassen vermag.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Hendrik Wallat zeigt anhand mehrerer Untersuchungen, dass der philosophische Kern der klassischen Kritischen Theoriein in vielerlei Hinsicht aktuell, keineswegs aber einheitlich und widerspruchsfrei gestaltet ist.
Das Buch schließt mit einer Studie zur systematischen Grundlegung des kritischen Materialismus. Dieser nimmt das Erbe der klassischen Kritischen Theorie auf, führt aber über ihre Aporien und Leerstellen hinaus. Materialistische Kritik wird auf diesem Wege ihrer erweiterten Selbstreflexion den Sog ihrer theoretischen Negativität genauso angemessener systematisch begründen können, wie sie die realgeschichtliche Negativität – die Dyspraxia – besser zu erfassen vermag.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Hendrik Wallat zeigt anhand mehrerer Untersuchungen, dass der philosophische Kern der klassischen Kritischen Theoriein in vielerlei Hinsicht aktuell, keineswegs aber einheitlich und widerspruchsfrei gestaltet ist.
Das Buch schließt mit einer Studie zur systematischen Grundlegung des kritischen Materialismus. Dieser nimmt das Erbe der klassischen Kritischen Theorie auf, führt aber über ihre Aporien und Leerstellen hinaus. Materialistische Kritik wird auf diesem Wege ihrer erweiterten Selbstreflexion den Sog ihrer theoretischen Negativität genauso angemessener systematisch begründen können, wie sie die realgeschichtliche Negativität – die Dyspraxia – besser zu erfassen vermag.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Pflegewissenschaftliche und ein Großteil der soziologischen Gewaltforschung setzen sich unter Bezugnahme auf den Begriff der Gewalt zum Ziel, gewichtige Missstände zu identifizieren. Eine solche Gewaltforschung läuft auf eine moralische Beurteilung sozialer Phänomene hinaus. Das erste Ziel der von Jonas Barth vorgelegten Studie besteht darin, die gesellschaftliche Notwendigkeit der moralisierenden Gewaltforschung aufzuzeigen. Denn die Gewaltforschung reproduziert Formvorgaben über die gesellschaftliche Bedeutung von Gewalt und wird damit zu einem Teil eines staatlich verfassten ordnungsbezogenen Handlungszusammenhangs. Evaluative Stellungsnahmen in solchen Forschungen werden dann erkennbar als symbolische Markierungen von Ordnungskonflikten.
Diese Rekonstruktion ermöglicht die Explikation eines Maßstabs, mit Hilfe dessen sozialtheoretische Mittel entwickelt werden können, die neben der geleisteten Rekonstruktion grundsätzlich auch anders gelagerte, d.h. nicht nur staatliche Ordnungsbezüge von Gewalt erfassen können. In den oben rekonstruierten Ordnungskonflikten wird markiert, dass es in der Pflege zu Gewaltbestimmungen und -legitimationen kommt, die für illegitim gehalten werden. Vor diesem Hintergrund analysiert die Studie auf der Grundlage einer qualitativ-ethnographischen Studie das Verständnis von und den Umgang mit Gewalt, die die normative Ordnung in der stationären Pflege von Menschen mit Demenz kennzeichnen. Die entlang der ethnografisch erzielten und theoretisch verdichteten empirischen Befunde werden abschließend noch einmal auf die eingangs geleistete Rekonstruktion der staatsbezogenen Gewaltforschung rückbezogen, sodass die Befunde sowohl einen Beitrag zur pflegebezogenen als auch zur gesellschaftstheoretischen Gewaltforschung darstellen.
Aktualisiert: 2023-06-22
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Pflegewissenschaftliche und ein Großteil der soziologischen Gewaltforschung setzen sich unter Bezugnahme auf den Begriff der Gewalt zum Ziel, gewichtige Missstände zu identifizieren. Eine solche Gewaltforschung läuft auf eine moralische Beurteilung sozialer Phänomene hinaus. Das erste Ziel der von Jonas Barth vorgelegten Studie besteht darin, die gesellschaftliche Notwendigkeit der moralisierenden Gewaltforschung aufzuzeigen. Denn die Gewaltforschung reproduziert Formvorgaben über die gesellschaftliche Bedeutung von Gewalt und wird damit zu einem Teil eines staatlich verfassten ordnungsbezogenen Handlungszusammenhangs. Evaluative Stellungsnahmen in solchen Forschungen werden dann erkennbar als symbolische Markierungen von Ordnungskonflikten.
