„Das zukunftsfähige Einfamilienhaus?“ – dieser herausfordernden Frage hat die Wüstenrot Stiftung ihren 13. Gestaltungspreis gewidmet und damit ein bedeutsames architektonisches, planerisches und gesellschaftliches Zukunftsthema adressiert. Der Wettbewerb verfolgte das Ziel, Einfamilienhäuser aufzuspüren, die eine in gestalterischer, städtebaulicher, soziologischer und ökologischer Hinsicht zukunftsfähige Form repräsentieren.
Die 15 prämierten Gebäude – drei Gestaltungspreise, sieben Anerkennungen und fünf Projekte der engeren Wahl – werden in dieser Dokumentation mit Texten, Fotos, Grafiken und Videos ausführlich vorgestellt. Sie zeigen auf vorbildliche Weise (Teil)-Lösungen für die Zukunftsfähigkeit von Einfamilienhäusern auf und wurden nach zwei Sitzungen einer unabhängigen Jury, einer Vor-Ort-Besichtigung und Gesprächen mit den Architekt*innen und Hausherr*innen ausgewählt. Zudem öffnen Fachbeiträge von Stefan Hartmann und Christian Holl den Blick auf das Thema Einfamilienhaus.
Der seit 1994 regelmäßig ausgelobte Gestaltungspreis der gemeinnützig tätigen Wüstenrot Stiftung gehört zu den bedeutenden Architekturwettbewerben in Deutschland. Mit ihm möchte die Wüstenrot Stiftung Impulse für aktuelle Aufgaben im Bereich des Wohnens, Planens und Bauens geben und auf beispielhafte Problemlösungen aufmerksam machen.
Aktualisiert: 2023-04-13
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Dazwischen:land ist ein gemeinsames Projekt der Forschungsinitiative urbanes.land und der Wüstenrot Stiftung. Es zeichnet ein neues Bild von Stadt und Land zwischen Ulm und dem Bodensee. Erfolg muss in Zukunft neu gemessen werden. Wirtschaftliche Stabilität wird nur möglich sein, wenn Lebensqualität und Emissionssenkungen Hand in Hand gehen. Das Projekt untersucht Entwicklungspfade, die in die Zukunft tragen. Welche Stärken haben in einer transformativen Bilanz Bestand? Welche Schwächen müssen offen benannt werden?
Aktualisiert: 2023-02-09
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Der Campus Zukunft Wohnen der Wüstenrot Stiftung fand vom 6. bis 15. August 2021 im E-Werk im brandenburgischen Luckenwalde statt. Zentrales Thema war die titelgebende Frage nach der Zukunft des Wohnens. Wie sieht sie aus? Welche Entwicklungen werden bestimmend, welche Faktoren prägend sein? Wie stellen sich junge Fachleute das Wohnen der Zukunft vor, das sie selbst gestalten und erleben werden? Welche realisierbare Utopie, welche konkretisierbaren Visionen wartet auf uns?
Um hierüber mehr zu erfahren wurden 17 Absolvent*innen und junge Berufsanfänger*innen aus verschiedenen Disziplinen nach Luckenwalde zu einem inter- und transdisziplinären Workshop eingeladen. Sie brachten ihr Praxiswissen, ihre fachspezifischen wissenschaftlichen Methoden und ihre persönlichen Vorstellungen und Wünsche in den zehntägigen Workshop ein. Veranstaltungsort war das E-Werk Luckenwalde. Seine Arbeitsräumen und die großzügigen Außenflächen sowie das angrenzende historische Stadtbad von 1928 waren Werkstatt, Atelier und „Klausur“ für den Campus. Hier wurde zehn Tage lang diskutiert, geplant, geträumt, ausprobiert, gebaut und am letzten Tag schließlich präsentiert. Begleitet, unterstützt, beraten, ermutigt und hinterfragt wurden die Teilnehmer*innen während des Campus von einem Team aus 10 Mentor*innen aus Praxis und Forschung. Zusätzlich angereichert wurde diese Wissens- und Erfahrungsressource durch Impulsvorträge und vor Ort Besuche.
