Ein Kuckuckskind
Erinnerungen eines Bördemädchens im Sozialismus
G. Ungewiss
Die Geschichte beginnt mit Henny, die aus einer lieblosen Ehe in eine neue Beziehung flüchtet. Zunächst bestimmen Bescheidenheit und ein friedliches Miteinander das Leben des frisch vermählten Paares. Doch dann stellt sich Nachwuchs ein, ein Geschwisterchen folgt schnell … bald sind sie eine arme Großfamilie auf dem Lande, die mit Entbehrungen zu kämpfen hat und mit der Verrohung untereinander. Der Machtkampf beginnt in der Familie.
Mit der Geburt von Gisela wechselt die Perspektive. Es wird die Geschichte eines Mädchens erzählt, dem es trotz Armut, Gewalt und Alkoholmissbrauch des Vaters und der Brüder gelungen ist, sich von den Geschwistern zu distanzieren und den eigenen Weg zu finden. Sie studierte und ergriff einen schönen Beruf. Aber die Umstände in ihrer Familie hatten sie zu einem naiven Menschen gemacht, was sie teuer bezahlen musste.
Mithilfe von Freunden und Vorgesetzten und ihrer eigenen kleinen Familie ist es ihr gelungen, weiterzumachen und zu leben. Die Geschichte zeigt, dass so viele Probleme im Leben nicht sein müssten und wie banal viele Dinge sind, die uns zu schaffen machen. Den Schwerpunkt im Leben setzen wir immer selbst.