Meistens kann ich fliegen
Lieder und Texte über Stillstand und Aufbruch
Klaus Fehling
Klaus Fehling (*1969) war gerade Anfang dreißig, als er erfuhr, dass er an „Morbus Parkinson“ leidet – einer unheilbaren Krankheit, die für gewöhnlich erst in einem höheren Lebensalter auftritt und mit zunehmenden Bewegungseinschränkungen verbunden ist. Ein Arzt sagte damals zu ihm, er solle sich darauf einstellen, möglicherweise bereits mit Vierzig auf einen Rollstuhl angewiesen zu sein.
Für den Theatermann Fehling, der zudem als Gitarrist und Sänger diverser Bands bis dahin das Leben als notorische Rampensau genossen hatte, war diese Prognose ein Schock.
Seitdem feiert Klaus Fehling nicht nur jedes Jahr sein „Leben ohne Räder unten dran!“, sondern widmet sich mehr denn je der Musik. So entstanden im Laufe eines Jahres 12 Songs, die er unter dem Titel „Meistens kann ich fliegen“ geschrieben, komponiert und aufgenommen hat. In den Songs, die er als Solo-Künstler geschaffen hat, thematisiert er ohne Pathos, dafür aber kraftvoll, ohne Selbstmitleid und „gegen den Strich gebürstet“, das Leben zwischen Stillstand und Aufbruch.
Dieses Buch versammelt alle Songtexte der beiliegenden CD sowie den vollständigen Text des Hörspiels „Nicht mein Bein“ (Prod.: WDR 2007) und einen Auszug aus „Klopfzeichen. Leuchtfeuer. Rauchsignale“ (2003).
(Ingrid Schindler)