Feinschleifen von Verzahnungen mit elastischen Schleifscheiben
André Wagner
Spanende und umformende Fertigungsverfahren sind unverzichtbare Bestandteile industrieller Prozessketten zur Herstellung hochwertiger Bauteile. In Abhängigkeit von der Bearbeitungsaufgabe und von den zu erreichenden Bauteileigenschaften sowie eingesetzten Werkzeugmaschinen und Zerspanwerkzeugen können diese Fertigungsverfahren in konventionelle sowie präzise und ultrapräzise Fertigungsverfahren untergliedert werden. Die im Rahmen dieser Buchreihe erscheinenden Berichte stellen die aktuellen Forschungsergebnisse der Hauptabteilung Fertigungstechnik in der Stiftung Institut für Werkstofftechnik (IWT) und des Labors für Mikrozerspanung (LFM) der Universität Bremen dar. Diese Forschungsarbeiten beschäftigen sich sowohl mit den grundlegenden Wirkzusammenhängen bei trennenden und umformenden Bearbeitungsverfahren, der Entwicklung ökonomisch (effizient) und ökologisch (umweltbewusst, nachhaltig) optimierter Fertigungsprozesse und -prozessketten als auch den ultrapräzisen Endbearbeitungsverfahren für innovative hochgenaue Produkte der Optik und Mikrotechnik. Die vorliegende Arbeit widmet sich den spanenden Fertigungsverfahren „Profil- und Wälzschleifen“ zur Herstellung von Zahnrädern und verfolgt das Ziel, Zahnflanken mit höchsten Oberflächengüten und Verzahnungsqualitäten zu erzeugen und deren Potenzial für eine industrielle Anwendung aufzuzeigen. In diesem Zusammenhang wird eine Quantifizierung der sich ergebenen Maß- und Formabweichungen zur Korrektur der Stell- und Prozessgrößen vorgenommen und darüber hinaus eine funktionsorientierte Prozessauslegung des Verzahnungsschleifens mit elastischen Schleifscheiben zur Modifikation der Randzone durchgeführt.