Gender Studies in den Altertumswissenschaften

Gender Studies in den Altertumswissenschaften von Feichtinger,  Barbara, Revellio,  Marie
Die im vorliegenden Band enthaltenen neun Beiträge zur -Tagung 2018 in Konstanz spüren der literarisch-künstlerischen Ausgestaltung genderspezifischer Dimensionen von Reisebewegungen in der Antike nach. Die Beiträge sind multiparadigmatisch angeordnet, so werden neben Untersuchungen zur griechischen und lateinischen Literatur auch archäologische Perspektiven einbezogen sowie Ausblicke auf Theologie und Mediävistik hin eröffnet. Der zeitliche Horizont erstreckt sich von hellenistischen Siegesepigrammen bis hin zu volkssprachlichen Bearbeitungen der im Antikenroman des Mittelalters. Gemeinsam sind allen Beiträgen die Grundfragen des Bandes: Wie sind Genderstereotype und -spezifika des Reisens literarisch von den mehrheitlich männlichen Autoren ausgestaltet? Wie spiegeln sich darin die sich reproduzierenden gesellschaftlichen Verhältnisse jener Zeit? Wo und wie werden Freiräume von (antiken) Frauen literarisch erarbeitet? Die genderbezeichnende Motivik und ihre Funktionalität werden an automobilen Ptolemäerinnen und frühchristlichen Inschriften in Rom, im ovidischen Mythos und an Martials Epigrammen, in Tacitus‘ und spätantiken Philosophenbiographien, an werbewirksamen Pilgerreisen und im mittelalterlichen Epos analysiert. BARBARA FEICHTINGER, MARIE REVELLIO Einleitung ............................................................................................................... 1 ANNEMARIE AMBÜHL / PATRICK SCHOLLMEYER Der Wagen der Berenike. Automobile Ptolemäerinnen in Text und Bild .............. 11 CHRISTINE WALDE Arethusa rennt. Mobile und immobile Frauen in Ovids und ................. 41 LISA CORDES … . Zur literarischen Darstellung weiblichen Mitreisens ............ 81 JOACHIM FUGMANN Mit Martial auf Reisen ......................... 101 MARIE REVELLIO Agrippina die Ältere als reisende bei Tacitus ............................... 121 INGO SCHAAF Reisen und Reisende in den frühchristlichen Inschriften aus Rom ........................ 145 FABIA NEUERBURG Frauen auf dem Weg der Weisheit. Frauen(figuren) und philosophische Reisen in den spätantiken Biographien ......... 167 BARBARA FEICHTINGER Willkommen im Heiligen Land. Zu Geschlechtsneutralität und Statusrelevanz von Hieronymus’ Pilgerwerbung ... 183 BENT GEBERT . Bewegungswahrnehmung bei Vergil und in den Eneasromanen des Mittelalters ............................................................. 225 Angaben zu den VerfasserInnen ............................................................................ 251
Aktualisiert: 2023-06-29
> findR *

Das Interaktionspotential von NS-Täterfiktionen in der zeitgenössischen Romanliteratur

Das Interaktionspotential von NS-Täterfiktionen in der zeitgenössischen Romanliteratur von Jokisch-Casas,  Maike
Literatur kann die Vergangenheit aufleben lassen, indem sie zu einem durch Worte geformten ,Experimentierraum‘ wird. Das interaktive Potential von NS-Täterfiktionen, einem Subgenre der Gattung der Holocaust-Literatur, kann einen wichtigen erinnerungsstiftenden Beitrag zur individuellen Auseinandersetzung mit den NS-Tätern und Täterinnen leisten. Dieses Buch bietet eine vergleichende Analyse der Romane (1995) von Bernhard Schlink, (1995) von Marcel Beyer und (2019) von Martin Beyer, durch die das spezifische ,Interaktionspotential‘ dieser drei Texte herausgear-beitet wird. Durch die offene Erzählstruktur der Texte, die janusköpfige Täterfigurendarstel-lung, den Einsatz von intertextuellen Verweisen sowie Referenzen und Authentizitätsmarkern entfaltet sich ein besonderes appellatives Potential, durch das die Leserinnen und Leser in ein interaktives Leseerlebnis involviert werden, das eine kritische und ,explorative‘ Lesehaltung einfordert und Prozesse der Selbstpositionierung anstößt. Dadurch werden die Leserinnen und Leser in der Auseinandersetzung mit diesen Texten – ganz im Sinne Sartres – zur Einnahme einer autonomen und engagierten Lesehaltung angeregt. Inhalt 0. Einleitung: Die textüberschreitende, interaktive Auseinandersetzung mit zeitgenössischen NS-Täterfiktionen durch ,Erinnerungshandeln‘ und ,Selbstpositionierung‘ 1 1. Holocaust-Erinnerung in Deutschland 16 1.1 Der Täterdiskurs in Deutschland: Eine zeitgeschichtliche Bestandsaufnahme 16 1.1.1 Der Täterdiskurs der unmittelbaren Nachkriegsjahre 21 1.1.2 Der Täterdiskurs von 1960 bis in die 1980er Jahre 28 1.1.3 Der Täterdiskurs ab 1990 36 1.2 Die ,Normalität‘ der NS-Täter? Psychosoziale Muster der NS-Täter 42 1.3 Entwicklung eines ,mehrdimensionalen‘ Täterbegriffs 69 1.4 Ausgangslage für die multikausal inspirierte Analyse der Täterfigurenkonzeption 83 2. Das Täterbild in der Literatur 86 2.1 Holocaust-Literatur 86 2.2 Die Blickwende zu den NS-Tätern und Täterinnen in der Literatur 101 2.3 Literaturwissenschaftlicher Forschungsstand 118 3. Das Interaktionspotential zeitgenössischer NS-Täterfiktionen: Erzähltechnische und wirkungsästhetische Strategien 135 3.1 Appellfunktion der offenen Erzählstruktur 140 3.2 Inszenierung der Täterfigur 150 3.3 Dialogizität durch Intertextualität 158 3.4 Referenzen und Authentizitätsstrategien 161 4. Bernhard Schlink: (1995) 165 4.1 Appellfunktion der offenen Erzählstruktur 170 4.2 Inszenierung der NS-Täterin Hanna Schmitz 178 4.2.1 Analyse der janusköpfigen Täterfigurenkonzeption 180 4.2.2 Einordnung in die Tätertypologie 204 4.3 Dialogizität durch Intertextualität 219 4.4 Referenzen und Authentizitätsstrategien 244 5. Marcel Beyer: (1995) 251 5.1 Appellfunktion der offenen Erzählstruktur 256 5.2 Inszenierung des NS-Täters Hermann Karnau 260 5.2.1 Analyse der janusköpfigen Täterfigurenkonzeption 262 5.2.2 Einordnung in die Tätertypologie 291 5.3 Dialogizität durch Intertextualität 294 5.4 Referenzen und Authentizitätsstrategien 313 6. Martin Beyer: (2019) 329 6.1 Appellfunktion der offenen Erzählstruktur 336 6.2 Inszenierung des NS-Täters August Unterseher 343 6.2.1 Analyse der janusköpfigen Täterfigurenkonzeption 344 6.2.2 Einordnung in die Tätertypologie 371 6.3 Dialogizität durch Intertextualität 374 6.4 Referenzen und Authentizitätsstrategien 387 7. Fazit 400 8. Literaturverzeichnis 408
Aktualisiert: 2023-06-29
> findR *

Das Interaktionspotential von NS-Täterfiktionen in der zeitgenössischen Romanliteratur

