Ingrid Schubert Briefe aus dem Knast 1970-1977

Ingrid Schubert Briefe aus dem Knast 1970-1977 von Wilford,  Gerti
Ingrid Schubert war eines der ersten Mitglieder der RAF. Im Oktober 1970 wurde sie in Westberlin verhaftet und blieb bis zu ihrem Tod im November 1977 im Gefängnis. Aus dieser Zeit stammen die Briefe, hauptsächlich an ihre Schwester, die diese zusammengestellt hat, um Ingrids Zeitzeugnis und ihre Stimme nicht zu verlieren. Sie zeigen, wie Ingrid sich mit Witz und Feingefühl mit den Bedingungen der Isolation im Knast auseinandergesetzt hat, welche Überlegungen ihr wichtig waren, für sie und für die, mit denen sie zusammen gekämpft hat, und ihre Anstrengungen, den Draht zu ihren Angehörigen zu behalten. Die Briefe zeigen auch, wie sie sich in dieser Zeit weiterentwickelt hat – im Widerstand gegen den Versuch, die Integrität und kollektive Identität der politischen Gefangenen zu zerstören. Ein täglicher Kampf, der sich in intensiven Lern- und Diskussionsprozessen, Konfrontationen um diese zu ermöglichen, und kollektiven Hungerstreiks konkretisiert hat. Fotos und Erinnerungen ergänzen die Briefesammlung.
Aktualisiert: 2022-06-16
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Briefwechsel Christa Eckes und Hüseyin Çelebi

Briefwechsel Christa Eckes und Hüseyin Çelebi von Dutzi,  Gisela
Das Ende der 1980er Jahre war weltweit von ökonomischen und politischen Umbrüchen gekennzeichnet, die die Bedingungen revolutionärer Politik von Grund auf veränderten. Vor diesem Hintergrund wurde dutzenden kurdischer Aktivisten und Aktivistinnen der Prozess gemacht. Hüseyin Çelebi war einer von ihnen. Nach zwei Jahren im Gefängnis wurde er 1990 entlassen und ging dann nach Kurdistan zur Guerilla. Christa Eckes war damals schon länger im Knast. Sie hatte sich 1973 der RAF angeschlossen und war 1984 zum zweiten Mal verhaftet worden. Der Briefwechsel zwischen den beiden Gefangenen umspannt die Zeit des Hungerstreiks der Gefangenen aus RAF und Widerstand 1989 und des Düsseldorfer Kurden-Prozesses, der das spätere PKK-Verbot vorbereitete, das bis heute andauert. Trotz der Einschränkungen durch die Zensur schaffen es Christa und Hüseyin, eine Korrespondenz aufzubauen, in der sie ihre Erfahrungen mit der Isolationshaft und der Justiz austauschen und die Situation der kurdischen, türkischen und deutschen Linken reflektieren. In ihrem subtil-ironischen Stil zeigen die Briefe auch, wie sich die beiden in kurzer Zeit näher kommen, und eine Kraft, die Mut macht. Mit einem Beitrag vom Mitbegründer der PKK Duran Kalkan, einer ausführlichen Chronologie und zahlreichen Fotos
Aktualisiert: 2022-04-01
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