Einiges zu Brecht

Einiges zu Brecht von Greisinger,  Karl
Nachwort Es ist sehr zu begrüßen, dass Karl Greisinger sich entschieden hat, seine Brecht-Texte aus gut 25 Jahren gesammelt zu veröffentlichen. Zu begrüßen aus mindestens drei Gründen: • Lehrer, die die Energie auf- und das Niveau mitbringen, „nebenher“ noch publikationsreif zu recherchieren, sind leider selten, • die Zahl Augsburger Brecht-Experten war immer beklagenswert niedrig, trotz der vielen offenen Fragen, die uns die Zeitzeug:innen hinterlassen haben, und • die Zusammenstellung seiner Texte lässt eine besondere thematische Schwerpunktbildung erkennen: die Region um Augsburg herum (aber Augsburg schon auch). Karl Greisinger, Jahrgang 1940, wurde nicht wie Brecht mit Lechwasser getauft. Aber immerhin mit Donauwasser: geboren in Höchstädt an der Donau, also bayerischer Schwabe. Er ist kein klassischer Literaturwissenschaftler, war Realschullehrer für Deutsch und Englisch. Er hat regelmäßig in der Augsburger Literaturzeitschrift „Gegenwind“ publiziert, die in 30 Ausgaben bis 2014 erschien. Lyrik und Prosa sind ihm mindestens so wichtig wie die Beschäftigung mit Brecht, davon zeugen mehrere eigenständige Buchveröffentlichungen. Entdeckungen im Bereich Brecht und Augsburg können durch Bekanntschaften entstehen – Karl Greisinger kennt viele kulturinteressierte Leute. Oder durch Lesefunde – seine Bücherregale sind prall gefüllt. Ein früher Lesefund liegt ihm besonders am Herzen (und wie so viele Ältere ärgert er sich heute, nicht rechtzeitig bei einschlägigen Personen, die er kannte, nachgefragt zu haben, solange sie noch lebten). Es geht um den Journalisten und produktiven Schriftsteller Alfred Mühr, der stark NS-belastet war und nach dem Krieg zurückgezogen in Zusmarshausen lebte. Er hatte 1977 die Anekdote publiziert, Brecht habe nach dem Zweiten Weltkrieg zusammen mit ihm ein westdeutsches Tourneetheater gründen wollen, und darüber hätten sie beide in München und dann nochmal im Augsburger „Perlachstüberl“ gesprochen. Karl Greisinger stieß bei der Lektüre des Mühr- Buchs „Deutschland. Deine Söhne“ darauf und schrieb darüber 1998 für die „Augsburger Allgemeine“. Die brachte den Artikel zwar, setzte aber darüber die Überschrift „September 1950: War er dort oder nicht?“. Greisinger hatte natürlich nachgeschaut, ob das Thema Mühr in der 1997 veröffentlichten „Brecht Chronik“ von Werner Hecht vorgekommen war. Das war nicht der Fall, also ließ Greisinger Hecht die Information zukommen. Seitdem hat er die Genugtuung, dass in den Folgejahren immer mehr Brecht-Biografen das Thema aufnahmen und – obwohl sich keine Bestätigung im Brecht-Nachlass oder von anderen Zeitzeugen fand – mit den Jahren als immer glaubwürdiger beurteilten, angefangen von Jürgen Hillesheim in seinem „Augsburger Brecht-Lexikon“ (2000, „mit einer gewissen Vorsicht zu betrachten“), bis zu Hechts „Kleiner Brecht-Chronik“ (2012), in der Brechts Angebot an Mühr als Faktum notiert wird (S. 178). Erdmut Wizisla dokumentierte das Mühr-Kapitel in seinen „Begegnungen mit Brecht“ (2009), mit der Vorbemerkung: „Mührs Bericht ist mit äußerster Vorsicht zu behandeln.“ (S. 294) Eine wichtige weitere Entdeckung gelang Greisinger mit der Zuordnung einer Brecht-Grafik von Caspar Neher zum Gedicht „Herr der Fische“ samt ausführlicher Interpretation (veröffentlicht im „Dreigroschenheft“ 4/2011). Ohne Greisingers Ammersee-Leidenschaft wäre ihm das sicherlich nicht gelungen. Und in diesem Fall stieß seine Veröffentlichung sofort auf begeisterte Zustimmung bei Brechtexperten. Wertvoll auch die Veröffentlichung zweier unbekannter Brechtfotos (davon eines aus dem berühmten Atelier Reßler) und die Entschlüsselung des darauf vermerkten Namenskürzels „S. B.“, verbunden mit der Identifizierung einer weiblichen Bekanntschaft Brechts aus Lechhausen 1917 (Dreigroschenheft 2/2014). Hut ab! Michael Friedrichs, im Mai 2023
Aktualisiert: 2023-06-22
> findR *