Das Interaktionspotential von NS-Täterfiktionen in der zeitgenössischen Romanliteratur von Jokisch-Casas,  Maike
Literatur kann die Vergangenheit aufleben lassen, indem sie zu einem durch Worte geformten ,Experimentierraum‘ wird. Das interaktive Potential von NS-Täterfiktionen, einem Subgenre der Gattung der Holocaust-Literatur, kann einen wichtigen erinnerungsstiftenden Beitrag zur individuellen Auseinandersetzung mit den NS-Tätern und Täterinnen leisten. Dieses Buch bietet eine vergleichende Analyse der Romane (1995) von Bernhard Schlink, (1995) von Marcel Beyer und (2019) von Martin Beyer, durch die das spezifische ,Interaktionspotential‘ dieser drei Texte herausgear-beitet wird. Durch die offene Erzählstruktur der Texte, die janusköpfige Täterfigurendarstel-lung, den Einsatz von intertextuellen Verweisen sowie Referenzen und Authentizitätsmarkern entfaltet sich ein besonderes appellatives Potential, durch das die Leserinnen und Leser in ein interaktives Leseerlebnis involviert werden, das eine kritische und ,explorative‘ Lesehaltung einfordert und Prozesse der Selbstpositionierung anstößt. Dadurch werden die Leserinnen und Leser in der Auseinandersetzung mit diesen Texten – ganz im Sinne Sartres – zur Einnahme einer autonomen und engagierten Lesehaltung angeregt. Inhalt 0. Einleitung: Die textüberschreitende, interaktive Auseinandersetzung mit zeitgenössischen NS-Täterfiktionen durch ,Erinnerungshandeln‘ und ,Selbstpositionierung‘ 1 1. Holocaust-Erinnerung in Deutschland 16 1.1 Der Täterdiskurs in Deutschland: Eine zeitgeschichtliche Bestandsaufnahme 16 1.1.1 Der Täterdiskurs der unmittelbaren Nachkriegsjahre 21 1.1.2 Der Täterdiskurs von 1960 bis in die 1980er Jahre 28 1.1.3 Der Täterdiskurs ab 1990 36 1.2 Die ,Normalität‘ der NS-Täter? Psychosoziale Muster der NS-Täter 42 1.3 Entwicklung eines ,mehrdimensionalen‘ Täterbegriffs 69 1.4 Ausgangslage für die multikausal inspirierte Analyse der Täterfigurenkonzeption 83 2. Das Täterbild in der Literatur 86 2.1 Holocaust-Literatur 86 2.2 Die Blickwende zu den NS-Tätern und Täterinnen in der Literatur 101 2.3 Literaturwissenschaftlicher Forschungsstand 118 3. Das Interaktionspotential zeitgenössischer NS-Täterfiktionen: Erzähltechnische und wirkungsästhetische Strategien 135 3.1 Appellfunktion der offenen Erzählstruktur 140 3.2 Inszenierung der Täterfigur 150 3.3 Dialogizität durch Intertextualität 158 3.4 Referenzen und Authentizitätsstrategien 161 4. Bernhard Schlink: (1995) 165 4.1 Appellfunktion der offenen Erzählstruktur 170 4.2 Inszenierung der NS-Täterin Hanna Schmitz 178 4.2.1 Analyse der janusköpfigen Täterfigurenkonzeption 180 4.2.2 Einordnung in die Tätertypologie 204 4.3 Dialogizität durch Intertextualität 219 4.4 Referenzen und Authentizitätsstrategien 244 5. Marcel Beyer: (1995) 251 5.1 Appellfunktion der offenen Erzählstruktur 256 5.2 Inszenierung des NS-Täters Hermann Karnau 260 5.2.1 Analyse der janusköpfigen Täterfigurenkonzeption 262 5.2.2 Einordnung in die Tätertypologie 291 5.3 Dialogizität durch Intertextualität 294 5.4 Referenzen und Authentizitätsstrategien 313 6. Martin Beyer: (2019) 329 6.1 Appellfunktion der offenen Erzählstruktur 336 6.2 Inszenierung des NS-Täters August Unterseher 343 6.2.1 Analyse der janusköpfigen Täterfigurenkonzeption 344 6.2.2 Einordnung in die Tätertypologie 371 6.3 Dialogizität durch Intertextualität 374 6.4 Referenzen und Authentizitätsstrategien 387 7. Fazit 400 8. Literaturverzeichnis 408
Aktualisiert: 2023-06-22
> findR *

Das Interaktionspotential von NS-Täterfiktionen in der zeitgenössischen Romanliteratur

Das Interaktionspotential von NS-Täterfiktionen in der zeitgenössischen Romanliteratur von Jokisch-Casas,  Maike
Literatur kann die Vergangenheit aufleben lassen, indem sie zu einem durch Worte geformten ,Experimentierraum‘ wird. Das interaktive Potential von NS-Täterfiktionen, einem Subgenre der Gattung der Holocaust-Literatur, kann einen wichtigen erinnerungsstiftenden Beitrag zur individuellen Auseinandersetzung mit den NS-Tätern und Täterinnen leisten. Dieses Buch bietet eine vergleichende Analyse der Romane (1995) von Bernhard Schlink, (1995) von Marcel Beyer und (2019) von Martin Beyer, durch die das spezifische ,Interaktionspotential‘ dieser drei Texte herausgear-beitet wird. Durch die offene Erzählstruktur der Texte, die janusköpfige Täterfigurendarstel-lung, den Einsatz von intertextuellen Verweisen sowie Referenzen und Authentizitätsmarkern entfaltet sich ein besonderes appellatives Potential, durch das die Leserinnen und Leser in ein interaktives Leseerlebnis involviert werden, das eine kritische und ,explorative‘ Lesehaltung einfordert und Prozesse der Selbstpositionierung anstößt. Dadurch werden die Leserinnen und Leser in der Auseinandersetzung mit diesen Texten – ganz im Sinne Sartres – zur Einnahme einer autonomen und engagierten Lesehaltung angeregt. Inhalt 0. Einleitung: Die textüberschreitende, interaktive Auseinandersetzung mit zeitgenössischen NS-Täterfiktionen durch ,Erinnerungshandeln‘ und ,Selbstpositionierung‘ 1 1. Holocaust-Erinnerung in Deutschland 16 1.1 Der Täterdiskurs in Deutschland: Eine zeitgeschichtliche Bestandsaufnahme 16 1.1.1 Der Täterdiskurs der unmittelbaren Nachkriegsjahre 21 1.1.2 Der Täterdiskurs von 1960 bis in die 1980er Jahre 28 1.1.3 Der Täterdiskurs ab 1990 36 1.2 Die ,Normalität‘ der NS-Täter? Psychosoziale Muster der NS-Täter 42 1.3 Entwicklung eines ,mehrdimensionalen‘ Täterbegriffs 69 1.4 Ausgangslage für die multikausal inspirierte Analyse der Täterfigurenkonzeption 83 2. Das Täterbild in der Literatur 86 2.1 Holocaust-Literatur 86 2.2 Die Blickwende zu den NS-Tätern und Täterinnen in der Literatur 101 2.3 Literaturwissenschaftlicher Forschungsstand 118 3. Das Interaktionspotential zeitgenössischer NS-Täterfiktionen: Erzähltechnische und wirkungsästhetische Strategien 135 3.1 Appellfunktion der offenen Erzählstruktur 140 3.2 Inszenierung der Täterfigur 150 3.3 Dialogizität durch Intertextualität 158 3.4 Referenzen und Authentizitätsstrategien 161 4. Bernhard Schlink: (1995) 165 4.1 Appellfunktion der offenen Erzählstruktur 170 4.2 Inszenierung der NS-Täterin Hanna Schmitz 178 4.2.1 Analyse der janusköpfigen Täterfigurenkonzeption 180 4.2.2 Einordnung in die Tätertypologie 204 4.3 Dialogizität durch Intertextualität 219 4.4 Referenzen und Authentizitätsstrategien 244 5. Marcel Beyer: (1995) 251 5.1 Appellfunktion der offenen Erzählstruktur 256 5.2 Inszenierung des NS-Täters Hermann Karnau 260 5.2.1 Analyse der janusköpfigen Täterfigurenkonzeption 262 5.2.2 Einordnung in die Tätertypologie 291 5.3 Dialogizität durch Intertextualität 294 5.4 Referenzen und Authentizitätsstrategien 313 6. Martin Beyer: (2019) 329 6.1 Appellfunktion der offenen Erzählstruktur 336 6.2 Inszenierung des NS-Täters August Unterseher 343 6.2.1 Analyse der janusköpfigen Täterfigurenkonzeption 344 6.2.2 Einordnung in die Tätertypologie 371 6.3 Dialogizität durch Intertextualität 374 6.4 Referenzen und Authentizitätsstrategien 387 7. Fazit 400 8. Literaturverzeichnis 408
Aktualisiert: 2023-06-22
> findR *

