August Boeckh
Philologie, Hermeneutik und Wissenschaftspolitik
Christiane Hackel, Sabine Seifert
August Boeckh (1785-1867) zählt unbestritten zu den bedeutendsten Klassischen Philologen des 19. Jahrhunderts. Über viele Jahrzehnte entfaltete er an der Berliner Universität sowie an der Preußischen Akademie der Wissenschaften eine weitreichende Wirksamkeit als Gelehrter und Wissenschaftsorganisator.°°Sein wissenschaftliches OEuvre ist breit gefächert und umfasst Werke, die philologische und speziell hermeneutische, aber auch philosophische, wirtschaftsgeschichtliche und naturwissenschaftliche Themen behandeln. Trotz dieser prominenten Position innerhalb der Wissenschaftsgeschichte bestehen große Forschungsdesiderate. Nach wie vor sind wichtige Aspekte von Boeckhs Werk und Wirken unerforscht oder bedürfen einer erneuten Bewertung. Dieser Band versammelt Beiträge von Literaturwissenschaftlern,Klassischen Philologen, Historikern und Philosophen, die verschiedene Aspekte von Boeckhs Philologie-Konzeption, von seinem wissenschaftlichen Werk und seiner wissenschaftspolitischen sowie -organisatorischen Tätigkeit beleuchten und kontextualisieren.