Geisteswelt der Edo-Zeit
Texte bedeutender japanischer Denker und Neokonfuzianer des 17. und 18. Jahrhunderts
Julian Braun
Die japanische Edo-Zeit (1603-1868) als letzte vormoderne Epoche Japans ist geprägt durch ein intensives Zusammendenken von politischen, militärischen und religiös-philosophischen Vorstellungen. Obwohl man sich dem Einfluss des Westens in Form von Handel und Missionierung verschloss, erfolgte eine stetige Auseinandersetzung mit westlichem Gedankengut. Ebenso wurden weiterhin Ideen aus China adaptiert und im spezifisch japanischen Kontext weiterentwickelt. So ist eine Fülle von vorwiegend konfuzianisch geprägten Denkrichtungen entstanden, welche der Frage nach Herrschaft, Bildung, Moral sowie geistigen und natürlichen Gesetzmäßigkeiten nachgehen. Die hier vorgelegten Texte sind eine wichtige Ergänzung zu den vorwiegend unter martialischen Gesichtspunkten entwickelten Konzepten, wie sie in „Bunbu-Ryôdô: Philosophie und Ethik japanischer Kriegskunst der Tokugawa-Zeit“ erläutert sind. Von folgenden Autoren wurde übersetzt:
• Hayashi Razan (1583-1657)
• Yamazaki Ansai (1619-1682)
• Kaibara Ekiken (1630-1714)
• Arai Hakuseki (1657-1725)
• Itô Togai (1670-1736)
• Kamata Ryûô (1754-1821)