Fremdheit im Englischunterricht

Fremdheit im Englischunterricht von Tödter,  Mareike
Bereits der Begriff des „Fremdsprachenunterrichts“ suggeriert, dass Fremdheit ein konstitutives Konzept im Sprachunterricht darstellt. Aber was ist das Fremde beim Sprachenlernen überhaupt? Und mit welchen Zielen ist ein Umgang damit verknüpft? Mit diesen zentralen Fragen befasst sich die vorliegende Forschungsarbeit und entwirft unter Rückgriff auf philosophische, soziologische und fachdidaktische Theorien ein Verständnis von Fremdheit, das an vorhandene Ideen der Sprachdidaktik anknüpft und diese weiterentwickelt, um die Gefahr von Stereotypisierungen zu vermeiden. Im zweiten Teil des Buches werden die theoretischen Konzepte zu Fremdheit schließlich in konkrete Prinzipien für die Unterrichtspraxis übersetzt. Auf Basis von Erkenntnissen aus psychologischen Studien, sprachdidaktischer Theorie und Empirie sowie der Expertise von Lehrkräften schlägt die Studie ein Modell vor, wie Fremdheit im Englischunterricht integriert und inszeniert werden kann, ohne dass Fremdheit dabei einer bestimmten Gruppe zugeschrieben wird. INHALT 1 Einleitung 1 2 Ausgangslage: Fremdheit als umkämpfter Begriff und potenziell spaltendes Phänomen im 21. Jahrhundert 7 TEIL I: EINE BESTIMMUNG VON FREMDHEIT UND DEM UMGANG MIT FREMDEM IM ENGLISCHUNTERRICHT 13 3 Mit Fokus auf das Fremde – die Suche nach einem Begriffsverständnis für den 'Fremdsprachenunterricht' 15 3.1 Eine soziologische, kulturwissenschaftliche und philosophische Annäherung an die Begriffe 'Fremdheit' und 'Fremde*r' 15 3.1.1 Fremdheit als Fremdheitszuschreibung 16 3.1.2 Fremdheit als bestimmtes Beziehungsverhältnis 18 3.1.3 Überlegungen zu der Figur des Fremden: Rolle und Funktion 20 3.1.4 Fremdheit als Fremdheitserfahrung 25 3.2 Die Begegnung mit dem 'Fremden' im 'Fremdsprachenunterricht' – Grundlegende Überlegungen zu Beginn 28 3.3 Das Fremde im Englischunterricht anders gedacht – Überblick über den Stand der Theoretisierung des Fremden in der Englischdidaktik 34 4 Erfahrungen als Zugriffspunkt für Fremdheit: Ausdifferenzierung und Begründung des Konzepts und eines damit verfolgten didaktischen Ziels 42 4.1 Begründung der Bestimmung von Fremdheit als Erfahrung – Fremdheitserfahrungen als Chance im Englischunterricht 42 4.2 Welcher Umgang mit Fremdheit – Herleitung einer begründeten Zielbestimmung für den Englischunterricht 48 4.2.1 Normative Grundlagen aus der Philosophie und der Politischen Theorie 48 4.2.2 Umgang mit Fremdheit in der Sprachdidaktik – Annahmen und Erkenntnisse im Lichte der normativen Grundlagen 67 4.3 Fremdheitserfahrungen als Anlass für Aushandlungsprozesse – Herleitung einer Zielbestimmung, ihre Begründung und mögliche Anschlusspunkte 79 5 Zwischenstand: Fremdheitserfahrungen im Englischunterricht und die sich für Teil II der Forschungsarbeit ergebende Fragestellung 93 TEIL II: DIE INSZENIERUNG VON FREMDHEIT IM ENGLISCHUNTERRICHT 103 6 Vorgehensweise bei der Beantwortung der dritten Forschungsfrage 105 7 Definition von Inszenierungsprinzipien 111 8 Baustein A: Exploration der fachspezifischen Erkenntnisse über Inszenierungsprinzipien von Fremdheitserfahrungen im Englischunterricht 117 8.1 Untersuchung konzeptioneller Ansätze in der Sprachdidaktik 117 8.1.1 Analyse von 'Hans Hunfeld (2004): Skeptische Hermeneutik' 121 8.1.2 Analyse von 'Nicola Mitterer (2016): Responsive Literaturdidaktik' 132 8.1.3 Analyse von 'Stephan Breidbach (2007): Eine Reflexive Didaktik für den bilingualen Sachfachunterricht' 144 8.1.4 Analyse von 'Thorsten Merse (2017): Queere Perspektiven auf den Englischunterricht' 163 8.1.5 Analyse von 'Jochen Plikat (2017) – Fremdsprachliche Diskursbewusstheit' 178 8.2 Untersuchung empirischer Studien in der Sprachdidaktik 188 8.2.1 Wie Fremdheitserfahrungen inszeniert werden können 189 8.2.2 Wie Schüler*innen unterschiedlich mit Irritationen umgehen 199 8.2.3 Wie Aushandlungsprozesse inszeniert werden können 202 9 Baustein B: Exploration der Rahmenbedingungen einer Inszenierung von Fremdheitserfahrungen 215 9.1 Analyse der individuellen Ebene – Psychologische Erkenntnisse zur Verarbeitung von Dissonanzen und zum Umgang mit Stereotypen 215 9.1.1 Wann Fremdheitserfahrungen (nicht) entstehen 216 9.1.2 Wie Menschen (unterschiedlich) mit Irritationen umgehen 236 9.1.3 Wie Aushandlungsprozesse in der Gruppe Fremdheitserfahrungen und deren Versprachlichung beeinflussen können 242 9.1.4 Bewertung und Einordnung der aus psychologischen Studien generierten Inszenierungsprinzipien 245 9.2 Analyse der institutionellen Ebene – Umgang mit Fremdheitserfahrungen im schulischen Kontext 252 10 Baustein C: Exploration des Erfahrungswissens von Expert*innen der Unterrichtspraxis 262 10.1 Lehrkräfte als Expert*innen der Praxis und von Unterrichtsplanung 262 10.1.1 Expert*inneninterviews als Erhebungsform 263 10.1.2 Die Expertise von Lehrkräften 264 10.2 Die Datenerhebung 266 10.2.1 Erstellung und Einsatz des Leitfadens 267 10.2.2 Datenerhebung und Zugang zum Feld 269 10.3 Auswertung der Interviews 270 10.3.1 Auswertungsmethode(n) 270 10.3.2 Einschätzung der Expertisegrade 274 10.3.3 Ergebnisse der thematischen Analyse 275 10.3.4 Diskussion der Ergebnisse 304 10.3.4.1 Zusammenfassung der zentralen Ergebnisse 304 10.3.4.2 Formulierung der Ergebnisse in Inszenierungsprinzipien 307 10.3.4.3 Limitationen und Stärken der Studie 311 11 Modellbildung auf Grundlage der vorherigen Untersuchungen 313 11.1 Die Meta-Prinzipien festlegen als Antwort auf die beiden Forschungsunterfragen 314 11.2 Die Meta-Prinzipien durch pragmatische und spezifische Prinzipien konkretisieren und ausdifferenzieren 320 11.2.1 Meta-Prinzip: Komplexe Perspektivierungen bei den Schüler*innen fördern und die Schüler*innen beim Aushalten von daraus entstehenden Konflikten unterstützen 321 11.2.2 Meta-Prinzip: Die Aushandlungen im Unterricht bilden ein eigenständiges Verstehensgespräch 332 11.2.3 Meta-Prinzip: Die schüler*innenseitigen Erfahrungen des Gegenstandes und dadurch auch die individuellen Hintergründe der Schüler*innen leiten das Unterrichtsgespräch 340 11.2.4 Meta-Prinzip: Die Aufmerksamkeit der Schüler*innen für die Wahrnehmung des Widersprüchlichen und des Irritierenden schulen 347 11.3 Darstellung des entwickelten Modells 353 11.4 Überblick über nicht in das Modell übernommene Prinzipien 355 12 Fazit und Ausblick 357 13 Bibliographie 364 14 Anhang 392
Aktualisiert: 2023-05-18
> findR *

Polyphone Literatur, Band 1

Polyphone Literatur, Band 1 von Aadam,  Janin, Bahn,  Michael, Heintz,  Kathrin, Kühn,  Walter
Produktion oder Rezeption von Literatur gleichsam mehrere Stimmen miteinander in Dialog treten, steht im Mittelpunkt des Forschungsinteresses von Gabriela Scherer. Als Literaturwissenschaftlerin und Literaturdidaktikerin nimmt sie unterschiedliche Perspektiven ein. Ihrem 60. Geburtstag ist die vorliegende Festschrift gewidmet. Polyphonie ist eine Form von Polyvalenz, die eines der zentralen Merkmale von Literatur darstellt. Sie resultiert aus unterschiedlichen formalen und ästhetischen Eigenheiten, aber auch aus den Erzählinhalten und medialen Konzeptionen literarischer Werke. Ein literarischer Text spricht mit verschiedenen Stimmen, die wiederum in eine polyphone Interpretation überführt werden können. In multimodalen Werken wie Bilderbüchern oder Graphic Novels evoziert das gemeinsame Erzählen von Text und Bild mit je eigenen Mitteln Polyphonie, die in den Wahrnehmungsfokus von Rezipient*innen rückt und spürbar macht, dass jeder Rezeptionsprozess eine aktive Interpretationsleistung fordert. Dies zeigt sich insbesondere auch dort, wo die Vielstimmigkeit medialer Adaptionen literarischer Werke (z. B. bei Theaterinszenierungen oder Vertonungen) im Produktions- und Rezeptionsprozess eine wesentliche Rolle spielt. Nicht zuletzt begegnet uns die Stimmenvielfalt in Kontexten der alltäglichen wie medialen Kommunikation. Mehrstimmig sind auch die Beiträge beider Bände, die belegen, wie facettenreich und in höchstem Maße anschlussfähig für alle Disziplinen der Begriff der Polyphonie ist. Inhalt Vorwort 1 Frank Barsch Die meisten Menschen haben einen Schnupfen. Verstehen, Erzählen, Interpretieren – ein polyphoner Essay 7 Literatur des 19. Jahrhunderts Walter Kühn Grüße an Vortreffliche – Karoline von Günderrodes lyrisches Herrscher-, Dichter- und Liebeslob (1799-1805) 17 Lothar Bluhm „der Esel schrie, der Hund bellte, die Katze miaute, und der Hahn krähte“ – Polyphonie in den am Beispiel von KHM 27 33 Walter Grünzweig Feminism, Workies and Popular Novels: Charles Sealsfield’s New York City at the Beginning of the Jacksonian Era 55 Literatur des 20. Jahrhunderts Hans Lösener Briefgespenster. Kafka und die unheimliche Wahrhaftigkeit der Schrift 67 Björn Bühner „Betrug und List! Das ist mir ein Chronist!“ Zur Funktion der Polyphonie in Heimito von Doderers 81 Wynfrid Kriegleder Eine Love-Story in den Zeiten des Weltkriegs. Grete Hartwig-Manschingers Roman (1948) 91 Steffen Volz Gewalt und Gewalterfahrungen im Werk Anna Seghers’ 103 Bettina Bannasch Nicht für das Leben, sondern für die Schule lernen wir. Narrative Verfahren der Inversion und Polyphonie in Ilse Aichingers Roman 117 Ben Dammers Die Polyphonie syndiegetischer Zeichen in S von J. J. Abrams und Doug Dorst 129 Literaturadaptionen und Inszenierungen Hiroko Nishiguchi Ohne Vorlage keine Nachbildung. Englische Grimm-Ausgaben im Spiegel japanischer Übersetzungen der 151 Michael Bahn Theodor Storms . polyphon 171 Janin Aadam Polyphonie in Literatur und Film. Mehrstimmiges Erzählen in Fontanes und Fassbinders Verfilmung 187 Ralph Olsen Heterophone Formen des chorischen Sprechens im zeitgenössischen Theater 199 Literatur- und kunstdidaktische Überlegungen Michael Staiger Was machen die Medien mit der (Buch-)Literatur? Formen der (Inter-)Medialisierung im Roman und ihr literatur-didaktisches Potenzial 215 Melanie Wigbers Ein Gespräch zwischen den Texten. Intertextualität als didaktische Chance am Beispiel ausgewählter Erzählungen Christa Wolfs 233 Stephan Merten Polyphones Unterrichten – ein innovatives Konzept für den Deutschunterricht? 245 Tina Stolt Wie gut kennen Kunststudent*innen aus Chabarowsk (Sibirien) und Landau (Pfalz) Joseph Beuys? Ein Versuch… 261
Aktualisiert: 2023-04-27
> findR *

