Medien der Reflexivität
Objekte und ihr »Vermögen«
Anil K Jain
Kann man die (In-)Fragestellung greifbar machen? Muss man es nicht sogar, wenn aus der Frage eine (Tat-)Sache entstehen soll? Denn in der Tat: Die Medien der Reflexivität, um die es hier gehen soll, sind materiell, und Reflexivität selbst ist es ebenso. Nur wo sich nämlich Reflexion (sozial) verdinglicht, entstehen Strukturen, die über sich selbst hinausreichen. Die Reflexivität: das Ding der Unmöglichkeit. Das Ding: Mittler der Möglichkeit (der Reflexivität). Ganz einfach, weil es da ist und somit einen Ansatzpunkt liefert. Die Wirkmacht der Objekte liegt also – bezogen auf Reflexivität – in dem Raum, den sie eröffnen, indem sie einen Raum einnehmen, sich in den Weg stellen, mit Schwere auf einem lasten. So muss das Neue angegangen werden – vorbei an den alten Dingen, ihr Gewicht, ihre Last abschüttelnd. Manchmal aber auch mit ihnen, die Taschen gut gefüllt, aus dem Vollen schöpfend. Reflexivität, als Öffnung zum Neuen, jedenfalls (ver-)nichtet nicht nur das Alte, sie setzt bei ihm an und auf ihm auf.