Einiges zu Brecht

Einiges zu Brecht von Greisinger,  Karl
Nachwort Es ist sehr zu begrüßen, dass Karl Greisinger sich entschieden hat, seine Brecht-Texte aus gut 25 Jahren gesammelt zu veröffentlichen. Zu begrüßen aus mindestens drei Gründen: • Lehrer, die die Energie auf- und das Niveau mitbringen, „nebenher“ noch publikationsreif zu recherchieren, sind leider selten, • die Zahl Augsburger Brecht-Experten war immer beklagenswert niedrig, trotz der vielen offenen Fragen, die uns die Zeitzeug:innen hinterlassen haben, und • die Zusammenstellung seiner Texte lässt eine besondere thematische Schwerpunktbildung erkennen: die Region um Augsburg herum (aber Augsburg schon auch). Karl Greisinger, Jahrgang 1940, wurde nicht wie Brecht mit Lechwasser getauft. Aber immerhin mit Donauwasser: geboren in Höchstädt an der Donau, also bayerischer Schwabe. Er ist kein klassischer Literaturwissenschaftler, war Realschullehrer für Deutsch und Englisch. Er hat regelmäßig in der Augsburger Literaturzeitschrift „Gegenwind“ publiziert, die in 30 Ausgaben bis 2014 erschien. Lyrik und Prosa sind ihm mindestens so wichtig wie die Beschäftigung mit Brecht, davon zeugen mehrere eigenständige Buchveröffentlichungen. Entdeckungen im Bereich Brecht und Augsburg können durch Bekanntschaften entstehen – Karl Greisinger kennt viele kulturinteressierte Leute. Oder durch Lesefunde – seine Bücherregale sind prall gefüllt. Ein früher Lesefund liegt ihm besonders am Herzen (und wie so viele Ältere ärgert er sich heute, nicht rechtzeitig bei einschlägigen Personen, die er kannte, nachgefragt zu haben, solange sie noch lebten). Es geht um den Journalisten und produktiven Schriftsteller Alfred Mühr, der stark NS-belastet war und nach dem Krieg zurückgezogen in Zusmarshausen lebte. Er hatte 1977 die Anekdote publiziert, Brecht habe nach dem Zweiten Weltkrieg zusammen mit ihm ein westdeutsches Tourneetheater gründen wollen, und darüber hätten sie beide in München und dann nochmal im Augsburger „Perlachstüberl“ gesprochen. Karl Greisinger stieß bei der Lektüre des Mühr- Buchs „Deutschland. Deine Söhne“ darauf und schrieb darüber 1998 für die „Augsburger Allgemeine“. Die brachte den Artikel zwar, setzte aber darüber die Überschrift „September 1950: War er dort oder nicht?“. Greisinger hatte natürlich nachgeschaut, ob das Thema Mühr in der 1997 veröffentlichten „Brecht Chronik“ von Werner Hecht vorgekommen war. Das war nicht der Fall, also ließ Greisinger Hecht die Information zukommen. Seitdem hat er die Genugtuung, dass in den Folgejahren immer mehr Brecht-Biografen das Thema aufnahmen und – obwohl sich keine Bestätigung im Brecht-Nachlass oder von anderen Zeitzeugen fand – mit den Jahren als immer glaubwürdiger beurteilten, angefangen von Jürgen Hillesheim in seinem „Augsburger Brecht-Lexikon“ (2000, „mit einer gewissen Vorsicht zu betrachten“), bis zu Hechts „Kleiner Brecht-Chronik“ (2012), in der Brechts Angebot an Mühr als Faktum notiert wird (S. 178). Erdmut Wizisla dokumentierte das Mühr-Kapitel in seinen „Begegnungen mit Brecht“ (2009), mit der Vorbemerkung: „Mührs Bericht ist mit äußerster Vorsicht zu behandeln.“ (S. 294) Eine wichtige weitere Entdeckung gelang Greisinger mit der Zuordnung einer Brecht-Grafik von Caspar Neher zum Gedicht „Herr der Fische“ samt ausführlicher Interpretation (veröffentlicht im „Dreigroschenheft“ 4/2011). Ohne Greisingers Ammersee-Leidenschaft wäre ihm das sicherlich nicht gelungen. Und in diesem Fall stieß seine Veröffentlichung sofort auf begeisterte Zustimmung bei Brechtexperten. Wertvoll auch die Veröffentlichung zweier unbekannter Brechtfotos (davon eines aus dem berühmten Atelier Reßler) und die Entschlüsselung des darauf vermerkten Namenskürzels „S. B.“, verbunden mit der Identifizierung einer weiblichen Bekanntschaft Brechts aus Lechhausen 1917 (Dreigroschenheft 2/2014). Hut ab! Michael Friedrichs, im Mai 2023
Aktualisiert: 2023-06-22
> findR *

Einiges zu Brecht

Einiges zu Brecht von Greisinger,  Karl
Nachwort Es ist sehr zu begrüßen, dass Karl Greisinger sich entschieden hat, seine Brecht-Texte aus gut 25 Jahren gesammelt zu veröffentlichen. Zu begrüßen aus mindestens drei Gründen: • Lehrer, die die Energie auf- und das Niveau mitbringen, „nebenher“ noch publikationsreif zu recherchieren, sind leider selten, • die Zahl Augsburger Brecht-Experten war immer beklagenswert niedrig, trotz der vielen offenen Fragen, die uns die Zeitzeug:innen hinterlassen haben, und • die Zusammenstellung seiner Texte lässt eine besondere thematische Schwerpunktbildung erkennen: die Region um Augsburg herum (aber Augsburg schon auch). Karl Greisinger, Jahrgang 1940, wurde nicht wie Brecht mit Lechwasser getauft. Aber immerhin mit Donauwasser: geboren in Höchstädt an der Donau, also bayerischer Schwabe. Er ist kein klassischer Literaturwissenschaftler, war Realschullehrer für Deutsch und Englisch. Er hat regelmäßig in der Augsburger Literaturzeitschrift „Gegenwind“ publiziert, die in 30 Ausgaben bis 2014 erschien. Lyrik und Prosa sind ihm mindestens so wichtig wie die Beschäftigung mit Brecht, davon zeugen mehrere eigenständige Buchveröffentlichungen. Entdeckungen im Bereich Brecht und Augsburg können durch Bekanntschaften entstehen – Karl Greisinger kennt viele kulturinteressierte Leute. Oder durch Lesefunde – seine Bücherregale sind prall gefüllt. Ein früher Lesefund liegt ihm besonders am Herzen (und wie so viele Ältere ärgert er sich heute, nicht rechtzeitig bei einschlägigen Personen, die er kannte, nachgefragt zu haben, solange sie noch lebten). Es geht um den Journalisten und produktiven Schriftsteller Alfred Mühr, der stark NS-belastet war und nach dem Krieg zurückgezogen in Zusmarshausen lebte. Er hatte 1977 die Anekdote publiziert, Brecht habe nach dem Zweiten Weltkrieg zusammen mit ihm ein westdeutsches Tourneetheater gründen wollen, und darüber hätten sie beide in München und dann nochmal im Augsburger „Perlachstüberl“ gesprochen. Karl Greisinger stieß bei der Lektüre des Mühr- Buchs „Deutschland. Deine Söhne“ darauf und schrieb darüber 1998 für die „Augsburger Allgemeine“. Die brachte den Artikel zwar, setzte aber darüber die Überschrift „September 1950: War er dort oder nicht?“. Greisinger hatte natürlich nachgeschaut, ob das Thema Mühr in der 1997 veröffentlichten „Brecht Chronik“ von Werner Hecht vorgekommen war. Das war nicht der Fall, also ließ Greisinger Hecht die Information zukommen. Seitdem hat er die Genugtuung, dass in den Folgejahren immer mehr Brecht-Biografen das Thema aufnahmen und – obwohl sich keine Bestätigung im Brecht-Nachlass oder von anderen Zeitzeugen fand – mit den Jahren als immer glaubwürdiger beurteilten, angefangen von Jürgen Hillesheim in seinem „Augsburger Brecht-Lexikon“ (2000, „mit einer gewissen Vorsicht zu betrachten“), bis zu Hechts „Kleiner Brecht-Chronik“ (2012), in der Brechts Angebot an Mühr als Faktum notiert wird (S. 178). Erdmut Wizisla dokumentierte das Mühr-Kapitel in seinen „Begegnungen mit Brecht“ (2009), mit der Vorbemerkung: „Mührs Bericht ist mit äußerster Vorsicht zu behandeln.“ (S. 294) Eine wichtige weitere Entdeckung gelang Greisinger mit der Zuordnung einer Brecht-Grafik von Caspar Neher zum Gedicht „Herr der Fische“ samt ausführlicher Interpretation (veröffentlicht im „Dreigroschenheft“ 4/2011). Ohne Greisingers Ammersee-Leidenschaft wäre ihm das sicherlich nicht gelungen. Und in diesem Fall stieß seine Veröffentlichung sofort auf begeisterte Zustimmung bei Brechtexperten. Wertvoll auch die Veröffentlichung zweier unbekannter Brechtfotos (davon eines aus dem berühmten Atelier Reßler) und die Entschlüsselung des darauf vermerkten Namenskürzels „S. B.“, verbunden mit der Identifizierung einer weiblichen Bekanntschaft Brechts aus Lechhausen 1917 (Dreigroschenheft 2/2014). Hut ab! Michael Friedrichs, im Mai 2023
Aktualisiert: 2023-06-22
> findR *

