Strafgesetze zum Schutz kultureller Vorstellungen oder Tabus geraten zunehmend unter Druck. Das gilt auch für das strafrechtliche Doppeleheverbot. Seitdem das Sittengesetz als Begründungsressource weggefallen ist, stellt sich die Frage neu, wie der Gesetzgeber die Kriminalisierung von Polygamie rechtfertigen kann. Der Erklärungsversuch, die Norm schütze die staatliche Eheordnung, ist ein Zirkelschluss, aus dem nicht folgt, weshalb das zivilrechtliche Einehegebot einer strafrechtlichen Absicherung bedarf. In der Arbeit werden, auch mit Blick auf die internationale Debatte, mögliche Schutzgüter von § 172 StGB vorgestellt und hinsichtlich ihrer legitimatorischen Tragfähigkeit kritisch hinterfragt. Unter Berücksichtigung des Gebots der Begründungsneutralität wird im Weiteren untersucht, inwiefern der symbolische Gehalt und der paternalistische Charakter der Norm mit der deutschen Strafrechtsdogmatik vereinbar ist. Im Ergebnis fordert der Autor, die Doppelehe zu entkriminalisieren.
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Produktinformationen
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ISBN-10
342818050X
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GTIN-13
9783428180509
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Untertitel
§ 172 StGB im Spannungsverhältnis von Kultur und Strafrecht.
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Erscheinungstermin
2020-07-22
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Auflage
1
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Sprache
ger
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Autoren Biografie
Tom Langerhans studied law in Hamburg (Bucerius Law School) and Paris (Sciences Po) with a focus on the philosophy and theory of law. He then completed his Ph.D. thesis at the Humboldt-University of Berlin on a criminal law topic. During his legal traineeship, he worked at the Federal Ministry of Justice in the department for Fundamental Rights. After his second state examination, he worked as a lawyer in the field of data, media and technology. Tom Langerhans was appointed as a judge in Berlin at the end of 2019.
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Genre-Code
1774
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Letzte Bearbeitung
2023-04-15
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Produktart
BC
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Schlüsselwörter
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Verleger
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Genre
Das strafrechtliche Doppeleheverbot. online kaufen
Die Publikation Das strafrechtliche Doppeleheverbot. - § 172 StGB im Spannungsverhältnis von Kultur und Strafrecht. von
Tom Langerhans ist bei Duncker & Humblot erschienen.
Die Publikation ist mit folgenden Schlagwörtern verschlagwortet: Doppeleheverbot, Kultureller Sitten /Strafrecht, Polygamie.
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