Wie stellen sich diese jungen Expert*innen nun Wohnen in der Zukunft vor? Im Gegensatz zu den altbekannten und wirkmächtigen Bildern aus dem 20. Jahrhundert wurden keine Visionen von schwebenden Städten mit fliegenden Automobilen oder hochtechnisierten Megastrukturen aus Beton, Stahl und Glas entworfen, die die Welt einer fernen Zukunft zeigen. Ganz im Gegenteil. Überraschend war, dass die Zukunft von den Teilnehmer*innen nicht in 100 Jahren, sondern unmittelbar im Hier und Jetzt verortet wurde. Die während des Campus erarbeiteten Visionen vom Wohnen in der Zukunft wurden als sofort anwendbar und einfach umsetzbar definiert. Denn in ihrem Kern sind sie keine Realisierungsaufgabe für Städtebauer und Architekten, sondern eine gesellschaftliche Frage, die eine andere Schwerpunktsetzung verlangt. In dieser Zukunft muss nicht alles neu und „moderner“ gebaut werden. Die Aufgabe die gestellt wird ist aber ebenso komplex und genauso herausfordernd wie die Visionen der „letzten Moderne“: wir müssen uns als Individuen und Gesellschaft dafür entscheiden zu teilen, gemeinschaftlich zu nutzen, kooperativ und gemeinnützig zu handeln, vieles neu und anders zu organisieren, vorhandenes besser zu nutzt und gerechter zu verteilen. Dann ist diese Zukunft des Wohnens eine realisierbare Utopie.
Die Publikation dokumentiert den Arbeitsprozess und die Ergebnisse des Campus Zukunft Wohnen.
Aktualisiert: 2023-04-20
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Gebaute, im Alltag erfahrbare Orte spielen eine wichtige Rolle für die Wahrnehmung von Identität und Zugehörigkeit; sie bringen die demokratische Haltung und Orientierung in einer Gesellschaft zum Ausdruck und schaffen zugleich vielfältige Gelegenheiten für Teilhabe und Zugang.
Mit einem bundesweiten Wettbewerb „Gebaute Orte für Demokratie und Teilhabe“ suchte die Wüstenrot Stiftung nach Beispielen dafür, wie durch solche Orte demokratische Werte konkret erfahrbar und die Teilhabemöglichkeiten unterschiedlicher Bevölkerungsgruppen unterstützt werden können. Im Fokus standen Orte, die Demokratie wahrnehmbar machen und demokratische Praxis schaffen; die bürgerschaftliche Verantwortung unterstützen und die Raum bieten für eine am Gemeinwohl orientierte Verständigung über die weitere gesellschaftliche, soziale und technische Entwicklung. Diese Orte fördern Dialogfähigkeit und Pluralität und vermitteln demokratische Werte an Menschen jeden Alters und Herkunft.
Zum Wettbewerb „Gebaute Orte für Demokratie und Teilhabe“ der Wüstenrot Stiftung wurden 455 Projekte aus ganz Deutschland eingereicht. Die Vielzahl und die Vielfalt der eingereichten Orte zeigen sehr eindrucksvoll, wie viel bemerkenswertes Engagement und welche gelebte Solidarität in unserer Gesellschaft verbreitet ist.
Diese Publikation enthält zusätzlich zur Broschüre weitere Beiträge, die sich aus unterschiedlichen Perspektiven mit der komplexen Thematik „Gebaute Orte für Demokratie und Teilhabe“ auseinandersetzen und die Erkenntnisse erweitern, die aus dem Wettbewerb gewonnen werden konnten.
Aktualisiert: 2022-12-31
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Funktionieren Wärmepumpen auch in Bestandsgebäuden?
Warum ist das Heizen mit Wärmepumpen ökologisch vorteilhaft?