Einiges zu Brecht

Einiges zu Brecht von Greisinger,  Karl
Nachwort Es ist sehr zu begrüßen, dass Karl Greisinger sich entschieden hat, seine Brecht-Texte aus gut 25 Jahren gesammelt zu veröffentlichen. Zu begrüßen aus mindestens drei Gründen: • Lehrer, die die Energie auf- und das Niveau mitbringen, „nebenher“ noch publikationsreif zu recherchieren, sind leider selten, • die Zahl Augsburger Brecht-Experten war immer beklagenswert niedrig, trotz der vielen offenen Fragen, die uns die Zeitzeug:innen hinterlassen haben, und • die Zusammenstellung seiner Texte lässt eine besondere thematische Schwerpunktbildung erkennen: die Region um Augsburg herum (aber Augsburg schon auch). Karl Greisinger, Jahrgang 1940, wurde nicht wie Brecht mit Lechwasser getauft. Aber immerhin mit Donauwasser: geboren in Höchstädt an der Donau, also bayerischer Schwabe. Er ist kein klassischer Literaturwissenschaftler, war Realschullehrer für Deutsch und Englisch. Er hat regelmäßig in der Augsburger Literaturzeitschrift „Gegenwind“ publiziert, die in 30 Ausgaben bis 2014 erschien. Lyrik und Prosa sind ihm mindestens so wichtig wie die Beschäftigung mit Brecht, davon zeugen mehrere eigenständige Buchveröffentlichungen. Entdeckungen im Bereich Brecht und Augsburg können durch Bekanntschaften entstehen – Karl Greisinger kennt viele kulturinteressierte Leute. Oder durch Lesefunde – seine Bücherregale sind prall gefüllt. Ein früher Lesefund liegt ihm besonders am Herzen (und wie so viele Ältere ärgert er sich heute, nicht rechtzeitig bei einschlägigen Personen, die er kannte, nachgefragt zu haben, solange sie noch lebten). Es geht um den Journalisten und produktiven Schriftsteller Alfred Mühr, der stark NS-belastet war und nach dem Krieg zurückgezogen in Zusmarshausen lebte. Er hatte 1977 die Anekdote publiziert, Brecht habe nach dem Zweiten Weltkrieg zusammen mit ihm ein westdeutsches Tourneetheater gründen wollen, und darüber hätten sie beide in München und dann nochmal im Augsburger „Perlachstüberl“ gesprochen. Karl Greisinger stieß bei der Lektüre des Mühr- Buchs „Deutschland. Deine Söhne“ darauf und schrieb darüber 1998 für die „Augsburger Allgemeine“. Die brachte den Artikel zwar, setzte aber darüber die Überschrift „September 1950: War er dort oder nicht?“. Greisinger hatte natürlich nachgeschaut, ob das Thema Mühr in der 1997 veröffentlichten „Brecht Chronik“ von Werner Hecht vorgekommen war. Das war nicht der Fall, also ließ Greisinger Hecht die Information zukommen. Seitdem hat er die Genugtuung, dass in den Folgejahren immer mehr Brecht-Biografen das Thema aufnahmen und – obwohl sich keine Bestätigung im Brecht-Nachlass oder von anderen Zeitzeugen fand – mit den Jahren als immer glaubwürdiger beurteilten, angefangen von Jürgen Hillesheim in seinem „Augsburger Brecht-Lexikon“ (2000, „mit einer gewissen Vorsicht zu betrachten“), bis zu Hechts „Kleiner Brecht-Chronik“ (2012), in der Brechts Angebot an Mühr als Faktum notiert wird (S. 178). Erdmut Wizisla dokumentierte das Mühr-Kapitel in seinen „Begegnungen mit Brecht“ (2009), mit der Vorbemerkung: „Mührs Bericht ist mit äußerster Vorsicht zu behandeln.“ (S. 294) Eine wichtige weitere Entdeckung gelang Greisinger mit der Zuordnung einer Brecht-Grafik von Caspar Neher zum Gedicht „Herr der Fische“ samt ausführlicher Interpretation (veröffentlicht im „Dreigroschenheft“ 4/2011). Ohne Greisingers Ammersee-Leidenschaft wäre ihm das sicherlich nicht gelungen. Und in diesem Fall stieß seine Veröffentlichung sofort auf begeisterte Zustimmung bei Brechtexperten. Wertvoll auch die Veröffentlichung zweier unbekannter Brechtfotos (davon eines aus dem berühmten Atelier Reßler) und die Entschlüsselung des darauf vermerkten Namenskürzels „S. B.“, verbunden mit der Identifizierung einer weiblichen Bekanntschaft Brechts aus Lechhausen 1917 (Dreigroschenheft 2/2014). Hut ab! Michael Friedrichs, im Mai 2023
Aktualisiert: 2023-06-22
> findR *

LISALAND

LISALAND von Ohloff,  Frauke
Eine deutsche Kindheit während und nach dem zweiten Weltkrieg, erzählt aus der Perspektive des Mädchens Lisa, das zwischen den widersprüchlichen Gefühlen von Geborgenheit und Verachtung hin und her gerissen wird. Dazwischen schiebt sich die Gegenwart: Lisa kehrt ins Haus ihrer Kindheit zurück, trifft dort auf den Mann, der einst die Mutter geliebt hat. Es entspinnt sich eine seltsam zwiespältige Beziehung zwischen diesem Till und der Tochter der einstigen Geliebten. Der Roman endet mit dem Aufbruch der Frau in die eigene Freiheit.
Aktualisiert: 2023-06-14
> findR *

LISALAND

LISALAND von Ohloff,  Frauke
Eine deutsche Kindheit während und nach dem zweiten Weltkrieg, erzählt aus der Perspektive des Mädchens Lisa, das zwischen den widersprüchlichen Gefühlen von Geborgenheit und Verachtung hin und her gerissen wird. Dazwischen schiebt sich die Gegenwart: Lisa kehrt ins Haus ihrer Kindheit zurück, trifft dort auf den Mann, der einst die Mutter geliebt hat. Es entspinnt sich eine seltsam zwiespältige Beziehung zwischen diesem Till und der Tochter der einstigen Geliebten. Der Roman endet mit dem Aufbruch der Frau in die eigene Freiheit.
Aktualisiert: 2023-06-08
> findR *

