Am anderen Ende der Schwerkraft
Martin Schnick
Tristan besucht seinen besten Freund, der in die Psychiatrie eingewiesen wurde. Julian, Sohn steinreicher Eltern, ist über seine Kokainsucht schizophren geworden. Beide Freunde haben sich 1990 zu Beginn des Studiums in Bonn kennengelernt. Zwei Freunde, wie sie unterschiedlicher kaum sein können: Auf der einen Seite Tristan, schwul, introvertiert und depressiv, und auf der anderen Seite der heterosexuelle und lebenslustige Julian, ein Dandy und Entertainer. Gemeinsam haben sie einen Traum: Sie wollen Schriftsteller werden. Doch mit der Zeit läuft für beide das Leben aus dem Ruder. Am Ende verschwindet Julian unter mysteriösen Umständen aus der Anstalt und Tristan wird das Opfer einer homophoben Gewalttat.
„Am anderen Ende der Schwerkraft“ ist ein Trip in die Bundesrepublik der Nachwendejahre. Es ist ein Roman über Freundschaft, über das Erwachsenwerden und das Coming-out. Über Drogen, Sex & Literatur, über Sehnsucht und Sucht. Und über die Schwierigkeit, seinen Platz in dieser Welt zu finden.