Diese Rekonstruktion ermöglicht die Explikation eines Maßstabs, mit Hilfe dessen sozialtheoretische Mittel entwickelt werden können, die neben der geleisteten Rekonstruktion grundsätzlich auch anders gelagerte, d.h. nicht nur staatliche Ordnungsbezüge von Gewalt erfassen können. In den oben rekonstruierten Ordnungskonflikten wird markiert, dass es in der Pflege zu Gewaltbestimmungen und -legitimationen kommt, die für illegitim gehalten werden. Vor diesem Hintergrund analysiert die Studie auf der Grundlage einer qualitativ-ethnographischen Studie das Verständnis von und den Umgang mit Gewalt, die die normative Ordnung in der stationären Pflege von Menschen mit Demenz kennzeichnen. Die entlang der ethnografisch erzielten und theoretisch verdichteten empirischen Befunde werden abschließend noch einmal auf die eingangs geleistete Rekonstruktion der staatsbezogenen Gewaltforschung rückbezogen, sodass die Befunde sowohl einen Beitrag zur pflegebezogenen als auch zur gesellschaftstheoretischen Gewaltforschung darstellen.
Aktualisiert: 2023-06-22
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In dem vorliegenden Band beschäftigen sich die Autorinnen und Autoren der in Hannover veranstalteten Hannah Arendt Lectures und Hannah Arendt Tage 2014 aus ganz unterschiedlichen Blickwinkeln mit der Problematik des Essens.
Das Buch dokumentiert diese gleichermaßen politisch aktuelle wie ethisch brisante Debatte um eine Tischgesellschaft der Zukunft und arbeitet den von Hannah Arendt behaupteten systematischen Zusammenhang zwischen Philosophie und Gastrosophie heraus. Dessen Grundzug ist die Erkenntnis, dass unser Essen keine reine Privatsache ist, sondern immer auch eine politische Aktion.
Inhalt: Bernd Ladwig nimmt in seinem Beitrag „Warum Tiere nicht auf unsere Teller gehören“ die spezifisch tierethische Perspektive ein. Corinna Mieth betrachtet das Thema Fleischkonsum aus der Perspektive einer auf der Unterscheidung von starken und schwachen Pflichten basierenden Konsumentenethik. Ingo Pies betrachtet die Frage, wie man dem Hunger in der Welt begegnen kann, aus dem Blickwinkel der Wirtschaftsethik. Christian Meyer schildert, was ein Minister in seinem alltäglichen Geschäft tun muss, um aktiv an einer Tischgesellschaft der Zukunft zu arbeiten. Harald Lemke plädiert dafür, eine Initiative für eine Ethik der Ernährung zu ergreifen, die einer partizipativ-demokratischen Gesellschaft gut steht. Hilal Sezgin vertritt eine radikal tierrechtliche Moral, die bezweifelt, dass so etwas wie ‚artgerechte‘ Tierhaltung überhaupt möglich ist. Hartmut Stützel schließlich lenkt den Blick von den Tieren wieder zu den Menschen, indem er nach den Konsequenzen für einen Getreideanbau fragt, der die (globale) Bevölkerung nicht nur angemessen ernähren können, sondern auch ethischen und ökologischen Erfordernissen gerecht werden soll.
Aktualisiert: 2023-06-16
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Mein SELBST ist alles, nur nicht: meines. – Nach den Analysen dieses Buches sieht es ganz so aus, als sei das SELBST alles andere als es selbst und stattdessen Ausdruck einer sozial je fungierenden Phantasmatik, die festlegt, was an ›Originalität‹ oder ›Selbstheit‹ oder ›Authentizität‹ ausgespielt werden kann und plausibel ist. Das SELBST ist – summarisch formuliert – ein soziales Phänomen, dessen Individualisierung oder Singularisierung durch ›Einkörperung‹
gewonnen wird. Insofern ist die großartige Bibelformulierung 'Und das Wort ist Fleisch geworden …' (wenn man metaphysische Instanzen und Pläne für einen Moment suspendiert) in gewisser Weise paradigmatisch.
Das psychische System erweist sich als Produkt der sozialen Interpretation von Hirnereignissen. Die Psyche ist nicht einfach da, wenn Menschen geboren werden. Sie entsteht durch Sozialisation,
die ihr nicht noch Fehlendes hinzufügt, sondern sie als Sinnsystem erzeugt.