Wie kann eine Wärmepumpe auch mit Heizkörpern effizient betrieben werden?
Diese und viele weitere Fragen werden in der neu erschienenen Die Energiewende als gesellschaftliche Herausforderung kann nur gelingen, wenn wir alle einen Teil zur Lösung der Aufgabe beitragen. Wohngebäude spielen hierbei eine wichtige Rolle, da ein großer Teil des gesamten Energieverbrauchs in Deutschland auf das Heizen entfällt. Dass dafür überwiegend Erdgas und Heizöl eingesetzt werden, ist besonders kritisch für das Klima und macht uns abhängig von Staaten, die diese fossilen Energieträger exportieren. Wärmepumpen sind eine klimafreundliche Alternative zum konventionellen Heizkessel. Eigentümer*innen von Bestandsgebäuden fehlt für die Umrüstung jedoch häufig ein passender Lösungsansatz, der die individuellen Anforderungen berücksichtigt. Die Publikation „Wärmepumpen in Bestandsgebäuden“ informiert allgemeinverständlich und umfassend über Optionen zur Umrüstung auf Wärmepumpen: Wie können Wärmepumpen effizient mit Heizkörpern betrieben werden? Welche Vor- und Nachteile weisen verschiedene Wärmequellen, wie Luft, Erde oder Grundwasser, auf? Und wie kann die Umsetzung ganz praktisch aussehen? Eigentümer*innen werden so in die Lage versetzt, die Optionen selbst einzuordnen und die Modernisierung ihres Gebäudes aktiv voranzutreiben. Die vorliegende Publikation entstand in einem gemeinsamen Forschungsprojekt der Wüstenrot Stiftung und der Forschungsstelle für Energiewirtschaft (FfE) München mit dem Ziel, möglichst viele Eigenheimbesitzer*innen zu erreichen.
Aktualisiert: 2023-03-23
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Wie können Städte baulich verdichtet und zugleich mit Blick auf ihre Grünflächen weiterentwickelt und qualifiziert werden? Wie können Verdichtung und qualitätvolles Grün als Einheit konzeptionell zusammengeführt werden? Diesem Spannungsfeld zwischen baulicher Verdichtung einerseits und Erhalt und Entwicklung von städtischem Grün mit seinen vielfältigen Funktionen andererseits widmet sich diese Studie. Übergeordnet geht es um die Frage, wie das Leitbild der doppelten Innenentwicklung idealerweise umgesetzt werden kann.
Untersucht werden insgesamt zehn Grün- und Freiräume in urbanen Stadtteilen und Quartieren in Deutschland, in der Schweiz, Frankreich, Großbritannien und Dänemark, die in den letzten 15 Jahren entstanden oder neu in Wert gesetzt worden sind. Anhand dieser Beispiele wird erörtert, wie es gelingen kann, eine hohe Lebensqualität für die Menschen und zugleich hohe Freiraumqualitäten für das Stadtquartier zu erreichen.
Ziel des Forschungsprojekts war eine praxisorientierte Analyse, die Empfehlungen für Planungskonzepte und -instrumente zur Sicherung und Aufwertung von Grün- und Freiräumen in verdichteten urbanen Quartieren ermöglicht. Die Fallbeispiele liefern Erkenntnisse darüber, wie es gelingen kann, Standortnachteile zu kompensieren und hohe Bebauungsdichten mit hohen städtebaulichen und freiraumorientierten Ansprüchen zu verbinden. Zugleich dient das Projekt dazu, die fachliche und kommunalpolitische Wahrnehmung zu schärfen – für das Thema und für die spezifischen Chancen und Perspektiven, die sich daraus für die Lebens- und Wohnumfeldqualität in Städten und Metropolen ergeben.
Aktualisiert: 2022-12-31
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Der Schweizer Ingenieur Heinz Isler beschritt beim Entwurf dünner Betonschalen neue Wege. Im Gegensatz zu anderen Schalenbau-Ingenieuren, wie etwa Félix Candela oder Ulrich Müther, die meist auf einfach beschreibbare geometrische Formen zurückgriffen, arbeitete er experimentell mit Modellen.