Einiges zu Brecht

Einiges zu Brecht von Greisinger,  Karl
Nachwort Es ist sehr zu begrüßen, dass Karl Greisinger sich entschieden hat, seine Brecht-Texte aus gut 25 Jahren gesammelt zu veröffentlichen. Zu begrüßen aus mindestens drei Gründen: • Lehrer, die die Energie auf- und das Niveau mitbringen, „nebenher“ noch publikationsreif zu recherchieren, sind leider selten, • die Zahl Augsburger Brecht-Experten war immer beklagenswert niedrig, trotz der vielen offenen Fragen, die uns die Zeitzeug:innen hinterlassen haben, und • die Zusammenstellung seiner Texte lässt eine besondere thematische Schwerpunktbildung erkennen: die Region um Augsburg herum (aber Augsburg schon auch). Karl Greisinger, Jahrgang 1940, wurde nicht wie Brecht mit Lechwasser getauft. Aber immerhin mit Donauwasser: geboren in Höchstädt an der Donau, also bayerischer Schwabe. Er ist kein klassischer Literaturwissenschaftler, war Realschullehrer für Deutsch und Englisch. Er hat regelmäßig in der Augsburger Literaturzeitschrift „Gegenwind“ publiziert, die in 30 Ausgaben bis 2014 erschien. Lyrik und Prosa sind ihm mindestens so wichtig wie die Beschäftigung mit Brecht, davon zeugen mehrere eigenständige Buchveröffentlichungen. Entdeckungen im Bereich Brecht und Augsburg können durch Bekanntschaften entstehen – Karl Greisinger kennt viele kulturinteressierte Leute. Oder durch Lesefunde – seine Bücherregale sind prall gefüllt. Ein früher Lesefund liegt ihm besonders am Herzen (und wie so viele Ältere ärgert er sich heute, nicht rechtzeitig bei einschlägigen Personen, die er kannte, nachgefragt zu haben, solange sie noch lebten). Es geht um den Journalisten und produktiven Schriftsteller Alfred Mühr, der stark NS-belastet war und nach dem Krieg zurückgezogen in Zusmarshausen lebte. Er hatte 1977 die Anekdote publiziert, Brecht habe nach dem Zweiten Weltkrieg zusammen mit ihm ein westdeutsches Tourneetheater gründen wollen, und darüber hätten sie beide in München und dann nochmal im Augsburger „Perlachstüberl“ gesprochen. Karl Greisinger stieß bei der Lektüre des Mühr- Buchs „Deutschland. Deine Söhne“ darauf und schrieb darüber 1998 für die „Augsburger Allgemeine“. Die brachte den Artikel zwar, setzte aber darüber die Überschrift „September 1950: War er dort oder nicht?“. Greisinger hatte natürlich nachgeschaut, ob das Thema Mühr in der 1997 veröffentlichten „Brecht Chronik“ von Werner Hecht vorgekommen war. Das war nicht der Fall, also ließ Greisinger Hecht die Information zukommen. Seitdem hat er die Genugtuung, dass in den Folgejahren immer mehr Brecht-Biografen das Thema aufnahmen und – obwohl sich keine Bestätigung im Brecht-Nachlass oder von anderen Zeitzeugen fand – mit den Jahren als immer glaubwürdiger beurteilten, angefangen von Jürgen Hillesheim in seinem „Augsburger Brecht-Lexikon“ (2000, „mit einer gewissen Vorsicht zu betrachten“), bis zu Hechts „Kleiner Brecht-Chronik“ (2012), in der Brechts Angebot an Mühr als Faktum notiert wird (S. 178). Erdmut Wizisla dokumentierte das Mühr-Kapitel in seinen „Begegnungen mit Brecht“ (2009), mit der Vorbemerkung: „Mührs Bericht ist mit äußerster Vorsicht zu behandeln.“ (S. 294) Eine wichtige weitere Entdeckung gelang Greisinger mit der Zuordnung einer Brecht-Grafik von Caspar Neher zum Gedicht „Herr der Fische“ samt ausführlicher Interpretation (veröffentlicht im „Dreigroschenheft“ 4/2011). Ohne Greisingers Ammersee-Leidenschaft wäre ihm das sicherlich nicht gelungen. Und in diesem Fall stieß seine Veröffentlichung sofort auf begeisterte Zustimmung bei Brechtexperten. Wertvoll auch die Veröffentlichung zweier unbekannter Brechtfotos (davon eines aus dem berühmten Atelier Reßler) und die Entschlüsselung des darauf vermerkten Namenskürzels „S. B.“, verbunden mit der Identifizierung einer weiblichen Bekanntschaft Brechts aus Lechhausen 1917 (Dreigroschenheft 2/2014). Hut ab! Michael Friedrichs, im Mai 2023
Aktualisiert: 2023-06-08
> findR *

Einiges zu Brecht

Einiges zu Brecht von Greisinger,  Karl
Nachwort Es ist sehr zu begrüßen, dass Karl Greisinger sich entschieden hat, seine Brecht-Texte aus gut 25 Jahren gesammelt zu veröffentlichen. Zu begrüßen aus mindestens drei Gründen: • Lehrer, die die Energie auf- und das Niveau mitbringen, „nebenher“ noch publikationsreif zu recherchieren, sind leider selten, • die Zahl Augsburger Brecht-Experten war immer beklagenswert niedrig, trotz der vielen offenen Fragen, die uns die Zeitzeug:innen hinterlassen haben, und • die Zusammenstellung seiner Texte lässt eine besondere thematische Schwerpunktbildung erkennen: die Region um Augsburg herum (aber Augsburg schon auch). Karl Greisinger, Jahrgang 1940, wurde nicht wie Brecht mit Lechwasser getauft. Aber immerhin mit Donauwasser: geboren in Höchstädt an der Donau, also bayerischer Schwabe. Er ist kein klassischer Literaturwissenschaftler, war Realschullehrer für Deutsch und Englisch. Er hat regelmäßig in der Augsburger Literaturzeitschrift „Gegenwind“ publiziert, die in 30 Ausgaben bis 2014 erschien. Lyrik und Prosa sind ihm mindestens so wichtig wie die Beschäftigung mit Brecht, davon zeugen mehrere eigenständige Buchveröffentlichungen. Entdeckungen im Bereich Brecht und Augsburg können durch Bekanntschaften entstehen – Karl Greisinger kennt viele kulturinteressierte Leute. Oder durch Lesefunde – seine Bücherregale sind prall gefüllt. Ein früher Lesefund liegt ihm besonders am Herzen (und wie so viele Ältere ärgert er sich heute, nicht rechtzeitig bei einschlägigen Personen, die er kannte, nachgefragt zu haben, solange sie noch lebten). Es geht um den Journalisten und produktiven Schriftsteller Alfred Mühr, der stark NS-belastet war und nach dem Krieg zurückgezogen in Zusmarshausen lebte. Er hatte 1977 die Anekdote publiziert, Brecht habe nach dem Zweiten Weltkrieg zusammen mit ihm ein westdeutsches Tourneetheater gründen wollen, und darüber hätten sie beide in München und dann nochmal im Augsburger „Perlachstüberl“ gesprochen. Karl Greisinger stieß bei der Lektüre des Mühr- Buchs „Deutschland. Deine Söhne“ darauf und schrieb darüber 1998 für die „Augsburger Allgemeine“. Die brachte den Artikel zwar, setzte aber darüber die Überschrift „September 1950: War er dort oder nicht?“. Greisinger hatte natürlich nachgeschaut, ob das Thema Mühr in der 1997 veröffentlichten „Brecht Chronik“ von Werner Hecht vorgekommen war. Das war nicht der Fall, also ließ Greisinger Hecht die Information zukommen. Seitdem hat er die Genugtuung, dass in den Folgejahren immer mehr Brecht-Biografen das Thema aufnahmen und – obwohl sich keine Bestätigung im Brecht-Nachlass oder von anderen Zeitzeugen fand – mit den Jahren als immer glaubwürdiger beurteilten, angefangen von Jürgen Hillesheim in seinem „Augsburger Brecht-Lexikon“ (2000, „mit einer gewissen Vorsicht zu betrachten“), bis zu Hechts „Kleiner Brecht-Chronik“ (2012), in der Brechts Angebot an Mühr als Faktum notiert wird (S. 178). Erdmut Wizisla dokumentierte das Mühr-Kapitel in seinen „Begegnungen mit Brecht“ (2009), mit der Vorbemerkung: „Mührs Bericht ist mit äußerster Vorsicht zu behandeln.“ (S. 294) Eine wichtige weitere Entdeckung gelang Greisinger mit der Zuordnung einer Brecht-Grafik von Caspar Neher zum Gedicht „Herr der Fische“ samt ausführlicher Interpretation (veröffentlicht im „Dreigroschenheft“ 4/2011). Ohne Greisingers Ammersee-Leidenschaft wäre ihm das sicherlich nicht gelungen. Und in diesem Fall stieß seine Veröffentlichung sofort auf begeisterte Zustimmung bei Brechtexperten. Wertvoll auch die Veröffentlichung zweier unbekannter Brechtfotos (davon eines aus dem berühmten Atelier Reßler) und die Entschlüsselung des darauf vermerkten Namenskürzels „S. B.“, verbunden mit der Identifizierung einer weiblichen Bekanntschaft Brechts aus Lechhausen 1917 (Dreigroschenheft 2/2014). Hut ab! Michael Friedrichs, im Mai 2023
Aktualisiert: 2023-06-03
> findR *