Das psychische System, das SELBST einbegriffen, ist nicht eine Intimität,
sondern randlose Extimität, in der durch Sozialisation unter unendlich vielem anderen auch die Selbstbeschreibung als Intimität
verfügbar wird, das Erleben eines Körpers etwa, in dem das Psychische, repräsentiert durch das SELBST, schaltet und waltet, ein Erleben, das ohne Sinngebrauch schwerlich möglich wäre, der etwa die Unterscheidung von Innen/Außen anbietet, obgleich Sinnsysteme
keine Räume sind. Das SELBST ist demnach nicht ›so ein Ding da‹; es ist wie alle Sinnsysteme nicht ontologisch aufweisbar, auch nicht durch eine Phänomenologie, die die Weise der Gegebenheit der Welttatbestände nur untersuchen kann, weil sie in das universale Sinnspiel verwickelt ist.
Aktualisiert: 2023-06-16
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Mein SELBST ist alles, nur nicht: meines. – Nach den Analysen dieses Buches sieht es ganz so aus, als sei das SELBST alles andere als es selbst und stattdessen Ausdruck einer sozial je fungierenden Phantasmatik, die festlegt, was an ›Originalität‹ oder ›Selbstheit‹ oder ›Authentizität‹ ausgespielt werden kann und plausibel ist. Das SELBST ist – summarisch formuliert – ein soziales Phänomen, dessen Individualisierung oder Singularisierung durch ›Einkörperung‹
gewonnen wird. Insofern ist die großartige Bibelformulierung 'Und das Wort ist Fleisch geworden …' (wenn man metaphysische Instanzen und Pläne für einen Moment suspendiert) in gewisser Weise paradigmatisch.
Das psychische System erweist sich als Produkt der sozialen Interpretation von Hirnereignissen. Die Psyche ist nicht einfach da, wenn Menschen geboren werden. Sie entsteht durch Sozialisation,
die ihr nicht noch Fehlendes hinzufügt, sondern sie als Sinnsystem erzeugt.
Das psychische System, das SELBST einbegriffen, ist nicht eine Intimität,
sondern randlose Extimität, in der durch Sozialisation unter unendlich vielem anderen auch die Selbstbeschreibung als Intimität
verfügbar wird, das Erleben eines Körpers etwa, in dem das Psychische, repräsentiert durch das SELBST, schaltet und waltet, ein Erleben, das ohne Sinngebrauch schwerlich möglich wäre, der etwa die Unterscheidung von Innen/Außen anbietet, obgleich Sinnsysteme
keine Räume sind. Das SELBST ist demnach nicht ›so ein Ding da‹; es ist wie alle Sinnsysteme nicht ontologisch aufweisbar, auch nicht durch eine Phänomenologie, die die Weise der Gegebenheit der Welttatbestände nur untersuchen kann, weil sie in das universale Sinnspiel verwickelt ist.
Aktualisiert: 2023-06-16
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In der vorliegenden Arbeit geht es darum, anhand eines zentralen Kritikbegriffes der Kritischen Theorie, nämlich dem der Eindimensionalität, exemplarisch aufzuzeigen, wie aktuell und prägnant sie in ihren Analysen und Begriffen ist. Eindimensionalität heute kommt zwar nicht mehr so zustande, wie es Herbert Marcuse seinerzeit in Der eindimensionale Mensch erklärt hatte. Ihre Physiognomik hat sich verändert, aber bestimmte Merkmale, die Marcuse analysierte, haben sich im Zuge des global gewordenen Kapitalismus’ wirkmächtiger denn je manifestiert. Diese Virulenz herauszuarbeiten und den Begriff der Eindimensionalität, in seiner veränderten Gestalt, für die gegenwärtige kritische Gesellschaftsanalyse zu rehabilitieren, ist Ziel dieser Arbeit.
Zunächst wird der Begriff der Eindimensionalität – insbesondere philosophiegeschichtlich – mit dem Ziel entfaltet, die gegenwärtigen Formen der Reproduktion und Stabilisierung der kapitalistischen (Welt-)Gesellschaft fundiert problematisieren zu können. Die besondere Forschungsleistung der Studie besteht dann in der textgenauen Analyse jener gedanklich-realen Strategien, die vor allem in der Bundesrepublik Deutschland für die Gestaltung des sozialen, des politischen und des Bildungssystems entwickelt worden sind und vielfach bereits praktiziert werden. Sie zeigt, wie sich ein umfassendes Programm einer grundlegenden Anpassung zumal der abhängig Beschäftigten an die neuen Reproduktionsinteressen der privatwirtschaftlichen Ordnung ausgebildet hat. Dieser Prozess der marktradikalen Umgestaltung der sozialen Ordnung wird in differenzierten Einzelanalysen – von der Konzeption der von der bayrischen und sächsischen Staatsregierung einberufenen 'Zukunftskommission', über die Entdifferenzierung des Begriffs des Politischen bis zur Standardisierung des Wissenschaftsbegriffs an Hochschulen – minuziös verfolgt. In der 'unternehmerischen Wissensgesellschaft', so die Vision der Zukunftskommission, wird der abhängig Beschäftigte zum individualistischen Unternehmer seiner selbst – in Wahrheit aber: zum unternommenen Menschen.