Heinz Isler hat in der Schweiz, in Deutschland, Frankreich und England hunderte von Schalen gebaut. Die in diesem Buch gezeigte Auswahl wurde von den ausgewiesenen Isler-Kennern Ekkehard Ramm und John Chilton getroffen. Wilfried Dechau hat die Schalen 2021 fotografiert. Das Buch würdigt Islers Lebenswerk und soll als Anregung für Exkursionen dienen. Genaue Ortsangaben mit QR-Codes helfen bei der Reisevorbereitung.
Aktualisiert: 2022-07-14
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Ausstellungskatalog mit Arbeiten von Sabrina Asche, Luise Marchand, Heiko Schäfer, Wenzel Stählin. Mit diesem Katalog veröffentlicht die Wüstenrot Stiftung die Arbeitsergebnisse des inzwischen dreizehnten Jahrgangs der Dokumentarfotografie Förderpreise.
Aktualisiert: 2022-03-31
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Im Fokus der Studie stehen das gemeinschaftsorientierte, das produktive und das adaptive Wohnen. Damit werden drei wesentliche Trends eines neuen sozialen Raumgefüges aufgegriffen, die auf die Bedarfe nach mehr Gemeinschaft, einer klugen Verbindung von Wohnen und Arbeiten sowie Flexibilität und Anpassbarkeit des Wohnraumes reagieren.
Das Forschungsprojekt der Wüstenrot Stiftung umfasste eine empirische Untersuchung anhand von zwölf impulsgebenden Projekten, die in eine Erörterung des Paradigmenwechsels zu den Funktionen des Wohnens eingebettet werden. Auf diese Weise wird der Einfluss veränderter gesellschaftlicher Rahmenbedingungen deutlich und es wird erkennbar, welche Optionen für das Wohnen der Zukunft abgeleitet werden können. Die drei Maßstabsebenen Wohnung, Haus und Quartier erlauben zugleich eine präzise Untersuchung der Lösungsansätze. Elf Interviews mit Expert:innen aus Wissenschaft und Praxis ergänzen die Analyse um weitere Perspektiven.
Prof. Dr. Susanne Dürr und Dr. Gerd Kuhn ist es gelungen, bedeutsame und analytisch fundierte Erkenntnisse zu gewinnen, die weit über eine Beschreibung neuer Wohnformen hinausreichen.
Aktualisiert: 2022-08-11
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Anlässlich des 100. Jahrestags der Gründung unseres Stiftungsvereins, möchten wir mit diesem Bericht beispielhafte Einblicke in die Tätigkeiten der Wüstenrot Stiftung der jüngeren Vergangenheit geben und auf die kommende Stiftungsarbeit blicken. Auch möchten wir damit die Menschen würdigen, die zum Erfolg unserer Arbeit beigetragen haben, diese wäre ohne die Kooperationspartner*innen, Auftragnehmer*innen und Kolleg*innen nicht möglich. Nicht zuletzt möchten mit diesem Bericht zur Beschäftigung mit den für uns zentralen Themen und Projekten einladen und für unsere Herangehensweise begeistern.
