Little Orphan Annies Transformationen
Medienformatwechsel und mediale Eigenzeit zwischen Zeitung, Buch und Heft
Christian A. Bachmann
1924 erstmals erschienen und bis 2010 gedruckt, ist Harold Grays Little Orphan Annie einer der langlebigsten amerikanischen Zeitungscomics. Schon kurz nach ihrer Erfindung weitet Annie, zeitweilig die beliebteste Comicfigur der USA, ihre transmediale Existenz aus: An neue Formate angepasst reüssieren ihre Geschichten neben Radio und Kinofilm in Buchformaten wie den neuen Big Little Books der Whitman Publishing Company, in seriellen Heften und 3D-Comics.
Ausgehend von ihrer Publikation in der Chicago Tribune wird hier erstmals tiefergehend, mit philologischer Detailgenauigkeit und systemtheoretisch-kybernetisch fundiert den Transformationen nachgegangen, die Little Orphan Annie im Medienformatwechsel unterläuft. Im Fokus stehen dabei die räumlichen und zeitlichen Bedingungen, denen insbesondere die Print-Ausgaben dieser amerikanischen Comic-Ikone unterliegen.