Aktualisiert: 2023-06-16
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Mein SELBST ist alles, nur nicht: meines. – Nach den Analysen dieses Buches sieht es ganz so aus, als sei das SELBST alles andere als es selbst und stattdessen Ausdruck einer sozial je fungierenden Phantasmatik, die festlegt, was an ›Originalität‹ oder ›Selbstheit‹ oder ›Authentizität‹ ausgespielt werden kann und plausibel ist. Das SELBST ist – summarisch formuliert – ein soziales Phänomen, dessen Individualisierung oder Singularisierung durch ›Einkörperung‹
gewonnen wird. Insofern ist die großartige Bibelformulierung 'Und das Wort ist Fleisch geworden …' (wenn man metaphysische Instanzen und Pläne für einen Moment suspendiert) in gewisser Weise paradigmatisch.
Das psychische System erweist sich als Produkt der sozialen Interpretation von Hirnereignissen. Die Psyche ist nicht einfach da, wenn Menschen geboren werden. Sie entsteht durch Sozialisation,
die ihr nicht noch Fehlendes hinzufügt, sondern sie als Sinnsystem erzeugt.
Das psychische System, das SELBST einbegriffen, ist nicht eine Intimität,
sondern randlose Extimität, in der durch Sozialisation unter unendlich vielem anderen auch die Selbstbeschreibung als Intimität
verfügbar wird, das Erleben eines Körpers etwa, in dem das Psychische, repräsentiert durch das SELBST, schaltet und waltet, ein Erleben, das ohne Sinngebrauch schwerlich möglich wäre, der etwa die Unterscheidung von Innen/Außen anbietet, obgleich Sinnsysteme
keine Räume sind. Das SELBST ist demnach nicht ›so ein Ding da‹; es ist wie alle Sinnsysteme nicht ontologisch aufweisbar, auch nicht durch eine Phänomenologie, die die Weise der Gegebenheit der Welttatbestände nur untersuchen kann, weil sie in das universale Sinnspiel verwickelt ist.
Aktualisiert: 2023-06-16
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Mein SELBST ist alles, nur nicht: meines. – Nach den Analysen dieses Buches sieht es ganz so aus, als sei das SELBST alles andere als es selbst und stattdessen Ausdruck einer sozial je fungierenden Phantasmatik, die festlegt, was an ›Originalität‹ oder ›Selbstheit‹ oder ›Authentizität‹ ausgespielt werden kann und plausibel ist. Das SELBST ist – summarisch formuliert – ein soziales Phänomen, dessen Individualisierung oder Singularisierung durch ›Einkörperung‹
gewonnen wird. Insofern ist die großartige Bibelformulierung 'Und das Wort ist Fleisch geworden …' (wenn man metaphysische Instanzen und Pläne für einen Moment suspendiert) in gewisser Weise paradigmatisch.
Das psychische System erweist sich als Produkt der sozialen Interpretation von Hirnereignissen. Die Psyche ist nicht einfach da, wenn Menschen geboren werden. Sie entsteht durch Sozialisation,
die ihr nicht noch Fehlendes hinzufügt, sondern sie als Sinnsystem erzeugt.
Das psychische System, das SELBST einbegriffen, ist nicht eine Intimität,
sondern randlose Extimität, in der durch Sozialisation unter unendlich vielem anderen auch die Selbstbeschreibung als Intimität
verfügbar wird, das Erleben eines Körpers etwa, in dem das Psychische, repräsentiert durch das SELBST, schaltet und waltet, ein Erleben, das ohne Sinngebrauch schwerlich möglich wäre, der etwa die Unterscheidung von Innen/Außen anbietet, obgleich Sinnsysteme
keine Räume sind. Das SELBST ist demnach nicht ›so ein Ding da‹; es ist wie alle Sinnsysteme nicht ontologisch aufweisbar, auch nicht durch eine Phänomenologie, die die Weise der Gegebenheit der Welttatbestände nur untersuchen kann, weil sie in das universale Sinnspiel verwickelt ist.