Polyphone Literatur, Band 2

Polyphone Literatur, Band 2 von Aadam,  Janin, Bahn,  Michael, Heintz,  Kathrin, Kühn,  Walter
Produktion oder Rezeption von Literatur gleichsam mehrere Stimmen miteinander in Dialog treten, steht im Mittelpunkt des Forschungsinteresses von Gabriela Scherer. Als Literaturwissenschaftlerin und Literaturdidaktikerin nimmt sie unterschiedliche Perspektiven ein. Ihrem 60. Geburtstag ist die vorliegende Festschrift gewidmet. Polyphonie ist eine Form von Polyvalenz, die eines der zentralen Merkmale von Literatur darstellt. Sie resultiert aus unterschiedlichen formalen und ästhetischen Eigenheiten, aber auch aus den Erzählinhalten und medialen Konzeptionen literarischer Werke. Ein literarischer Text spricht mit verschiedenen Stimmen, die wiederum in eine polyphone Interpretation überführt werden können. In multimodalen Werken wie Bilderbüchern oder Graphic Novels evoziert das gemeinsame Erzählen von Text und Bild mit je eigenen Mitteln Polyphonie, die in den Wahrnehmungsfokus von Rezipient*innen rückt und spürbar macht, dass jeder Rezeptionsprozess eine aktive Interpretationsleistung fordert. Dies zeigt sich insbesondere auch dort, wo die Vielstimmigkeit medialer Adaptionen literarischer Werke (z. B. bei Theaterinszenierungen oder Vertonungen) im Produktions- und Rezeptionsprozess eine wesentliche Rolle spielt. Nicht zuletzt begegnet uns die Stimmenvielfalt in Kontexten der alltäglichen wie medialen Kommunikation. Mehrstimmig sind auch die Beiträge beider Bände, die belegen, wie facettenreich und in höchstem Maße anschlussfähig für alle Disziplinen der Begriff der Polyphonie ist. Inhalt Tina Stolt …, Fotografie, 2021 271 Interpretatorische Überlegungen zur Analyse von (Bildern in) Bild-Text-Gefügen Gina Weinkauff . Überlegungen zur Analyse erzählender Bilderbücher 275 Bettina Uhlig Madame Butterfly und die Hexe. Zur Darstellung von Frauenfiguren in den Bilderbüchern von Susanne Janssen 293 Gabriele Lieber Dem Bild auf der Spur. Zur Vielfalt künstlerischer Gestaltungsmittel im Bilderbuch von Verena Hochleitner 303 Didaktische Zugänge zu Bild-Text-Gefügen Klarissa Schröder Kindliche Bildpräferenz und literar-ästhetisches Lernpotenzial. Eine erste Klasse erkundet konventionell und ästhetisch komplex gestaltete Schneewittchen-Bilderbücher 317 Maike Jokisch-Casas und Jessica Vogt Die Stimmen der Geschichte – Literarhistorisches Lernen mit der Comic-Biographie 337 Johanna Duckstein Sich verlieren und finden. Kinder rezipieren das Bilderbuch 351 Hilal Erkan und Verena Riffel „Wie kann man begreifen, wer man ist, wenn man nicht versteht, woher man kommt?“ Autobiografisches Lernen anhand von Nora Krugs Graphic Memoir 369 Christiane Hänny und Kathrin Heintz – ein synästhetisch und mehrsinnlich erzählendes Bilderbuch und sein Potenzial im Deutschunterricht der Grundschule 385 Alexandra Ritter und Michael Ritter Die Welt im Wandel. Zukunftskonstruktionen im (Sach-)Bilderbuch 405 Christian Müller Vom Hören und Sehen von Onomatopoetika. Die Polyphonie des Wassers in Sprache und Bild 423 Multimodalität in pragmatischen Texten, Alltagssprache und -kommunikation Svenja Hermes und Katharina Turgay Kultur und Sprache im Schulbuch. Eine qualitative Untersuchung 441 Katharina Turgay Multimodalität bei digitalen Minimal-Narrationen 459 Gökhan Özkayin Polyphonie und Evidentialität. Eine interkategoriale Betrachtung des Türkeitürkischen Suffix -mXş 471 Andreas Osterroth Internet-Memes als polyphone Texte – Vielstimmigkeit als Konstitutionsmerkmal 487 Björn Hayer und Jan Georg Schneider Der einsame Weltenretter. Semiotische Analysen zu Wahlwerbespots der FDP 501
Aktualisiert: 2023-04-27
> findR *

Was gibt es da noch zu lachen?

Was gibt es da noch zu lachen? von König,  Nicola, Standke,  Jan
Das Komische ist seit jeher in unterschiedlicher Erscheinung und Komplexität in den verschiedensten medialen Genres anzutreffen und weist vor allem in literarischen Texten eine große Bandbreite an Realisierungsformen auf. Komik stellt dabei auch eine besondere Qualität der Gegenwartskultur dar. Eine Antwort auf die Frage, worüber sich in zeitgenössischen Texten noch lachen lässt, erfordert es, die Formen, die Funktion und die Bedingungen der Produktion von Komik zu berücksichtigen. Um sich dem Komischen anzunähern, müssen also jeweils sowohl das Objekt – was ist komisch und worüber lachen wir – als auch das Subjekt – wer reagiert wie auf das Komische – mitgedacht werden. Komik ist demnach ohne ihre Wirkung nicht denkbar. Was jedoch eine Gesellschaft und im engeren Sinne Autor*innen bzw. Leser*innen als komisch empfinden und worüber sie lachen, ist aufgrund des Wandels von Normen und Konventionen Veränderungen unterworfen. Die Beiträge des vorliegenden Bandes setzen am aktuellen Forschungstand an und fragen nach Inszenierungs- und Repräsentationsformen der Komik in gegenwartsliterarischen Texten sowie anderen Medien und diskutieren literaturdidaktische Perspektiven für den Deutschunterricht. Die Herausgeber PD Dr. Nicola König ist Privatdozentin für Neuere deutsche Literatur und ihre Didaktik am Institut für Neuere deutsche Philologie der Philipps-Universität Marburg und an der Hessischen Lehrkräfteakademie im Bereich Bildungssprache tätig. Prof. Dr. Jan Standke ist Inhaber des Lehrstuhls für Didaktik der deutschen Literatur an der Technischen Universität Braunschweig. INHALTSVERZEICHNIS Was gibt es da noch zu lachen? Komik in der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur, der Literaturdidaktik und im Literaturunterricht 1 NICOLA KÖNIG & JAN STANDKE KOMIK UND KINDERLITERATUR Ein Nachhall der Lachkultur der Renaissance. Versuch über schwankhaft-karnevaleske Kinderliteratur 13 HANS-HEINO EWERS Darf man über eine „alte, einäugige Pfaffenhur“ lachen? Komik in Clemens J. Setz’ Bearbeitung der 13. Historie aus dem Schwankroman 27 KARIMA LANIUS Komik kompliziert. Literaturdidaktische Wege und Abwege für das Lesen empfehlenswerter Kinderbücher 37 SABINE ZELGER Vom zum oder warum Gedichte von Nils Mohl Lust auf Lyrik machen 57 ANJA SIEGER Ein ‚Exerzitium der praktischen Kritik‘. Komik in den Kinderbilderbüchern von Marc-Uwe Kling und Astrid Henn 75 THOMAS BOYKEN Komik am Abgrund. Tragikomik als Epochensignatur in aktuellen Kinderromanen Andreas Steinhöfels, Finn-Ole Heinrichs und Kirsten Boies 91 ANDREAS WICKE & NILS LEHNERT Komik als Instrument der Enttabuisierung des Todes in der Kinder- und Jugendliteratur. Eine beispielhafte Analyse von (Finn-Ole Heinrich/Rán Flygenring) und (Patrick Ness/Siobhan Dowd) 107 LENA STASKEWITSCH „Papa ist der Chef, Mama ist der Boss und wir zwei sind die, die alles besser wissen.“ Komische Familienbilder in aktuellen Comics für Kinder. Potentiale für den Literaturunterricht der Primarstufe 121 SUSANNE DROGI KOMIK UND JUGENDLITERATUR Flüchtiges Lachen. Möglichkeiten des dominanzkritischen Erzählens von Flucht und Ankunft durch komische Verfahrensweisen 139 MARTINA KOFER Komik inklusiv(e). Tobias Steinfelds Förderschulroman als komikgestützte Anleitung zu einer inklusiven Haltung 157 INES HEISER Das Komische als Entlastungs- und Bewältigungsstrategie in Texten der Jugendliteratur. Anmerkungen zu Mikael Engströms und Erna Sassens 169 PIA-MAREN MOHR & FRANZISKA PLETTENBERG Versuch über die Leichtigkeit. Komik als poetische Bewältigungsstrategie im Umgang mit der Schwere des Aufwachsens in den Romanen von Stefanie Höfler, Mark Lowery und Manja Präkels 185 NICOLA KÖNIG Können wir den Schluss nochmal machen? Zur Komik in Kinder- und Jugenddramen 201 ANKE CHRISTENSEN KOMIK IN UNTERSCHIEDLICHEN MEDIEN DER GEGENWARTSKULTUR Komik in den Hörspielen und deren Potenziale für die Anbahnung literarästhetischer Lernprozesse 221 SEBASTIAN BERNHARDT Grauen und Lachen. Das Groteske als ästhetische Präferenz der Jugendkultur und Thema für den Deutschunterricht 235 ANNE UHRMACHER Von „Kakanien“ zur „Alpen-Türkei“. Satirisches zum Österreich-Bild im Wandel der Zeit 257 GEORG HUEMER „Humor ist, wenn man trotzdem lacht?“ Memes zwischen Meinungsfreiheit, Fragen der Moral und Manipulation 275 SABINE ANSELM & EVA HAMMER-BERNHARD Wahrnehmen von Missverhältnissen. Inkongruenzkomik in Fernsehserien zur Förderung literarischen Lernens 295 MAGDALENA KIßLING Über die Autor*innen 315
Aktualisiert: 2023-04-27
> findR *

