Lignum
Holz in der Antike
Peter Scherrer
Von 5. bis 7. November 2009 fand an der Karl-Franzens-Universität Graz ein
internationales und interdisziplinäres Symposium zu dieser Thematik statt,
dessen vorrangiges Ziel es war, von WissenschafterInnen verschiedener
Disziplinen methodische Standortbestimmungen ihres Fachs und ausgewählte
Einzelbeispiele angewandter Forschung zum wichtigsten Energieträger und
Werkstoff der Antike zu erhalten.
Holz ist trotz seiner enormen Bedeutung für die Menschen früherer Kulturen
ein Stiefkind der Forschung geblieben, vorrangig wegen seiner Vergänglichkeit,
aber auch weil erst die moderne Naturwissenschaft Möglichkeiten zu einer
entsprechenden Bergung, Konservierung und wissenschaftlichen Auswertung
von Holzfunden bereitgestellt hat.
Das Symposium führte eindrucksvoll Studierenden und WissenschafterInnen die
mannigfaltigen Probleme, aber auch Erfolge bei der Holzforschung der letzten
Jahre vor Augen. Natürlich sind die dabei vorgetragenen Aspekte und in diesem
Band versammelten Beiträge nur eine kleine Auswahl der vorhandenen
Möglichkeiten, bieten aber doch einen respektablen Querschnitt durch
bereits Erreichtes sowie auch offener Fragen.