Rudolf Steiner: Schriften. Kritische Ausgabe / Band 8,1-2: Schriften zur Anthropogenese und Kosmogonie
Fragment einer theosophischen Kosmogonie – Aus der Akasha-Chronik – Die Geheimwissenschaft im Umriss
Christian Clement, Wouter J Hanegraaff, Rudolf Steiner
Die ›Geheimwissenschaft‹ von 1910 stellt einen zusammenfassenden Abschluss der theosophischen Phase im Denken Rudolf Steiners dar. Steiners bereits in der ›Theosophie‹ von 1904 formuliertes esoterisches Menschenbild erfährt hier eine erneute und vertiefte Darstellung, indem es eingebettet wird in eine spirituelle Kosmogonie und Anthropogenie, die an theosophische Vorbilder bei Böhme und Blavatsky ebenso anknüpft wie an philosophische Weltentstehungsmodelle von Platon bis Schelling. Der Band enthält zudem zwei wichtige Vorstufen steinerschen Entwicklungsdenkens: ein kosmogonisches Fragment aus der Zeit um 1903 und die 1905–1908 entstandene Aufsatzreihe ›Aus der Akasha-Chronik‹.
Rudolf Steiner‹s ›Geheimwissenschaft im Umriss‹ of 1910 constitutes a summary and conclusion of his theosophical period of thought. Steiner‹s esoteric anthropology, which had already been conceptualized in his ›Theosophie‹ of 1904, was reconceptualized and deepened here, and also embedded in a spiritual cosmogony and anthropogeny modelled after theosophical precursors such as Jacob Böhme and H. P. Blavatsky but also reminiscent of philosophical cosmogenies from Plato to Schelling. Furthermore, the volume contains two important precursors of Steiners evolutionary framework: a 1903 fragment on esoteric cosmogony and the series of essays ›Aus der Akasha-Chronik‹ of 1905 to 1908.