Meine liebe kleine Frau. Mein lieber Kiddy.

Meine liebe kleine Frau. Mein lieber Kiddy. von Kornelius,  Joachim, Kornelius,  Martha
1941: Das Überleben im Kriege im Schreiben von Briefen“ ist eine Sammlung von Privatbriefen eines jungen Ehepaares aus dem Jahr 1941. Die Briefe vermitteln authentische Einblicke in eine aus den Fugen geratene Welt. Mit Liebesbriefen suchen Hella und Heinz gegen das aufziehende Chaos anzuschreiben, sie schreiben, um zusammenzubleiben. Sie haben sich versprochen, wann immer sie können, zu schreiben. Die Textfunktion dieser Liebesbriefe liegt darin, sich und den Ehepartner zu erhalten und über ein konstantes Schreiben mental ein Zusammensein aufzubauen und eine Nähe aufrechtzuerhalten. Es ist der Versuch, eine virtuelle Realität zu erschaffen, in der sich ihre alte, untergehende Welt spiegelt. Diese Kunstwelt konstituiert sich über ein anhaltendes schreibendes Sprechen und erhält sich auch über eine zusätzliche taktile Dimension, wenn Heinz von Hella Hunderte von Feldpost-Päckchen, teils nur mit bis zu 100 Gramm Inhalt, erhält, die Tausende von Kilometern auf die Reise gehen, um ihn mit angeforderten, schwer zu beschaffenden, da rationierten Basisartikeln des Lebens zu versorgen: so mit Rasierwasser, Fettcreme, Kniewärmern, Socken, Zeitschriften oder Schreibpapier – und immer wieder mit Zigaretten. Es handelt sich also um historische, authentische, unbehandelte Texte, es sind Liebesbriefe gefasst in einem .
Aktualisiert: 2023-04-03
> findR *

Meine liebe kleine Frau. Mein lieber Kiddy.

Meine liebe kleine Frau. Mein lieber Kiddy. von Kornelius,  Joachim, Kornelius,  Martha
Im Kriegsjahr 1941 haben Hella und Heinz über eine große Zahl von Briefen, Briefkarten und Päckchensendungen eine anhaltende, in Kriegszeiten vergleichsweise stabile private Kommunikation aufgebaut, die sie in den folgenden Jahren fortsetzen. Mit der Organisation der Briefe, der Beschaffung und dem Versand der zahlreichen, von Heinz an der Front, im Lazarett und im Ersatzbataillon erbetenen Bedarfsartikel und Lebensmittel ist vor allem Hella befasst. Sie sichert die Korrespondenz über die Feldpost als neue gemeinsame Lebensroutine der getrennten Ehepartner neben ihrer beruflichen Tätigkeit im Konfektionsgeschäft ihres Vaters. Die Liebesbriefe haben sich erhalten, sie vermitteln authentische Einblicke in die Wirren des Krieges in einer untergehenden Zeit.
Aktualisiert: 2023-04-03
> findR *