LISALAND

LISALAND von Ohloff,  Frauke
Eine deutsche Kindheit während und nach dem zweiten Weltkrieg, erzählt aus der Perspektive des Mädchens Lisa, das zwischen den widersprüchlichen Gefühlen von Geborgenheit und Verachtung hin und her gerissen wird. Dazwischen schiebt sich die Gegenwart: Lisa kehrt ins Haus ihrer Kindheit zurück, trifft dort auf den Mann, der einst die Mutter geliebt hat. Es entspinnt sich eine seltsam zwiespältige Beziehung zwischen diesem Till und der Tochter der einstigen Geliebten. Der Roman endet mit dem Aufbruch der Frau in die eigene Freiheit.
Aktualisiert: 2023-06-03
> findR *

LISALAND

LISALAND von Ohloff,  Frauke
Eine deutsche Kindheit während und nach dem zweiten Weltkrieg, erzählt aus der Perspektive des Mädchens Lisa, das zwischen den widersprüchlichen Gefühlen von Geborgenheit und Verachtung hin und her gerissen wird. Dazwischen schiebt sich die Gegenwart: Lisa kehrt ins Haus ihrer Kindheit zurück, trifft dort auf den Mann, der einst die Mutter geliebt hat. Es entspinnt sich eine seltsam zwiespältige Beziehung zwischen diesem Till und der Tochter der einstigen Geliebten. Der Roman endet mit dem Aufbruch der Frau in die eigene Freiheit.
Aktualisiert: 2023-06-03
> findR *

Einiges zu Brecht

Einiges zu Brecht von Greisinger,  Karl
Nachwort Es ist sehr zu begrüßen, dass Karl Greisinger sich entschieden hat, seine Brecht-Texte aus gut 25 Jahren gesammelt zu veröffentlichen. Zu begrüßen aus mindestens drei Gründen: • Lehrer, die die Energie auf- und das Niveau mitbringen, „nebenher“ noch publikationsreif zu recherchieren, sind leider selten, • die Zahl Augsburger Brecht-Experten war immer beklagenswert niedrig, trotz der vielen offenen Fragen, die uns die Zeitzeug:innen hinterlassen haben, und • die Zusammenstellung seiner Texte lässt eine besondere thematische Schwerpunktbildung erkennen: die Region um Augsburg herum (aber Augsburg schon auch). Karl Greisinger, Jahrgang 1940, wurde nicht wie Brecht mit Lechwasser getauft. Aber immerhin mit Donauwasser: geboren in Höchstädt an der Donau, also bayerischer Schwabe. Er ist kein klassischer Literaturwissenschaftler, war Realschullehrer für Deutsch und Englisch. Er hat regelmäßig in der Augsburger Literaturzeitschrift „Gegenwind“ publiziert, die in 30 Ausgaben bis 2014 erschien. Lyrik und Prosa sind ihm mindestens so wichtig wie die Beschäftigung mit Brecht, davon zeugen mehrere eigenständige Buchveröffentlichungen. Entdeckungen im Bereich Brecht und Augsburg können durch Bekanntschaften entstehen – Karl Greisinger kennt viele kulturinteressierte Leute. Oder durch Lesefunde – seine Bücherregale sind prall gefüllt. Ein früher Lesefund liegt ihm besonders am Herzen (und wie so viele Ältere ärgert er sich heute, nicht rechtzeitig bei einschlägigen Personen, die er kannte, nachgefragt zu haben, solange sie noch lebten). Es geht um den Journalisten und produktiven Schriftsteller Alfred Mühr, der stark NS-belastet war und nach dem Krieg zurückgezogen in Zusmarshausen lebte. Er hatte 1977 die Anekdote publiziert, Brecht habe nach dem Zweiten Weltkrieg zusammen mit ihm ein westdeutsches Tourneetheater gründen wollen, und darüber hätten sie beide in München und dann nochmal im Augsburger „Perlachstüberl“ gesprochen. Karl Greisinger stieß bei der Lektüre des Mühr- Buchs „Deutschland. Deine Söhne“ darauf und schrieb darüber 1998 für die „Augsburger Allgemeine“. Die brachte den Artikel zwar, setzte aber darüber die Überschrift „September 1950: War er dort oder nicht?“. Greisinger hatte natürlich nachgeschaut, ob das Thema Mühr in der 1997 veröffentlichten „Brecht Chronik“ von Werner Hecht vorgekommen war. Das war nicht der Fall, also ließ Greisinger Hecht die Information zukommen. Seitdem hat er die Genugtuung, dass in den Folgejahren immer mehr Brecht-Biografen das Thema aufnahmen und – obwohl sich keine Bestätigung im Brecht-Nachlass oder von anderen Zeitzeugen fand – mit den Jahren als immer glaubwürdiger beurteilten, angefangen von Jürgen Hillesheim in seinem „Augsburger Brecht-Lexikon“ (2000, „mit einer gewissen Vorsicht zu betrachten“), bis zu Hechts „Kleiner Brecht-Chronik“ (2012), in der Brechts Angebot an Mühr als Faktum notiert wird (S. 178). Erdmut Wizisla dokumentierte das Mühr-Kapitel in seinen „Begegnungen mit Brecht“ (2009), mit der Vorbemerkung: „Mührs Bericht ist mit äußerster Vorsicht zu behandeln.“ (S. 294) Eine wichtige weitere Entdeckung gelang Greisinger mit der Zuordnung einer Brecht-Grafik von Caspar Neher zum Gedicht „Herr der Fische“ samt ausführlicher Interpretation (veröffentlicht im „Dreigroschenheft“ 4/2011). Ohne Greisingers Ammersee-Leidenschaft wäre ihm das sicherlich nicht gelungen. Und in diesem Fall stieß seine Veröffentlichung sofort auf begeisterte Zustimmung bei Brechtexperten. Wertvoll auch die Veröffentlichung zweier unbekannter Brechtfotos (davon eines aus dem berühmten Atelier Reßler) und die Entschlüsselung des darauf vermerkten Namenskürzels „S. B.“, verbunden mit der Identifizierung einer weiblichen Bekanntschaft Brechts aus Lechhausen 1917 (Dreigroschenheft 2/2014). Hut ab! Michael Friedrichs, im Mai 2023
Aktualisiert: 2023-06-03
> findR *

