Desinformation aufdecken und bekämpfen
Interdisziplinäre Ansätze gegen Desinformationskampagnen und für Meinungspluralität
Katarina Bader, Nicole Krämer, Lars Rinsdorf, Alexander Roßnagel , Martin Steinebach
Die Digitalisierung hebt die Lüge auf eine neue Ebene. Ausgewiesene Forscherinnen und Forscher legen mit diesem Band ihre umfassenden Analyseergebnisse vor, die sie bezüglich digitaler Desinformation in einem interdisziplinären Ansatz gewonnen haben: Was macht Desinformation im deutschsprachigen Internet aus? Wie wirkt Desinformation? Wie kann sie mithilfe technischer Mittel erkannt werden? Was kann und könnte mit regulatorischen und rechtlichen Maßnahmen gegen Desinformation getan werden? Aus den Erkenntnissen von Journalistik, Medienpsychologie, Informatik und Recht werden Handlungsempfehlungen an die relevanten Adressaten hergeleitet: An den Gesetzgeber, Presserat, Medienschaffende, Betreiber von Social Networks, Einrichtungen der Forschungsförderung und nicht zuletzt Mediennutzende. Dieser Band endet nicht bei der Analyse, sondern zeigt auf, wie die Verbreitung von Desinformationen über das Internet wirkungsvoll eingedämmt werden kann.
Mit Beiträgen von
Die beiden Journalismusforscher Prof. Bader und Prof. Rinsdorf recherchierten ein umfangreiches deutschsprachiges Sample von Fake News, das sowohl als Grundlage für die kommunikationswissenschaftliche Bewertung des Phänomens Desinformation dient, als auch von anderen Disziplinen als wertvolle Analysequelle und Forschungsrohdaten (z. B. für maschinelles Lernen) genutzt wurde.
Die Analyseexperten des Ibiza-Videos, Herr Prof. Steinebach und sein Team, beleuchten die technischen Aspekte von digitaler Desinformation.
Prof. Krämer und ihr Team untersuchten Prozesse der Meinungsbildung in sozialen Medien sowie Mechanismen zur Weiterleitung von Informationen im Internet.
Prof. Roßnagel und seine Mitarbeiter analysieren den bestehenden Rechtsrahmen und geben Empfehlungen zur Weiterentwicklung des Rechts zur Bekämpfung digitaler Desinformation.