Fremdheit im Englischunterricht

Fremdheit im Englischunterricht von Tödter,  Mareike
Bereits der Begriff des „Fremdsprachenunterrichts“ suggeriert, dass Fremdheit ein konstitutives Konzept im Sprachunterricht darstellt. Aber was ist das Fremde beim Sprachenlernen überhaupt? Und mit welchen Zielen ist ein Umgang damit verknüpft? Mit diesen zentralen Fragen befasst sich die vorliegende Forschungsarbeit und entwirft unter Rückgriff auf philosophische, soziologische und fachdidaktische Theorien ein Verständnis von Fremdheit, das an vorhandene Ideen der Sprachdidaktik anknüpft und diese weiterentwickelt, um die Gefahr von Stereotypisierungen zu vermeiden. Im zweiten Teil des Buches werden die theoretischen Konzepte zu Fremdheit schließlich in konkrete Prinzipien für die Unterrichtspraxis übersetzt. Auf Basis von Erkenntnissen aus psychologischen Studien, sprachdidaktischer Theorie und Empirie sowie der Expertise von Lehrkräften schlägt die Studie ein Modell vor, wie Fremdheit im Englischunterricht integriert und inszeniert werden kann, ohne dass Fremdheit dabei einer bestimmten Gruppe zugeschrieben wird. INHALT 1 Einleitung 1 2 Ausgangslage: Fremdheit als umkämpfter Begriff und potenziell spaltendes Phänomen im 21. Jahrhundert 7 TEIL I: EINE BESTIMMUNG VON FREMDHEIT UND DEM UMGANG MIT FREMDEM IM ENGLISCHUNTERRICHT 13 3 Mit Fokus auf das Fremde – die Suche nach einem Begriffsverständnis für den 'Fremdsprachenunterricht' 15 3.1 Eine soziologische, kulturwissenschaftliche und philosophische Annäherung an die Begriffe 'Fremdheit' und 'Fremde*r' 15 3.1.1 Fremdheit als Fremdheitszuschreibung 16 3.1.2 Fremdheit als bestimmtes Beziehungsverhältnis 18 3.1.3 Überlegungen zu der Figur des Fremden: Rolle und Funktion 20 3.1.4 Fremdheit als Fremdheitserfahrung 25 3.2 Die Begegnung mit dem 'Fremden' im 'Fremdsprachenunterricht' – Grundlegende Überlegungen zu Beginn 28 3.3 Das Fremde im Englischunterricht anders gedacht – Überblick über den Stand der Theoretisierung des Fremden in der Englischdidaktik 34 4 Erfahrungen als Zugriffspunkt für Fremdheit: Ausdifferenzierung und Begründung des Konzepts und eines damit verfolgten didaktischen Ziels 42 4.1 Begründung der Bestimmung von Fremdheit als Erfahrung – Fremdheitserfahrungen als Chance im Englischunterricht 42 4.2 Welcher Umgang mit Fremdheit – Herleitung einer begründeten Zielbestimmung für den Englischunterricht 48 4.2.1 Normative Grundlagen aus der Philosophie und der Politischen Theorie 48 4.2.2 Umgang mit Fremdheit in der Sprachdidaktik – Annahmen und Erkenntnisse im Lichte der normativen Grundlagen 67 4.3 Fremdheitserfahrungen als Anlass für Aushandlungsprozesse – Herleitung einer Zielbestimmung, ihre Begründung und mögliche Anschlusspunkte 79 5 Zwischenstand: Fremdheitserfahrungen im Englischunterricht und die sich für Teil II der Forschungsarbeit ergebende Fragestellung 93 TEIL II: DIE INSZENIERUNG VON FREMDHEIT IM ENGLISCHUNTERRICHT 103 6 Vorgehensweise bei der Beantwortung der dritten Forschungsfrage 105 7 Definition von Inszenierungsprinzipien 111 8 Baustein A: Exploration der fachspezifischen Erkenntnisse über Inszenierungsprinzipien von Fremdheitserfahrungen im Englischunterricht 117 8.1 Untersuchung konzeptioneller Ansätze in der Sprachdidaktik 117 8.1.1 Analyse von 'Hans Hunfeld (2004): Skeptische Hermeneutik' 121 8.1.2 Analyse von 'Nicola Mitterer (2016): Responsive Literaturdidaktik' 132 8.1.3 Analyse von 'Stephan Breidbach (2007): Eine Reflexive Didaktik für den bilingualen Sachfachunterricht' 144 8.1.4 Analyse von 'Thorsten Merse (2017): Queere Perspektiven auf den Englischunterricht' 163 8.1.5 Analyse von 'Jochen Plikat (2017) – Fremdsprachliche Diskursbewusstheit' 178 8.2 Untersuchung empirischer Studien in der Sprachdidaktik 188 8.2.1 Wie Fremdheitserfahrungen inszeniert werden können 189 8.2.2 Wie Schüler*innen unterschiedlich mit Irritationen umgehen 199 8.2.3 Wie Aushandlungsprozesse inszeniert werden können 202 9 Baustein B: Exploration der Rahmenbedingungen einer Inszenierung von Fremdheitserfahrungen 215 9.1 Analyse der individuellen Ebene – Psychologische Erkenntnisse zur Verarbeitung von Dissonanzen und zum Umgang mit Stereotypen 215 9.1.1 Wann Fremdheitserfahrungen (nicht) entstehen 216 9.1.2 Wie Menschen (unterschiedlich) mit Irritationen umgehen 236 9.1.3 Wie Aushandlungsprozesse in der Gruppe Fremdheitserfahrungen und deren Versprachlichung beeinflussen können 242 9.1.4 Bewertung und Einordnung der aus psychologischen Studien generierten Inszenierungsprinzipien 245 9.2 Analyse der institutionellen Ebene – Umgang mit Fremdheitserfahrungen im schulischen Kontext 252 10 Baustein C: Exploration des Erfahrungswissens von Expert*innen der Unterrichtspraxis 262 10.1 Lehrkräfte als Expert*innen der Praxis und von Unterrichtsplanung 262 10.1.1 Expert*inneninterviews als Erhebungsform 263 10.1.2 Die Expertise von Lehrkräften 264 10.2 Die Datenerhebung 266 10.2.1 Erstellung und Einsatz des Leitfadens 267 10.2.2 Datenerhebung und Zugang zum Feld 269 10.3 Auswertung der Interviews 270 10.3.1 Auswertungsmethode(n) 270 10.3.2 Einschätzung der Expertisegrade 274 10.3.3 Ergebnisse der thematischen Analyse 275 10.3.4 Diskussion der Ergebnisse 304 10.3.4.1 Zusammenfassung der zentralen Ergebnisse 304 10.3.4.2 Formulierung der Ergebnisse in Inszenierungsprinzipien 307 10.3.4.3 Limitationen und Stärken der Studie 311 11 Modellbildung auf Grundlage der vorherigen Untersuchungen 313 11.1 Die Meta-Prinzipien festlegen als Antwort auf die beiden Forschungsunterfragen 314 11.2 Die Meta-Prinzipien durch pragmatische und spezifische Prinzipien konkretisieren und ausdifferenzieren 320 11.2.1 Meta-Prinzip: Komplexe Perspektivierungen bei den Schüler*innen fördern und die Schüler*innen beim Aushalten von daraus entstehenden Konflikten unterstützen 321 11.2.2 Meta-Prinzip: Die Aushandlungen im Unterricht bilden ein eigenständiges Verstehensgespräch 332 11.2.3 Meta-Prinzip: Die schüler*innenseitigen Erfahrungen des Gegenstandes und dadurch auch die individuellen Hintergründe der Schüler*innen leiten das Unterrichtsgespräch 340 11.2.4 Meta-Prinzip: Die Aufmerksamkeit der Schüler*innen für die Wahrnehmung des Widersprüchlichen und des Irritierenden schulen 347 11.3 Darstellung des entwickelten Modells 353 11.4 Überblick über nicht in das Modell übernommene Prinzipien 355 12 Fazit und Ausblick 357 13 Bibliographie 364 14 Anhang 392
Aktualisiert: 2023-03-28
> findR *

Restauration und Rebellion

Restauration und Rebellion von Ladenthin,  Volker
“Pop Revolution From the Underground”. Eine Langspielplatte mit diesem Titel, gepresst in knallbuntem Vinyl, rotierte 1969 auf vielen Schallplattenspielern in westdeutschen Partykellern. Einer Marketing-Abteilung war es gelungen, das gesamte Narrativ jener Jahre in fünf Worten aufs Cover zu bringen: Aufbegehren gegen die Jahre der Restauration, gefeiert als psychedelisches Happening im Untergrund. Nur ein Werbe-Gag? Zu den großen Narrativen der deutschen Geschichte gehört, dass nach 1945 die Elterngeneration der westdeutschen Restauration über die jüngste Vergangenheit geschwiegen habe. Erst mit der Studentenrebellion habe ab 1968 eine politisch bedeutsame Aufarbeitung der deutschen Vergangenheit begonnen. Die beiden Teile des vorliegenden Bandes analysieren die Narrative der Restauration und Rebellion und werten dabei bisher wenig beachtetes Quellenmaterial aus. Die Geschichte und ihre Narrative erscheinen so in neuem Licht. INHALT Vorwort 1 1. Fünf Worte 1 2. Schimmernde Bilder 2 3. Große Geschichtserzählungen 5 4. Die DNA der deutschen Geschichte 8 5. Bruch oder Kontinuum? 10 6. Einige technische Hinweise 12 KAPITEL 1: DAS NARRATIV DER RESTAURATION. ODER: HAT DIE ÄLTERE GENERATION GESCHWIEGEN? 14 1. Ein Indiz 14 2. Der Bezugstext 15 3. Das Narrativ 16 4. Zur Methode 17 5. Memoiren und Erinnerungen 25 6. Der Blick nach vorn 26 7. Sachbücher 27 8. Die keineswegs schöne Belletristik 30 9. Die nicht nur amüsante Unterhaltungsliteratur 33 10. Was in der Luft lag: Blick auf den Schlager 40 11. Kinder- und Jugendliteratur 45 12. Kabarett 47 13. Vergangenheit im Film 48 14. Das Fernsehen als moralische Anstalt 48 15. Die indirekte Rede 49 16. Das komplementäre Narrativ: Die Jugend hört weg 51 17. Die nicht-schweigende Mehrheit 55 18. Das System des Nicht-Schweigens 61 KAPITEL 2: DAS NARRATIV DER REBELLION. ODER: 1968 – SCHÖNER SCHEIN ODER STRUKTURWANDEL? 63 1. Irritationen 63 2. Die Musikrevolution? 70 2.1 Das Fortleben der 1950er in den 1960ern 70 2.2 Die progressive Popmusik? 76 3. Kritische Comics und ihre Gegner 84 4. Der schöne Schein der Neuen Literatur 93 5. Die Ästhetik der Revolution 102 6. Die unpolitische Kunst der Selbstinszenierung 108 7. Mode oder Strukturwandel? 111 Zitierte Literatur 114
Aktualisiert: 2023-04-20
> findR *

Wege der Loyalität

Wege der Loyalität von Mueller,  Tom
Heutzutage wird Nikolaus von Kues (1401–1464) in erster Linie als Philosoph geachtet. Seine Zeitgenossen hingegen kannten ihn als passionierten Büchersammler, Kleriker, Juristen oder als engagierten, wenngleich nicht unumstrittenen Kirchenpolitiker und -diplomaten. Diesem Blickwinkel auf den cusanischen Lebensweg folgend wird in der vorliegenden Teilbiographie, welche das vierte Lebensjahrzehnt abdeckt, das Wirken des Zeitzeugen Nikolaus von Kues u.a. auf dem Basler Konzil, in Konstantinopel oder auf den deutschen Reichstagen vor dem historischen Hintergrund der 1430er Jahre dargestellt. In dieser Zeit entstanden zudem seine ersten politischen und theologisch-philosophischen Werke, deren Entstehungskontexte und Inhalte vorgestellt werden. Inhalt 1. Einleitung 1 2. Das Jahr 1431 10 3. Das Konzil von Basel und der Trierer Prozess (1432–1436) 27 4. Cusanus als Konzilsvater (1432–1437) 51 5. Die cusanischen Konzilsschriften 92 6. Cusanus als Anhänger der Konzilsminderheit 118 7. Die Konstantinopelreise und das Unionskonzil mit den Griechen 131 8. Wieder in Deutschland (1438–1440) 188 9. Noch einmal zur Entstehungszeit von De docta ignorantia 212 Quellen- und Literaturverzeichnis 221 Anmerkungen 245 Auswahlregister Personen und Orte 325
Aktualisiert: 2023-03-28
> findR *