Mensch, Du darfst das

Mensch, Du darfst das von Faber-Neuling,  Jens
Eine Reise hindurch und mit zum Selbstwert. Aus und in philosophischer, psychologischer und spiritueller Sicht. Inspirationen und Impulse zur Erkenntnis-Erfahrung für das Individuum und Gesellschaft. Die GIE-Prinzipien! ---------- Jens Faber-Neuling, 1968 in Koblenz am Rhein geboren, lebt mit seiner Familie in Bad Vilbel. Autor, Redakteur, Herausgeber, Bewusstseinstrainer und Mentalcoach, Berater, Gründer des GIE-Institut für Potentialentfaltung und Bewusstseinserweiterung. Schreibt Lyrik, Aphorismen, Texte, Essays, Artikel und Sach- und Fachbücher für Themen wie Potentialentfaltung und Bewusstseinserweiterung.
Aktualisiert: 2023-04-20
> findR *

gib mir ein Wort

gib mir ein Wort von Lenherr,  Alfons
ALFONS LENHERR 1944 im toggenburgischen Jonschwil, dem Heimatort des St. Galler Mönchs Notker der Stammler, geboren und aufgewachsen, in Immensee SZ mit humanistischer, weltoffener Bildung geprägt, studierte Geschichte, Germanistik und Theologie in Zürich und München. Promotion in Geschichte. Ehepartner und Familienvater, 41 Jahre in der Schweiz und in Deutschland Gymnasiallehrer und Rektor an verschiedenen Schulen. In einem Roman hat er darüber ein literarisches Fazit gezogen, mit dem Schreiben von Gedichten sich von Jugend an lebenslang Atem verschafft. Lebt in München und Jonschwil SG Literarische Veröffentlichungen in Zeitungen, Zeitschriften und Anthologien Gedichte I, Cantina Verlag, 2009 Nicht verlassen, nur allein, Roman, Wiesenburg Verlag, 2013. Der vorliegende Gedichtband beinhaltet Texte aus den Jahren 2009-2023. ---- www.gib-mir-ein-wort.net
Aktualisiert: 2023-03-30
> findR *

Satyr

Satyr von Heimes,  Silke
Vor dreiundvierzig Jahren ist im Urlaub auf Mallorca etwas Furchtbares passiert. Zumindest glaubt Sara das. Etwas, das mit ihrem Vater zu tun hat, zu dem sie schon lange keinen Kontakt mehr pflegt. Aber die Dämonen ihrer Kindheit verfolgen sie trotzdem. Um endlich einen Abschluss zu finden, lädt Sara ihren Vater an den Ort des Geschehens ein: in ein Hotel auf Mallorca. Anonym. Doch als er da ist, schafft sie es nicht, ihn zur Rede zu stellen. Sie trinkt, dopt, hat Blackouts. Verfolgt den Vater über die Insel, bis am dritten Morgen die Polizei vor ihrer Tür steht. ---------- Silke Heimes studierte Medizin und Germanistik in Deutschland und Brasilien. Bevor sie eine Professur für Journalismus antrat, hat sie lange als Ärztin in Psychiatrien in Deutschland und der Schweiz gearbeitet. Sie lebt in Darmstadt sowie am Meer und in den Bergen, wo sie Romane und Sachbücher schreibt.
Aktualisiert: 2022-11-08
> findR *

