Schwarzschild-Raumzeit
- Innere Geometrie -
Dr. Petra Schopf
Noch in der Grundschule versuchte unser Lehrer an Hand eines Modells das Sonnensystem zu erklären. In der Mitte eine Kugellampe, das Licht wurde angeschaltet, die Sonne schien. Von einem kleinen Motor über Getriebe angetrieben an längeren Drähten befestigt bewegten sich die Planeten um die Sonne. Nach einigen Erklärungen wagte ich dem Lehrer eine Frage zu stellen „Ist es wirklich so, dass alle Planeten in einer Ebene um die Sonne drehen, dann ist doch an der Scheibentheorie doch etwas dran.“ Der Lehrer konnte keine befriedigende Antwort geben. Jetzt, etliche Jahrzehnte später, die wissenschaftliche Antwort. Betrachtet man unser Sonnensystem im Sinne der allgemeinen Relativitätstheorie als eine Schwarzschild-Raumzeit, so müssen sich alle Planeten in einer Ebene bewegen. Im Kleinen, auch das Atom kann als eine Schwarzschild-Raumzeitlich angesehen werden. Nur hier haben wir es mit sehr stabilen Eigenschaften nach außen zu tun. Das führt zu speziellen Geodäten-Gruppen. Im zweiten Teil wird die innere Geometrie dieser Gruppe beschrieben und das relativistische Atommodell definiert. Wie kann in diesen Dimensionen eine Verbindung zweier Atome aussehen. Das ist Gegenstand des dritten Teils.