Rabenbetrachtungen II
Notizen aus dem Ubbelohde-Haus
Gabriela Ociepa, Erika Schellenberger
»Bekanntlich verdanken Stipendien sich meist der Annahme, ein Schriftsteller sei eine besondere Art von Seismograph oder Schwamm, er registriere oder nehme auf, was ihn umgebe, um es dann in Textform wiederzugeben. Doch in Wirklichkeit ist die Welt nichts, was ihm einfach gegenüberstünde. Und dass man nie zweimal in denselben Fluss steigt, bedeutet auch: Der Text, an dem er arbeitet, bleibt sich niemals gleich. […] Was auf dem Papier steht, verändert sich wie das Licht. Oder eben die Wolken.« – Nach diesem von Thomas Hettche im Nachwort zum zweiten Band der Rabenbetrachtungen benannten Gestaltungsprinzip treten die nächsten Gäste des Vereins »Zwei Raben: Literatur in Oberhessen«: diesmal Sandra Burkhardt, Olga Martynova, Paul-Henri Campbell und Iris Wolff in Dialog mit Haus und Landschaft und mit dem künstlerischen Werk von Otto und Hanna Ubbelohde. Vier sehr persönliche Zugänge aus heutiger Perspektive.