Aktualisiert: 2022-06-16
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Die Veröffentlichung umfasst die Vorträge, Impulse und Diskussionsrunden der Tagung „Gemeinsam Wohnen – Quartiere gestalten“, die die Wüstenrot Stiftung in Kooperation mit der der Evangelischen Akademie Bad Boll konzipiert und durchgeführt hat. Unter Beteiligung der Internationalen Bauausstellung 2027 Stadtregion Stuttgart und des interdisziplinären Stadtforschungsnetzwerks urbi-et Tübingen kamen vom 29.-30. November 2019 knapp 100 Bewohner*innen und Vertreter*innen gemeinschaftlicher Wohnprojekte, Vertreter*innen aus Kommunen, Stadt- und Gemeinderäten, Bauträger*innen, Wissenschaftler*innen, Verter*innen der Immobilienwirtschaft, Architekt*innen, Stadtplaner*innen, Quartierskoordinator*innen, Genossenschaften, Kommunen, Stiftungen sowie weitere Kooperationspartner gemeinschaftlicher Wohnprojekte und Interessierte in Bad Boll zu dieser Tagung zusammen. Die Tagung gliederte sich in drei Session, die das gemeinsame Wohnen aus verschiedenen Perspektiven thematisierten: „Willkommenskultur etablieren – Kommunen und gemeinschaftliche Wohnprojekte“, „Mehr als wohnen – Wohnprojekte gestalten das Quartier“ und „Kooperation zählt! – Wissen und Lernprozesse in Netzwerken institutionalisieren“.
Aktualisiert: 2022-06-09
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Seit einiger Zeit deutet sich eine neue „Landlust“ an: Das Interesse an einem Leben in Dörfern und Kleinstädten steigt und die Coronapandemie hat die Sehnsucht nach dem Land weiter verstärkt. Gleichzeitig verändern sich Unternehmenskulturen und durch ortsunabhängiges Arbeiten wird das Landleben für mehr Menschen zu einer echten Alternative.
Ländliche Räume locken mit günstigen Preisen, Natur und Freiräumen zum Gestalten. Dort erproben schon heute langjährige Landbewohner und ehemalige Städter mithilfe neuer digitaler Möglichkeiten innovative Formen des gemeinschaftlichen Arbeitens, Lebens und Gestaltens. Diese kreativen Menschen zeigen, welche großen Potenziale in der Digitalisierung für Dörfer und Kleinstädte stecken.
Gebaute, im Alltag erfahrbare Orte spielen eine wichtige Rolle für die Wahrnehmung von Identität und Zugehörigkeit; sie bringen die demokratische Haltung und Orientierung in einer Gesellschaft zum Ausdruck und schaffen zugleich vielfältige Gelegenheiten für Teilhabe und Zugang.
Mit einem bundesweiten Wettbewerb „Gebaute Orte für Demokratie und Teilhabe“ suchte die Wüstenrot Stiftung nach Beispielen dafür, wie durch solche Orte demokratische Werte konkret erfahrbar und die Teilhabemöglichkeiten unterschiedlicher Bevölkerungsgruppen unterstützt werden können. Im Fokus standen Orte, die Demokratie wahrnehmbar machen und demokratische Praxis schaffen; die bürgerschaftliche Verantwortung unterstützen und die Raum bieten für eine am Gemeinwohl orientierte Verständigung über die weitere gesellschaftliche, soziale und technische Entwicklung. Diese Orte fördern Dialogfähigkeit und Pluralität und vermitteln demokratische Werte an Menschen jeden Alters und Herkunft.
Zum Wettbewerb „Gebaute Orte für Demokratie und Teilhabe“ der Wüstenrot Stiftung wurden 455 Projekte aus ganz Deutschland eingereicht. Die Vielzahl und die Vielfalt der eingereichten Orte zeigen sehr eindrucksvoll, wie viel bemerkenswertes Engagement und welche gelebte Solidarität in unserer Gesellschaft verbreitet ist.
Diese Begleitbroschüre stellt insgesamt 26 Beispiele vor: die sechs prämierten Orte sowie 20 weitere, herausragende Einsendungen, die als „Engere Wahl“ im Wettbewerb gewürdigt werden.
Aktualisiert: 2021-12-31
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Können wir noch große städtebauliche Projekte planen und realisieren, ohne dass sie finanziell wie zeitlich aus dem Ruder laufen? Der Berliner Flughafen, die Elbphilharmonie in Hamburg und der Tiefbahnhof S21 in Stuttgart können daran Zweifel wecken. Doch wie sieht es jenseits dieser besonders intensiv diskutierten Vorhaben aus? Hat die Komplexität größerer städtebaulicher Projekte tatsächlich so stark zugenommen und ihre Akzeptanz ebenso stark abgenommen, dass sie nur noch bedingt planbar sind?