Geschichten aus der Medizin

Geschichten aus der Medizin von Joachim,  Kozák
Mein zweites Buch ist eigentlich mein erstes. Da ich diese Geschichten weit vor dem Buch - Anatomie mit Romantik, Satire und Humor - geschrieben habe.Es erzählt von Begebenheiten in der Medizin, die dem reichen Erfahrungsschatz meiner Arbeit entspringen, die sich aber auch aus den Phantasien der Ecken meines Gehirns herausgewunden haben.Die früheste Geschichte reicht zurück bis ins Jahr 1974, als ich mich schon vor dem Beginn meines Medizinstudiums mit entsprechenden Themen beschäftigte. Ich zitiere aus einem urologischen Arztbrief : Wir schreiben über Herrn de Vries, der sich bei uns darauf verließ, aseptisch ohne viel zu leiden, die Samenleiter zu durchschneiden. …usw.Anfang der 70 er Jahre hatte ich meine Neigung zur poetischen Muse entdeckt und angefangen meine Gedanken in Gedichte und Verse zu lenken, durchaus auch einmal ernsthaft aber zumeist mit humoristischem Hintergrund. Das dann medizinische Themen dazu kamen ist sicher dem Umstand zuzuschreiben, daß ich mich schon länger mit dem Gedanken an ein Medizinstudium beschäftigt hatte.Leider war mein Abiturnotendurchschnitt nicht dazu geeignet gleich nach dem Schulabschluss in dieses Studium einzusteigen, da ein deftiger Numerus clausus einen Riegel davor schob. Also begann ich mit dem Studium der Chemie, was mich dermaßen langweilte, daß ich nach 2 Semestern aufhörte und in die Thematik des Studiums Gartenbau und Landespflege einstieg. Hier fühlte ich mich schon wohler. Die Beschäftigung mit Landschaftsökologie, gestalterischen Künsten, planerischen Anlagen von Kleingartenkolonien, Wiederbepflanzungen von Müllkippen, Anlagen von Grünzügen und Baumbepflanzungen, allgemeines Interesse an Natur und Umwelt, war schon eher eine Thematik, die sehr anziehend auf mich wirkte. Und doch war ich nicht so ganz glücklich mit meinen Studien. Immer wieder zog der Geist der Medizin durch mein Gehirn und so beschloss ich, mich 1975 nochmals für dieses Studium zu bewerben. In der Zwischenzeit waren 8 Wartesemester vergangen. Ich hatte etliche Pflegepraktika hinter mir, so daß mein Notendurchschnitt des Abiturs sich so ganz allmählich dem geforderten Medizinnumerus clausus annäherte.Ich schickte also im Frühjahr 1975 meine Bewerbungsunterlagen für ein Medizinstudium an die Zentralstelle ab und ging daraufhin im Sommer `75 mit meiner Freundin in einen wunderbaren Zelturlaub nach Südfrankreich. Bei der Rückkehr von der französischen Atlantikküste aus der Region der großen Düne von Arcachon, war ich im Nachhinein froh, daß ich an dem Sonntag im August 1975 noch meine Urlaubspost durchging. Mit Anspannung, größter Freude und anschließend maximalem Schrecken registrierte ich das Terminlimit der Abgabe meiner Zulassungspapiere, die genau auf diesen Sonntag datiert waren. Aber wie sollte ich bei geschlossenem Sekretariat in der MHH meine Papiere noch bis zu diesem Sonntag 24 Uhr abgeben ? Da war guter Rat teuer, Ich entschloss mich also am darauffolgenden Montag zum Öffnungszeitpunkt des Sekretariats als erster vor der Tür zu stehen, um die Sekretärin noch abzufangen. Voller Anspannung gab ich am Montag, als die Sekretärin kam, meine Papiere in Ihre Hand und bat flehentlich sie doch noch anzunehmen. Sie ging mit meinen Papieren hinein und sagte mir ich solle vor der Tür warten. Das waren bange Minuten voller Hoffnung und Zweifel.Schließlich kam sie heraus und verkündete mir, daß ich Glück gehabt hätte, daß sie am vergangenen Wochenende nicht gearbeitet hätte, sonst wären alle Zulassungen weg gewesen, aber so würde sie meine Papiere noch mit aufnehmen und abschicken.Damit war ich Medizinstudent, was ausgelassen gefeiert wurde. In der Folge konnte ich meinen medizinischen Erfahrungsschatz beginnen und entsprechend erweitern, was jetzt unter anderem in diesem Buch und auch den nachfolgenden weiteren Büchern, die sich ebenfalls mit Medizingeschichten beschäftigen werden, nachgelesen werden kann. So, das reicht zu der Biografie dieses Buches. Ich denke mein lieber Leser, daß Ihnen die Geschichten gefallen werden, unterhaltsam, humoristisch, satirisch und vielleicht auch ein wenig lehrreich.Anschließend weise ich darauf hin, daß Namen, Organisationen und Verbände, die in dieser Veröffentlichung genannt werden, frei erfunden sind und mit Vergleichbarem nicht im Zusammenhang stehen, sondern der freien Phantasie meines Gehirnes entsprungen sind.
Aktualisiert: 2023-04-27
> findR *

Leg dich zu den Wölfen

Leg dich zu den Wölfen von Dehimi,  Véronique
Tagebuch einer Reise durch das winterliche Sibirien und die Mongolei Wie schafft es Lena, eine Grenzgängerin, sich in der Fremde nicht selbst fremd zu werden? Gelingt es ihr, sich mit ihren dunklen Seiten anzufreunden und neue Wege zu finden? Eine leidenschaftliche, bilderreiche Reise ins Innere eines Menschen und in die Weite vereister Landschaften, in denen ein strahlender Frühling 2011 heranreift.---- Véronique Dehimi ist Luxemburgerin. Sie studierte Philosophie und Philologie und war Französisch-Dozentin. Heute ist sie im sozialen und ökologischen Bereich tätig. Sie schreibt deutsche und französische Lyrik und ist aktives Mitglied bei den Freien Deutschen Autoren. Sie hat mehrere deutsche Lyrikbände verfasst. Davon: „Am Morgen lösche ich den Tag“ (2015, BOD) „Wo die Schatten der Fische ins Nachtblaue tauchen“ (2021, Wiesenburg Verlag) „Leg dich zu den Wölfen“ ist ihr erster Roman.
Aktualisiert: 2023-03-30
> findR *

Italienreise anno 1958

Italienreise anno 1958 von Löffel,  Hartmut
Eine ganz besondere Reise ist es: des damaligen Studenten Hartmut Löffel mit seinem Onkel, dem Maler und Professor Manfred Henninger. Der eine sucht beflügelnde Motive, der andere möchte sein Italienisch verbessern. Gemeinsam geht es auf dem Schiffsdeck von Neapel nach Lipari, hinüber nach Sizilien, im Zug nach Palermo und am Ätna vorbei bis zur Kleinstadt Tropea am italienischen Stiefel. Und wie ergeht es den beiden? Im Unterschied zum weltmännischen Onkel ist der Unerfahrene von Anfang an in aufregende Szenen verstrickt, doch ebenso in Gespräche und Gedanken verwickelt, auch über eine Farbklänge hinzaubernde Malkunst. Nicht als heutige, gängige Touristen sehen wir sie zuletzt im genannten Städtchen, sondern als seltene Ausländer bestaunt und sogar umschwärmt. Dem Neffen freilich stehen weitere Überraschungen bevor.---- Hartmut Löffel greift auch in dem neuen Buch wie in vorhergehenden – zum Beispiel „Zuspitzung“ (2015) oder „Streifzüge und Streifflüge“ (2021) – auf biografische Erlebnisse zurück. Schon sein Roman „Schmerzpunkte oder Die Kunst, zu überleben“ (2011) gehört in diese Reihe. Doch jetzt sind Erzähler und erzähltes Ich besonders eng miteinander verknüpft. Wikipedia und Tuepedia bieten eine ausführliche Übersicht über weitere Werke.- Manfred Henninger (1894–1986) wird als Maler der sogenannten Verschollenen Generation zugeordnet, dies aufgrund seines jahrelangen Exils. Der Auslöser dafür war, dass er einer Widerstandsgruppe gegen den Nationalsozialismus angehörte. Im letzten Augenblick floh er 1933 aus Stuttgart über Bern an den Genfer See, emigrierte weiter nach Ibiza und beim Ausbruch des Spanischen Bürgerkriegs für viele Jahre ins Tessin. Erst nach seiner Berufung 1949 an die Stuttgarter Kunstakademie konnte er – im Unterschied zu anderen – sein Werk wieder ins Blickfeld der Öffentlichkeit rücken. Weitere Ausführungen bei Wikipedia.
Aktualisiert: 2022-07-29
> findR *

