Goldköpfchen im Beruf
Redaktion Gröls-Verlag, Magda Trott
„Der schlanke Körper erschauerte in dem Gedanken an den schweren, unersetzlichen Verlust, den die junge Frau erlitten hatte. Wie konnte man den Maienmonat als etwas Herrliches preisen? Er hatte ihr fast alles genommen, was ihr das Leben an Glück bescherte. Ihren Harald! Ihr Häschen! Niemals mehr legte er den Arm um ihre Schulter, niemals mehr zog er ihren blonden Kopf an seine Brust, von seinen Lippen klang nie mehr das zärtlich geflüsterte: „Goldköpfchen, mein Goldköpfchen!“ Sie hatte ihn verloren, man hatte ihn in die Erde gesenkt, die Erde gab ihr den Gatten niemals zurück.“ Gröls-Klassiker (Edition Werke der Weltliteratur)