Umbruch und Neuorientierung durch Globalisierung, Digitalisierung, demografischen Wandel, Migration und wirtschaftsstrukturelle Veränderungen prägen aktuell die Entwicklung vieler Städte in Deutschland. Damit verbunden sind eine nachlassende Bindungskraft gemeinsamer Leitbilder und ein allgemeiner Verlust an Berechenbarkeit. So werden Städtebauprojekte immer wieder Gegenstand kontrovers geführter gesellschaftlicher Debatten. Wie können Städtebau und Stadtentwicklung auf diese Veränderungen reagieren? Wie kann unter derart veränderten Vorzeichen weiterhin hohe städtebauliche Qualität gewährleistet werden, und welche Kriterien gelten dabei?
Aktualisiert: 2023-01-13
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Die Stadt mit ihrer räumlichen Dimension hat einen unmittelbaren Einfluss darauf, wie Menschen mit Demenz in ihr leben und sich bewegen. Jedoch gibt es auf die Frage, wie Wohn- und Lebensumfelder gestaltet werden sollen, um Menschen mit Demenz in ihrer selbstständigen Lebensführung zu unterstützen, nur wenige, auf die Stadtgestaltung anwendbare Strategien und Konzepte.
Vergessen in der Stadt ist ein Buch mit außergewöhnlichem Inhalt. Die Hochschule für Technik Stuttgart und die Wüstenrot Stiftung haben in einem gemeinsamen Lehrforschungsprojekt die Ressource Lehre mit einem transdisziplinären, personenzentrierten wie prozessorientierten Forschungsansatz verbunden. In ko-kreativer Zusammenarbeit wurden Studierende der stadtgestaltenden Disziplinen Sprachrohr für Menschen mit Demenz und deren Bedürfnisse und Wahrnehmungen. Durch die gemeinsame Identifizierung von Problemsituationen und Orientierungsstrategien wurden Menschen mit Demenz als ExpertInnen ihrer eigenen Lebensumwelt anerkannt und aktiv am Forschungs- und Lernprozess beteiligt.
Aktualisiert: 2020-12-03
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Nach vierjähriger Planungs- und Restaurierungszeit kehrte das Großmosaik „Die Beziehung des Menschen zu Natur und Technik“ (1980–1984) des spanischen Künstlers Josep Renau (1907–1982) wieder an den Moskauer Platz in Erfurt zurück. Das Wandbild konnte 2009 noch vor dem Abriss des Kultur- und Freizeitzentrums am Moskauer Platz vor der Zerstörung bewahrt werden, wurde fachgerecht abgenommen und bis zu seiner Restaurierung in Containern eingelagert.
Mit der Rettung des ca. 7 x 30 m großen Mosaik-Außenwandbildes „Die Beziehung des Menschen zu Natur und Technik“ von Josep Renau restaurierte die Wüstenrot Stiftung erstmals exemplarisch ein Werk architekturbezogener Kunst im öffentlichen Raum. Sie kommt damit dem Wunsch vieler Menschen nach, „ihr“ Wandbild als identitätsstiftendes und stadtbildprägendes Element wieder zurückzubekommen. Weiterhin soll mit der Restaurierung das bauliche und künstlerische Erbe Renaus und der DDR wieder stärker in das öffentliche Bewusstsein rücken.
Als operative Bauherrin verantwortete die Wüstenrot Stiftung die denkmalgerechte Restaurierung und den Wiederaufbau des Mosaiks und trug den Großteil der Kosten. Unterstützt von bürgerschaftlicher Initiative und durch das Thüringische Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie konnte die Wüstenrot Stiftung gemeinsam mit der Stadt Erfurt die erneute Anbringung des Mosaiks ermöglichen, wo es nun auf einem neuen Trägerkonstrukt wieder an seinem alten Ort erstrahlt.
