Zwischen zwei Welten
Passion eines jungen Mädchens
Klaus Dietze
Fünfzehn Jahre jung und einen Hirntumor, aus dem Nichts heraus. Oder doch nicht so ganz, in einer Zeit allgegenwärtiger Umweltgifte, nicht zuletzt Quecksilber? Niemand kennt sie oder will sie kennen. Stattdessen Therapien nach allen Regeln der medizinischen Kunst. Perfekt, auch wenn vom eigentlichen Menschen kaum noch etwas übrig bleibt dabei. Und hinter allem die bange Frage: Worauf läuft es hinaus? –
Auf der einen Seite ein Mädchen, das sich einen großen und einfachen Vorsatz zurechtgelegt hat: Kämpfen bis zum Letzten! Auf der anderen, der medizinischen Seite, niemand, der noch eine Perspektive zu bieten hat für die Zukunft. Dazwischen ein Vater, der das Martyrium begleitet. Es wäre unaufrichtig, wollte er Hoffnung verbreiten für die Welt, die ist. Hinter ihr wartet eine andere, doch von ihr zu reden setzt die Zuversicht voraus, dass es sie überhaupt gibt und nicht nur ein schwarzes Nichts. Ein Jahr der Gratwanderung zwischen zwei Welten, die mehr als einmal überzugehen droht in einen abrupten Absturz. Und doch eine höhere Hoffnung, die immer wieder neu errungen sein will.