Josephus Latinus, „Antiquitates Judaicae“ Buch 6 und 7

Josephus Latinus, „Antiquitates Judaicae“ Buch 6 und 7 von Flavius,  Josephus, Lukas,  Randolf
Ursprünglich an das gebildete, griechischsprachige Publikum seiner Zeit gerichtet, erfreuten sich die Werke des jüdischen Historikers Flavius Josephus (geb. 37/38 n. Chr.; gest. nach 100 n. Chr.) im europäischen Mittelalter größter Beliebtheit unter christlichen Lesern, was vor allem ihrer inhaltlichen Nähe zum Alten und Neuen Testament geschuldet war. Allerdings verdankte Josephus seine späte Popularität nicht mehr dem griechischen Originaltext, sondern dessen spätantiken Übersetzungen ins Lateinische. In lateinischer Sprache wurde Josephus zum meistgelesenen Historiker des Mittelalters und war bis in die Frühe Neuzeit neben der Bibel die Hauptquelle für die Geschichte des jüdischen Volkes. Eine Schlüsselrolle spielte hierbei die lateinische Übersetzung der zwanzigbändigen „Geschichte des Judentums“ (), die in der zweiten Hälfte des 6. Jahrhunderts im süditalienischen Kloster Vivarium auf Veranlassung des Gelehrten Cassiodor angefertigt wurde. Der vorliegende Band bietet neben einer ausführlichen Diskussion der handschriftlichen Überlieferung sowie einem Kommentar zur Übersetzungstechnik erstmalig eine kritische Edition der Bücher sechs und sieben, die von der Herrschaft der Könige Saul und David erzählen und somit eine für die Geschichte des jüdischen Volkes zentrale Epoche abdecken. INHALT TEIL 1: PROLEGOMENA I. EINLEITUNG XV I.1 XV I.2 Zum Stand der Forschung XX II. AUSWAHL DER HANDSCHRIFTEN XXV II.1 Ziel und Methodik XXV II.2 Vorarbeiten XXV III. DIE KOLLATIONIERTEN HANDSCHRIFTEN XXVIII IV. AUSGEWÄHLTE DRUCKE (1470-1524) XLVII V. DIE ÜBERLIEFERUNG: BEWERTUNG UND GRUPPIERUNG DER HANDSCHRIFTEN LI V.1 Der Archetyp (ω corruptum) LI V.2 Cimelio 1 (A): die älteste Josephus-Handschrift LVIII V.3 Die Spaltung der Überlieferung in eine italienische und eine französisch/mitteleuropäische Gruppe LX V.4 Die γ-Familie LXII V.5 Die δ-Familie LXXXV V.6 Der nördliche Solitär Cf LXXXVII V.7 Die Spaltung der italienischen Zeugen in α.1 und α.2 LXXXIX V.8 Zur "nördlichen kontaminierten Gruppe" Blatts C V.9 Das Stemma CI V.10 Exempla varia CII V.11 Vergleich mit Boysens Klassifizierung CVIII V.12 Zusammenfassung CIX VI. ZUR QUALITÄT UND ÜBERSETZUNGSTECHNIK DER LATEINISCHEN CXI VI.1 Vorbemerkungen CXI VI.2 : Wo es gelingt CXII VI.3 : Wo und warum es misslingt CXIV VI.4 Zur Sprache des Übersetzers CXLII VI.5 Zusammenfassung CL VII. LITERATUR CLI VIII. INHALTSÜBERSICHT DER BÜCHER 6 UND 7 CLX IX. ZUR EDITION CLXI IX.1 Orthographie CLXI IX.2 Kapiteleinteilung CLXIII IX.3 Der kritische Apparat CLXIV IX.4 Conspectus Siglorum CLXV IX.5 Abkürzungen im Apparat CLXV TEIL 2: KRITISCHER TEXT UND APPARAT Buch 6 1 Buch 7 56 Indices 109
Aktualisiert: 2023-03-28
> findR *

Poetik der Zweiten Sprache

Poetik der Zweiten Sprache von Schirrmeister,  Benno
Lisel Mueller, als Elisabeth Neumann am 8. Februar 1924 in Hamburg geboren, am 21. Februar 2020 in Chicago gestorben, ist die einzige in Deutschland sozialisierte amerikanische Dichterin, die für ihre Lyrik mit dem Pulitzerpreis ausgezeichnet wurde. Ihr zwischen 1954 und 2000 entstandenes Werk besticht durch seine thematische Bandbreite und die Vielfalt politischer Subtexte. Diese erste literaturwissenschaftliche Monografie zu Mueller versucht, das literar- und zeithistorische Beziehungsgeflecht zu rekonstruieren, in dem sich dieses Oeuvre bewegt. Dabei wird gezeigt, wie Mueller ihre Exophonie als privilegierten Zugang zu Sprache überhaupt deutet, der ihr erst das Dichten ermöglicht und selbst zu dessen Gegenstand wird. Gemeinsamkeiten dieser Poetik der Zweiten Sprache mit dem durch Sprachwechsel geprägten Dichten anderer infolge des NS-Terrors geflüchteter Autor*innen wie Rose Ausländer, Monique Bosco, Arthur Gregor, Michael Hamburger, Lotte Kramer, Felix Pollak und ruth weiss werden untersucht. Im kontrastiven Vergleich analysiert diese Arbeit schließlich den spezifischen Ansatz von Muellers Märchendichtung, die sich partiell wie eine poetische Gegenrede zu Anne Sextons Grimm (1971) lesen lässt. Muellers im Anhang wiedergegebene Essays „Two Strains: Some Thoughts About English Words“, „Learning to Play By Ear“ und „Return – a memoir“ reflektieren ihr Verhältnis zur englischen und zur deutschen Sprache und die Bedeutung ihres Lebenslaufs fürs Schreiben. INHALTSVERZEICHNIS I. – theoretische Vorüberlegungen 1 I.1 Nach Dichtung fragen. Gattungsdiskussion und Ausschlusspraxis 1 I.2 Die Zweite Sprache als Privileg 13 I.3 Umgang mit dem Unbewussten 17 I.4 Verortungen 20 II – auf dem Schrottplatz der Sprache 29 II.1 Dichten, wenn alles gesagt ist 29 II.2 Wo war soll werden 32 II.3 Mueller meets Hofmannsthal 36 II.4 Dürftigkeit gestalten 39 II.5 Was bedeutet Sekundarität? 40 II.6 Sekundär aus Prinzip 45 II.7 Poetiken des Sekundären 47 II.8 Dichten nach dem Tod 50 II.9 Zweitsprache als Rezeptionsrisiko 56 II.10 Eine kleine Schrottplatzkunde 62 II.11 Der Müll der Alten Welt 79 II.12 Das Lied vom Anti-Selbst 89 II.13 Das Eigene ist sekundär 99 III. Überleben 107 III.1 Flucht ins Glück: Biografische Möglichkeiten 107 III.1.1 Bilder der Überfahrt 107 III.1.2 Untote Vergangenheit 108 III.1.3 Der Autor ist tot – es lebe die Autorin! 110 III.1.4 Keine Bekenntnisse 115 III.1.5 Fluide Geschlechtlichkeit, irreale Realität 122 III.2 Skizze eines Lebenslaufs 124 III.2.1 Hamburg 124 III.2.2 Aufbruch 131 III.2.3 Sprache der Liebe 133 III.2.4 Und so weiter 139 III.2.5 Knots tying threads to everywhere 147 III.2.6 Dichten lehren 149 III.2.7 Das Land, das Heimat hätte sein sollen 153 III.2.8 Anders sehen 159 III.3 Zusammen klingen 164 III.3.1 Vom Klang zum Wort – Verdichtungen 164 III.3.2 Vom Wort zum Klang – Vertonungen 165 IV. Exil als Heimat 177 IV.1 Die Grenzen des Exils 177 IV.2 Entgrenzung des Exils 189 IV.3 „...among these poets“: Jenseits der Strömungen 196 IV.4 Britische Gegensätze 204 V. Auch ich war im Märchenwald 217 V.1 Herkunft und Hinrichtung 217 V.1.1 Männer, Mythen, Mütter, Märchen 217 V.1.2 Ursuppe mit Einlage: Muellers Märchenlektüren 225 V.1.3 Sexton: Nazis im Knusperhäuschen 229 V.2 Märchen dichten 232 V.2.1 That Story: Anne Sextons 234 V.2.2 Do not enter: Lisel Muellers „Voices from the Forest“ 249 VI. „Begin again“, the letter ends: Fazit und Ausblick 283 Bibliographie 293 Anhang: Drei Essays von Lisel Mueller 345 I. Two Strains: Some Thoughts About English Words (1979), LTPBE: 46-55 345 II. Learning to Play By Ear (1980), LTPBE: 33-37 352 III. Return – a memoir (1986), LTPBE: 38-45 355
Aktualisiert: 2023-03-30
> findR *