Aktualisiert: 2020-12-24
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Alltag und Leben in kleinen Gemeinden verändern sich. Dies gilt auch für viele Dorfkirchen, die in kleinen Gemeinden oft das Ortsbild prägen. Sie sind wichtige Symbole eines gemeinsamen Erbes, zugleich aber auch Gebäude und Orte, an denen der gesellschaftliche Wandel und seine Auswirkungen deutlich erkennbar werden.
Die Wüstenrot Stiftung suchte mit einem Wettbewerb nach Beispielen dafür, wie Kirchen, Klöster und andere kirchliche Gebäude weiterhin als zentrale Orte und Begegnungsräume in
kleinen Gemeinden bestehen können.
Aktualisiert: 2021-07-15
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Die Wüstenrot Stiftung engagiert sich seit vielen Jahren für die Erhaltung und Pflege von materiellen und immateriellen Kulturgütern und der Sicherung und Verankerung kultureller Leistungen im Gedächtnis der Gesellschaft.
Ein neues Programm lenkt seit 2018 den Fokus verstärkt auf das Feld der Kulturgüter, die sich in Archiven und Museen befinden. Denn dort schlummern wertvolle Einzelwerke, Werkgruppen und ganze Nachlässe von Künstlern und Architekten. Nicht ausreichend erschlossen, gesichert oder erforscht stehen diese weder der Wissenschaft noch der Öffentlichkeit zur Verfügung. Viele Bestände können nur in Bruchteilen gezeigt und vermittelt werden oder sind aufgrund von Restaurierungsbedarf gar nicht ausstellungsfähig.
Jürgen Joedicke war ab den 1960er Jahren bis zu seinem Tod weltweit einer der renommiertesten Spezialisten und Meinungsbildner in Bezug auf moderne Architektur. Seine Schriften sind auch heute noch Standardwerke der Architekturtheorie und -geschichte. Joedicke leitete u.a. von 1967 bis 1993 das von ihm gegründete Institut für Grundlagen der modernen Architektur in Stuttgart. Sein Nachlass wurde im Sommer 2017 von seinen Erben der Universität Stuttgart übergeben. Er enthält Manuskripte (Reden, Aufsätze, das unvollendete Buchmanuskript „Drei Bücher über Architektur“), ein Bildarchiv, insbesondere aber die Korrespondenz mit den weltweiten Hauptakteuren der Architektur seiner Zeit.
Aktualisiert: 2023-03-07
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Moscheen befinden sich in ehemaligen Tankstellen, Fabrikgebäuden oder Wohn- und Geschäftshäusern. In den umgenutzten Gebäuden gibt es Teestuben, Friseure, Klassenzimmer, Geschäfte und Gebetsräume. Obwohl Gemeindezentren türkeistämmiger Musliminnen und Muslime seit fast 50 Jahren zu unseren Städten und Gemeinden gehören, wissen wir wenig über diese besonderen Orte. Sie entziehen sich unseren tradierten Sehgewohnheiten.
Auf der Grundlage eines dreijährigen interdisziplinären Forschungsprojektes bietet das vorliegende Buch eine differenzierte räumlich-ethnografische Analyse muslimischer Gemeindezentren. Materialnah zeichnet es diese Orte in ihrer Vielfalt und ihren unterschiedlichen Bedeutungen für ihre Nutzerinnen und Nutzer nach. Es zeigt den komplexen Alltag in den Moscheen und beschreibt die Prozesse ihres Entstehens und ihrer Anpassung an sich stetig wandelnde Bedürfnisse. Der neu erlernte Blick, der in diesem Buch gezeigt wird, ist als Anregung und Ermunterung gedacht, den eigenen Horizont zu öffnen.
Aktualisiert: 2021-03-18
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Die Wohnungsfrage ist als Herausforderung zurück. Bund, Länder und Kommunen können auf schnell wachsende Engpässe in der Wohnungsversorgung nur begrenzt reagieren. Sie suchen dafür nach Strategien und Handlungsoptionen, deren Umsetzung und Wirksamkeit jedoch oft sukzessive erfolgen.
