„Daheim Kummer und Sorgen und hier im Felde gegenseitiges Morden …“
Die Stadt Röttingen an der Tauber und der Erste Weltkrieg.
Georg Menig
„Daheim Kummer und Sorgen und hier im Felde gegenseitiges Morden…“ – Dieser etwas ungewöhnliche Buchtitel entstammt einer Feldpostkarte.
Anhand von Briefen und Feldpostkarten wird anschaulich der 1. Weltkrieg aus der Sicht Unterfrankens dargestellt – Millionen Männer durchlitten und durchlebte er die Schrecken des Ersten Weltkriegs als Soldat. Dieser veränderte nicht nur das Leben der eingezogenen Soldaten an der Front, sondern auch das der Hinterbliebenen in der Heimat; so auch in den beiden Orten Gaurettersheim und Tiefenthal. Auch hundert Jahre nach dem Ende dieses „Krieges aller Kriege“ sind seine Spuren auf den Friedhöfen und Kriegerdenkmälern noch nachzuvollziehen, auch wenn sie nach 1945 von der Erinnerung an den noch schrecklicheren Zweiten Weltkrieg überdeckt wurden.
Die Kriegsjahre 1914-1918 und die Nachkriegszeit 1919-1920 sind aufgrund des Ablebens der Kriegsgeneration inzwischen aus der öffentlichen Erinnerung verschwunden. Umso wichtiger war es uns, einen Teil dieser Geschichte wieder ans Licht zu holen. Dies gelang uns mit diesem Buch für die Kriegsjahre 1914-1918 in der Stadt Röttingen.