Persische Wanderungen

Persische Wanderungen von Werner,  Edith
Lassen Sie sich mitnehmen auf zwölf Fahrten in die Weiten Irans, in die moderne Metropole Teheran und die alten Städte Schiras und Isfahan, ans Kaspische Meer und zu den Türmen des Schweigens von Jasd, in die Gärten der legendären persischen Rosen, in die Moscheen und Basare und auf ein Fest für den Dichter Hafis, auf dem die Kopftücher locker sitzen und die Mullahs fern sind. Mit dem Blick der weit Gereisten, ohne die spontane Neugier und Freude an Entdeckungen verloren zu haben, erzählt Edith Werner von einem der vielfältigsten Länder des Ostens, das so viel mehr ist als verordneter Fanatismus und politisches Ringen um Atomwaffen. Eine Hauptrolle auf dieser Reise voller überraschender Erfahrungen spielen die Iraner selbst. Sie öffneten der Fremden ihre Häuser und nahmen sie mit auf den Teppich, der zum Schmausen und Plaudern einlädt.-- --Dann kommt das Wunder der Innenräume. Die prächtigen Fayencen der Wände verblassen fast vor den mit Prismen überzogenen Deckengewölben. Spiegel überall. Sie blitzen im Schein der Lichter vieler Kronleuchter und überwölben mit ihrem Glanz die Menge. Dicht gedrängt sitzen die Gläubigen auf den Teppichen. Der Raum ist erfüllt vom Psalmodieren der Betenden. ... Ich dachte, ich sei vorbereitet, denn ich hatte in einem Blog gelesen, wie stark der Reisende vom Erlebnis der zarathustrischen Begräbnisstätte berührt war. Doch am Rande von Jasd kommt der Anblick des Turms wie ein Schock. Ein vages Grauen erfasst mich. Dieser Ort archaischer Riten des Todes, nahe der Stadt und doch so fern. Ich werde hineingezogen in das Schweigen, in die schiere Grösse und Kahlheit des Bergkegels, auf dessen Gipfel ich die Begräbnisstätte ahne. Ich muss hinauf.
Aktualisiert: 2022-05-17
> findR *

Wie man ein Mensch wird

Wie man ein Mensch wird von Gross,  Günter
Am Anfang sagten unsere Lehrer: »Wir werden Sie zu Menschen machen!« Auf halber Strecke meinte man: »Gehen Sie auf Reisen, und helfen Sie uns, dass Sie ein Mensch werden.« Am Ende stand das Geständnis: »Wir konnten es nicht. Wir haben mit der humanistischen Bildung nur den Grundstein der Menschwerdung gelegt. Jetzt sind Sie dran! Ein Leben lang! Werden Sie ein Mensch!« ------- Günter Gross, geboren 1945, wuchs in Ostwestfalen auf. Nach dem Abitur am Herforder Friedrichs-Gymnasium studierte er in München Betriebs- und Volkswirtschaftslehre sowie Theaterwissenschaften. Er war viele Jahre lang Lobbyist eines großen Unternehmerverbandes. ------------- Die biographischen Teile des Buches beruhen auf meinen Tagebüchern, auf den schulischen Mitschriften und den Literatur-Randbemerkungen. Dieses Buch ist nicht nur ein Tatsachenbericht, sondern es enthält auch romanhafte Darstellungen. Und etwas romanhaft schreiben, ohne zu erfinden, geht bekanntlich nicht. Die meisten hier genannten Personen nenne ich mit Klarnamen. Sollte sich jemand unzureichend oder schlecht behandelt fühlen, sollte jemand etwas besser wissen, möge er oder sie mir meine Unzulänglichkeit nachsehen.
Aktualisiert: 2022-03-24
> findR *

Im Dunstkreis des Bösen

Im Dunstkreis des Bösen von Feuersenger,  Gisela
Nach glücklichen Anfangsjahren leidet Lily Stein immer mehr unter den brutalen Attacken ihres Ehemanns und reicht die Scheidung ein. Zunächst beruhigt sich ihr Leben. Plötzlich bedrohliche Störfeuer! Aber keinerlei verwertbare Hinweise! Was steckt dahinter? Eine ernste Gefahr oder nur eine Anhäufung von Zufällen? Doch nach zwei kurz aufeinanderfolgenden Mordanschlägen auf ihre Person besteht keinerlei Zweifel mehr: Jemand trachtet ihr nach dem Leben. Wenige Tage danach ein tödlicher Anschlag in ihrem Umfeld. Besteht ein Zusammenhang zwischen diesen Vorfällen? Keine erkennbaren Motive, keine Fingerabdrücke, keine DNA! Mittlerweile kennt der ermittelnden Kommissar Jonas Berger die Person, die Lily ermorden möchte. Ein gefährlicher Killer, kreativ und wandelbar! Er wird wiederkommen! Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt. Menschliche Abgründe aus Skrupellosigkeit, Leidenschaft und tödlicher Begierde brechen auf. Bis zur letzten Seite spielt die Autorin mit den Gefühlen der Leser – grandios. --------------- Gisela Feuersenger – Lehrtätigkeit an einem Gymnasium, verheiratet, zwei erwachsene Töchter – entdeckte erst im fortgeschrittenen Alter für sich das Schreiben und Malen. Die Autorin lebt mit ihrem Mann in der Grafschaft Bentheim. Bisherige Veröffentlichungen: Romane, mehrere Bücher mit Erzählungen und ein Gedichtband, zahlreiche Beiträge in Anthologien, Jahrbüchern und Fachzeitschriften Diverse Einzel- und Gruppenausstellungen ihrer Bilder.
Aktualisiert: 2022-02-24
> findR *
MEHR ANZEIGEN

Oben: Publikationen von Wiesenburg

Informationen über buch-findr.de: Sie sind auf der Suche nach frischen Ideen, innovativen Arbeitsmaterialien, Informationen zu Musik und Medien oder spannenden Krimis? Vielleicht finden Sie bei Wiesenburg was Sei suchen. Neben praxiserprobten Unterrichtsmaterialien und Arbeitsblättern finden Sie in unserem Verlags-Verzeichnis zahlreiche Ratgeber und Romane von vielen Verlagen. Bücher machen Spaß, fördern die Fantasie, sind lehrreich oder vermitteln Wissen. Wiesenburg hat vielleicht das passende Buch für Sie.

Weitere Verlage neben Wiesenburg

Im Weiteren finden Sie Publikationen auf band-findr-de auch von folgenden Verlagen und Editionen:

Qualität bei Verlagen wie zum Beispiel bei Wiesenburg

Wie die oben genannten Verlage legt auch Wiesenburg besonderes Augenmerk auf die inhaltliche Qualität der Veröffentlichungen. Für die Nutzer von buch-findr.de: Sie sind Leseratte oder Erstleser? Benötigen ein Sprachbuch oder möchten die Gedanken bei einem Roman schweifen lassen? Sie sind musikinteressiert oder suchen ein Kinderbuch? Viele Verlage mit ihren breit aufgestellten Sortimenten bieten für alle Lese- und Hör-Gelegenheiten das richtige Werk. Sie finden neben