Aktualisiert: 2023-06-16
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Mein SELBST ist alles, nur nicht: meines. – Nach den Analysen dieses Buches sieht es ganz so aus, als sei das SELBST alles andere als es selbst und stattdessen Ausdruck einer sozial je fungierenden Phantasmatik, die festlegt, was an ›Originalität‹ oder ›Selbstheit‹ oder ›Authentizität‹ ausgespielt werden kann und plausibel ist. Das SELBST ist – summarisch formuliert – ein soziales Phänomen, dessen Individualisierung oder Singularisierung durch ›Einkörperung‹
gewonnen wird. Insofern ist die großartige Bibelformulierung 'Und das Wort ist Fleisch geworden …' (wenn man metaphysische Instanzen und Pläne für einen Moment suspendiert) in gewisser Weise paradigmatisch.
Das psychische System erweist sich als Produkt der sozialen Interpretation von Hirnereignissen. Die Psyche ist nicht einfach da, wenn Menschen geboren werden. Sie entsteht durch Sozialisation,
die ihr nicht noch Fehlendes hinzufügt, sondern sie als Sinnsystem erzeugt.
Das psychische System, das SELBST einbegriffen, ist nicht eine Intimität,
sondern randlose Extimität, in der durch Sozialisation unter unendlich vielem anderen auch die Selbstbeschreibung als Intimität
verfügbar wird, das Erleben eines Körpers etwa, in dem das Psychische, repräsentiert durch das SELBST, schaltet und waltet, ein Erleben, das ohne Sinngebrauch schwerlich möglich wäre, der etwa die Unterscheidung von Innen/Außen anbietet, obgleich Sinnsysteme
keine Räume sind. Das SELBST ist demnach nicht ›so ein Ding da‹; es ist wie alle Sinnsysteme nicht ontologisch aufweisbar, auch nicht durch eine Phänomenologie, die die Weise der Gegebenheit der Welttatbestände nur untersuchen kann, weil sie in das universale Sinnspiel verwickelt ist.
Aktualisiert: 2023-06-16
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Wer die Wirtschaft nicht kulturell zu verstehen lernt, kann langfristig die Wirtschaft weder verstehen noch wirtschaftlichen Erfolg haben. So lautet das Resultat dieser kommunikationswissenschaftlichen Analyse von Prozessen, die wir 'Unternehmen' nennen. Dabei geht es nicht um eine Alternative zur Analyse der wirtschaftlichen Seite von Unternehmen, sondern um deren Fundierung.
'Die Kultur' eines Unternehmens – so der Grundgedanke dieses Buches – sollte nicht als ein Bereich oder eine Komponente betrachtet werden; vielmehr gilt es zu sehen, daß ein Unternehmen nur dann funktioniert, wenn es über ein konsistentes Programm der Selbststeuerung bzw. der Lösung seiner zentralen Probleme verfügt. Dieser Grundgedanke legt die Theoriestrategie nahe, nicht von für kulturell gehaltenen Phänomenen auf 'die Kultur' zu schließen, sondern das Programm zu ermitteln, durch dessen Anwendung Phänomene erzeugt werden, die die Beteiligten für kulturell halten.
Im ersten Teil wird die bisher in der Betriebswirtschaftslehre geführte Debatte nachgezeichnet und kritisch kommentiert, um eine Differenzfolie für kommunikationswissenschaftliche Problemlösungs-angebote zu bekommen. Daß die Auseinandersetzung mit der betriebswirtschaftlichen Debatte keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt, versteht sich dabei angesichts der Literaturlage von selbst. Weniger selbstverständlich ist der Umfang der Theoriearbeit, der in den folgenden Kapiteln geleistet wird. Er ergibt sich aus dem Befund, daß die bisherige Debatte über Unternehmenskultur fast ausnahmslos mit Konzepten zentraler Begriffe (vor allem von Kultur und Kommunikation) gearbeitet hat, die weder hinreichend begründet noch im jeweiligen Begriffskontext verortet worden sind.
Im zweiten Teil wird dann versucht, Vorschläge zum gestaltenden Umgang mit Unternehmenskulturen auszuarbeiten. Diese kommunikationswissenschaftlichen Vorschläge sind von ganz anderer Art als die üblicherweise von klassischen Unternehmensberatern unterbreiteten. Sie geben keine Empfehlungen, sondern verhelfen dem Unternehmen dazu, seine Situation selbst zu erkennen und seine Probleme selbst zu lösen.
Eine nicht allein wirtschaftlich, sondern auch kulturell verstandene Unternehmenskultur sichert die Identität, die Effizienz, die Dynamik und die Krisenkompetenz eines Unternehmens und konstituiert damit erst seine Markt- wie seine Markenfähigkeit. Mit anderen Worten, die Unternehmenskultur bildet die Grundlage für den wirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens.
Aktualisiert: 2023-06-16
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Wie die oben genannten Verlage legt auch Velbrück besonderes Augenmerk auf die
inhaltliche Qualität der Veröffentlichungen.
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