Praxisfragen der EU-Datenschutzgrundverordnung und des neuen Bundesdatenschutzgesetzes für soziale Berufe (Sozialwesen) und das Gesundheitswesen
Harald Dauber
Die Einführung der EU-DSGVO zum 25.05.2018 betrifft unmittelbar auch das Sozial- und Gesundheitswesen. Der Datenschutz und die Datensicherheit stehen hier ohnehin vor sehr spezifischen Herausforderungen: digitale Patientenakte, Cloud-Computing, eHealth und mHealth-Anwendungen werden Standard. Dieses Buch unterstützt die Verantwortlichen aus dem Sozial- und Gesundheitswesen bei der Umsetzung der Anforderungen der EU-DSGVO und des neuen BDSG sowie der spezifischen Gesetze und Verordnungen im Praxisalltag. Die Pflichten aus der EU-DSGVO sind wie ein zweiter Regelkreis für den Datenschutz, der einen erhöhten Dokumentationsaufwand erfordert und technisch-organisatorische Umstrukturierungen zwangsläufig mit sich bringt.
Mit der voranschreitenden Digitalisierung muss in gleichem Maße eine Struktur geschaffen werden, die eine umfassende Transparenz der Nutzung und Verarbeitung der Daten von Patienten, Klienten und Betreuten tatsächlich auch gewährleisten und dokumentieren kann. Im Gesundheitswesen, sei es in der Arztpraxis, im medizinischen Versorgungszentrum, in der Apotheke oder in sozialen Einrichtungen ist zudem der Sozialdatenschutz von überragender Bedeutung. Die Aktenführung und die geschützte Übermittlung von Patienten- und Klientendaten an Dritte stehen im Fokus. Sensible Daten werden in größeren Organisationen und Einrichtungen unternehmensübergreifend oder zwischen Kooperationspartnern ausgetauscht; daher werden in diesem Buch auch die Vorgaben des sog. Konzerndatenschutzes betrachtet. Ein weiterer Aspekt ist das datenschutzrechtlich konforme Outsourcing von IT-Dienstleistungen und der Beschäftigtendatenschutz im Sozial- und Gesundheitswesen.
Formulare, Klausel- und Vertragsmuster sowie Checklisten helfen beim schnellen Einstieg in die Materie und sichern den Optimierungsprozess.