Das Schulter-Arm-Syndrom
Leicht verständlich erklärt
Alma Marianne Válki-Wollrabe
Dieser Ratgeber erklärt patienten-verständlich das Schulter-Arm-Syndrom. Um die Symptomatik zu verstehen, werden die Schulter und deren Zusammenspieler intensiv in einzelnen Abschnitten erklärt.In meiner langjährigen Tätigkeit als Physiotherapeutin sind mir viele Patienten mit Be- schwerden und Schädigungen begegnet, die mit ein wenig mehr Wissen und richtigem Training völlig gesund sein könnten. Mit diesem Ratgeber erkläre ich schwierige komple- xe Zusammenhänge einfach und verständlich und gebe den Patienten hilfreiche Tipps ge- gen ihre bereits bestehenden Beschwerden und um ihre Gesundheit zu erhalten.Bei einem Schulter-Arm-Syndrom fängt alles mit einer verspannten Schulter an. Es kön- nen vielfältige Beschwerden auftreten. Die Hauptauslöser sind von Patient zu Patient un- terschiedlich. Bei Berufen, wo hauptsächlich über Kopf gearbeitet wird, beginnen dieProbleme an anderer Stelle, als bei Berufen, in denen der Mensch mit gesenktem Kopf arbeitet. Massagen und Krankengymnastik helfen nur für kurze Zeit, wenn die Ursache nicht behoben wird.Testen sie einmal Ihre Arme und Schultergelenke:Stellen Sie sich gerade hin. Strecken Sie Ihre Arme nach vorne und heben Sie sie langsam inRichtung Decke. Beim gesunden Arm hebt sich das Schulterblatt mit. Die Gleitfähigkeit ist nichteingeschränkt. Beide Arme lassen sich mühelos in die Höhe heben.Ist das Schulterblatt eingeschränkt, können Sie die Arme zwar auch heben, aber Sie stehen dabei nicht gerade, sondern versuchen mit einem oder auch beiden Armen die Bewegungseinschränkung zu kompensieren, ohne dieses zu bemerken. Ihr Schiefstand ist nur von Ihrem Rücken aus zu beobachten. Diese Art der Versteifung ist so schleichend, dass Sie den Versteifungsprozess nicht bemerken. Bei einer steifen Schulter bekommen Sie den Arm kaum höher als bis zur waagerechten 90°.