Das ist problematisch, wenn die gestiegene Nachfrage in besonders beliebten Stadtteilen zu ökonomischen und kulturellen Verdrängungsprozessen führt, die sich auf die Perspektiven dieser Quartiere und den sozialen Frieden in einer Stadt auswirken. Oder wenn der Mangel an kostengünstigem Wohnraum ein erhöhtes Armutsrisiko erzeugt, das inzwischen nicht mehr nur für Familien mit Kindern und Alleinerziehende gilt, sondern auch für Ältere und für Menschen mit fragmentierten Erwerbsbiographien.
Klar ist, dass Lösungen weder ausschließlich über den Neubau von Wohnungen gefunden werden können noch durch die öffentliche Hand allein. Erforderlich ist sowohl eine Einbeziehung des Wohnungsbestands, vor allem für eine Versorgung mit kostengünstigem Wohnraum, als auch eine Ausweitung der beteiligten Akteure.
Anregungen und Konzepte, die in diese Richtung weisen können, sind in den letzten Jahren in gemeinschaftlich konzipierten und realisierten Wohnprojekten entstanden. Hier wurden grundsätzliche Fragen zum Wohnen und zur Lebensqualität aufgegriffen: Das Verhältnis von Privatheit und Öffentlichkeit, die Balance zwischen individuellem Lebensentwurf und kollektiver Verantwortung oder der Ausgleich von persönlichen Interessen und gelebter, aktiver Nachbarschaft.
Die Wüstenrot Stiftung hat ein Forschungsprojekt in Auftrag gegeben, das Impulse aus diesen Projekten als Möglichkeiten für eine verbesserte Wohnungsversorgung untersucht. Die vorliegende Publikation fasst zusammen, welche Erkenntnisse sich aus den quantitativen und qualitativen Standards, die oft von neu gegründeten Genossenschaften mit ihren Mitgliedern ausgehandelt wurden, für den allgemeinen Wohnungsbau gewinnen lassen.
Aktualisiert: 2022-03-02
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Das 21. Dorfsymposium des interdisziplinären Arbeitskreises Dorfentwicklung, nach seinem früheren Veranstaltungsort auch als „Bleiwäscher Kreis“ bezeichnet, hat die Bedeutung der Kirchen für die Dörfer und für ihre Bewohner:innen beleuchtet. Trotz der wichtigen Rolle, die Kirchen für die Entwicklung der Dörfer nicht nur traditionell, sondern auch weiterhin spielen, haben sich in jüngerer Zeit deutliche Veränderungen ergeben. Auch in ländlichen Räumen sind Alterungs- und Schrumpfungsprozesse für beide Amtskirchen nicht zu übersehen; fast alle bisherigen Angebote müssen aufgrund begrenzter finanzieller und/oder personeller Ressourcen auf ihre Anpassungs- und Zukunftsfähigkeit geprüft werden.
Für die Kirchen ergibt sich ebenso wie für die Bewohner:innen und die Kommunalpolitik ein neues Handlungsfeld der gegenseitigen Unterstützung und der gemeinsamen Suche nach neuen Lösungen für eine Weiterentwicklung der sozialen und kulturellen Aktivitäten in den Dörfern. Das Dorfsymposium 2018 des Arbeitskreises Dorfentwicklung wollte in Kooperation mit der Wüstenrot Stiftung in diesem Sinne einen Beitrag zu einem vertieften Dialog zwischen Kirche, Kommunalpolitik und Dorfbewohnern leisten. Die Inhalte des Symposiums sind nun in einer Broschüre dokumentiert, die von der Wüstenrot Stiftung der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt wird.
Aktualisiert: 2023-03-07
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Weitere Verlage neben Wüstenrot Stiftung
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inhaltliche Qualität der Veröffentlichungen.
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