Zeitreisen in Zelluloid

Zeitreisen in Zelluloid von Helbig,  Jörg, Rauscher,  Andreas
It's about time… Filme über Zeitreisen haben Konjunktur, und der vorliegende Band eröffnet einen differenzierten und aktuellen Blick auf die vielen Spielarten von Zeitreisen im Film. Die breite Themenpalette reicht von einer Neusichtung bekannter Genreklassiker wie THE TIME MACHINE, LA JETÉE und BACK TO THE FUTURE, über eine Re-Kontextualisierung individueller Filme wie MIDNIGHT IN PARIS, GROUNDHOG DAY und PREDESTINATION, bis hin zu den Multiversen der Franchise-Kultur und zu transmedialen Verknüpfungen zwischen Filmen und Videospielen. Die Zugänge zum Motiv der Zeitreise sind vielfältig: Klassiker des Steampunk wie TIME AFTER TIME und romantische Komödien wie KATE & LEOPOLD greifen ebenso darauf zurück wie die actiongeladenen Blockbuster der TERMINATOR-Reihe und die zeitphilosophischen Reflexionen in Christopher Nolans TENET. Das Kino und die moderne Form der Zeitreise, in Gestalt von H.G. Wells' stilprägendem Roman "The Time Machine", betraten nahezu gleichzeitig die kulturelle Bühne und haben sich über die Jahrzehnte hinweg immer wieder gegenseitig inspiriert: von der Idee des Kinos als Zeitmaschine, über filmische Erzählexperimente, raffinierte Genrevariationen und philosophische Paradoxien. Gerade in den letzten Jahren wurde das Repertoire der Passagen durch die Zeit um innovative Formen erweitert, die sich in den komplizierten Puzzlestrukturen von Zeitschleifenfilme oder im Palindromischen Erzählen niederschlagen, aber auch in der Erweiterung filmwissenschaftlicher Perspektiven durch dynamische Netzwerke, die sich aus dem Diskurs zwischen Film und anderen Medien wie Serien und Videospielen ergeben haben. Umso relevanter erscheint vor diesem Hintergrund die vorliegende Bestandsaufnahme. Inhalt JÖRG HELBIG, ANDREAS RAUSCHER Einleitung 1 DAS KINO ALS ZEITMASCHINE MATTHIAS HURST Zurück in die Vergangenheit. Regressive Reisen durch die Zeit 11 ZEITREISEFILME – KLASSIKER UND KURIOSA HANS J. WULFF Zeiten, Reisen und Fiktionen. Das motivische Feld der Zeitreise-Filme 37 ARNO RUßEGGER THE TIME MACHINE. Erinnerungen an einen Klassiker des Science-Fiction-Genres im Wandel der Filmgeschichte 49 MARCUS STIGLEGGER Flucht in die Zukunft. Filmische Zeitreisen in der Steampunk-Ära 63 ZEITSCHLEIFEN JÖRG HELBIG "Was, wenn es kein morgen gibt?" GROUNDHOG DAY und das Genre des Zeitschleifenfilms 77 TOBIAS HELBIG Play, Die, Repeat. Zeitschleifen in Videospielen / Videospiele als Zeitschleifen 95 DIE VERGANGENHEIT – NOSTALGIE UND DESILLUSIONIERUNG ANGELA KREWANI Nostalgie und Selbsterkenntnis. Woody Allens MIDNIGHT IN PARIS 111 SUSANNE BACH Retrotopia? BACK TO THE FUTURE und die verlorene Unschuld der 1950er Jahre 123 SUSANNE REICHL "Die Liebe ist ein Sprung." Postfeministische Beziehungswirren in Zeitreise-Romcoms 141 ZEITREISE UND ZEITSTILLSTAND KLAUDIJA SABO Die eingefrorene Zeit – Bilder der Erinnerung in Chris Markers LA JETÉE und Terry Gilliams TWELVE MONKEYS 161 ZEITUMKEHR UND PALINDROME SABRINA GÄRTNER Richtung Zukunft durch die Vergangenheit. Palindromisches Erzählen im Film 173 DÉSIRÉE KRIESCH "Let's look at time differently." Zeitumkehr, Palindrome und das Bootstrap-Paradoxon in Christopher Nolans TENET 185 KAUSALE SCHLEIFEN SIMON SPIEGEL Die immobile Vierfaltigkeit. Zu THE TERMINATOR und TERMINATOR 2: JUDGMENT DAY 203 MARTIN HENNIG Geschlecht als Schicksal? Gender in Zeitreisenarrativen am Beispiel von PREDESTINATION 217 ZEITREISEN IN DEN MARVEL- UND STAR TREK-MULTIVERSEN HANNS CHRISTIAN SCHMIDT Via Zeitreise durchs Multiversum – Metachronotopische Glättungsstrategien im seriellen Blockbuster-Franchise 235 ANDREAS RAUSCHER Days of Franchise Past. Zeitreisen im STAR TREK-Universum 249 FILMOGRAFIE 264 DIE AUTOR:INNEN 275
Aktualisiert: 2023-03-28
> findR *

Die neue Muse

Die neue Muse von Napoli,  Laura
Der dem Tragiker Euripides zugeschriebene der mittlerweile als frühhellenistische Tragödie gelesen werden kann, erzählt von den Geschehnissen der sogenannten Dolonie, des 10. Buches der homerischen Ilias, aber im Gegensatz zu dieser nicht aus der griechischen, sondern aus der trojanischen Perspektive. Durch die Art und Weise, wie der Dichter seinen Text gestaltet, wird deutlich, dass er sich von Beginn an mit der literarischen Tradition – vor allem mit Homer und der Gattung der Tragödie – auseinandersetzt und dabei seine Innovationen thematisiert, so dass die Poiesis, das ‚Gemachtsein‘, der Tragödie auf der Metaebene des Textes zum zentralen Thema wird. Der Auftritt der poetologisch bedeutsamen Muse am Ende des Dramas ist eine gattungsspezifische Innovation, die sich deutlich von allen anderen Neuerungen in diesem Text abhebt. Die Rede der Muse, der Trägerin einer textinhärenten Poetik, erweist sich als durchsetzt mit meta- und autopoetischen Reflexionsmomenten, die für das Verständnis der ganzen Tragödie von Bedeutung sind. Im Zentrum dieser Studie steht somit die ‚neue Muse‘ nicht nur als eine handelnde Figur im Text, sondern vor allem auch im Sinne des innovativen Schaffens des Dichters. INHALT 1. Einleitung 13 2. νέων κληδόνα μύθων – Eine neu(artig)e Erzählung 25 2.1 Tradition und Innovation 25 2.2 Neue Helden?! 31 2.2.1 Hektor und die Wache 31 2.2.2 Dolon und Rhesos 38 2.3 Vom Epos zur Tragödie 52 2.3.1 Die Tragödie der Nachtigall 52 2.3.2 Athenes Eingriff. Oder: Die Macht des Mythos 59 2.3.3 Die Leiden des Wagenlenkers 68 3. ὁρᾶν πάρεστι – Metapoetik in der Musenrede 75 3.1 Die „neue“ Muse 75 3.2 Die Klage der Muse 85 3.2.1 ἰάλεμος αὐθιγενής 93 3.2.2 Vom Klagegesang zum Ruf nach Rache 96 3.2.3 ἀριστότοκος vs. δυσαριστοτόκεια 99 3.3 Die Geburt der Tragödie 102 3.3.1 Die Schuld des Thamyris 102 3.3.2 Die Bestrafung des Thamyris 113 3.3.3 Kindsaussetzung / Vergleich mit Thetis 119 3.4 Die Schuld Athenes 124 3.5 Eine Zukunft für Rhesos 131 3.6 Das letzte Wort der Muse 140 4. φῶς γὰρ ἡμέρας τόδε – Das Ende der Tragödie 143 Literatur 149 Index locorum 165
Aktualisiert: 2023-03-28
> findR *
MEHR ANZEIGEN

Oben: Publikationen von WVT Wissenschaftlicher Verlag Trier

Informationen über buch-findr.de: Sie sind auf der Suche nach frischen Ideen, innovativen Arbeitsmaterialien, Informationen zu Musik und Medien oder spannenden Krimis? Vielleicht finden Sie bei WVT Wissenschaftlicher Verlag Trier was Sei suchen. Neben praxiserprobten Unterrichtsmaterialien und Arbeitsblättern finden Sie in unserem Verlags-Verzeichnis zahlreiche Ratgeber und Romane von vielen Verlagen. Bücher machen Spaß, fördern die Fantasie, sind lehrreich oder vermitteln Wissen. WVT Wissenschaftlicher Verlag Trier hat vielleicht das passende Buch für Sie.

Weitere Verlage neben WVT Wissenschaftlicher Verlag Trier

Im Weiteren finden Sie Publikationen auf band-findr-de auch von folgenden Verlagen und Editionen:

Qualität bei Verlagen wie zum Beispiel bei WVT Wissenschaftlicher Verlag Trier

Wie die oben genannten Verlage legt auch WVT Wissenschaftlicher Verlag Trier besonderes Augenmerk auf die inhaltliche Qualität der Veröffentlichungen. Für die Nutzer von buch-findr.de: Sie sind Leseratte oder Erstleser? Benötigen ein Sprachbuch oder möchten die Gedanken bei einem Roman schweifen lassen? Sie sind musikinteressiert oder suchen ein Kinderbuch? Viele Verlage mit ihren breit aufgestellten Sortimenten bieten für alle Lese- und Hör-Gelegenheiten das richtige Werk. Sie finden neben