Hybride Finanzierung im Internationalen Steuerrecht
am Beispiel von Genussrechten
Martin Alexander Six
Grenzüberschreitende hybride Finanzierung im Steuerrecht
Hybride Finanzierungsinstrumente stellen aufgrund ihres Charakters, der irgendwo zwischen Eigen- und Fremdfinanzierung liegt, eine besondere Herausforderung für eine sachgerechte internationale Besteuerung dar. Durch eine divergierende steuerrechtliche Beurteilung ein und desselben hybriden Finanzierungsinstruments in unterschiedlichen Staaten kann es bei grenzüberschreitender Finanzierung zu Verwerfungen in der Besteuerung kommen, die ohne ausgleichende Maßnahmen zur Doppelbesteuerung, aber auch zur doppelten Nichtbesteuerung der Einkünfte führen können.
Im vorliegenden Buch werden die bestehenden unilateralen, bilateralen und europarechtlichen Maßnahmen zur Vermeidung einer internationalen Doppelbesteuerung bzw. zur Sicherstellung einer Einmalbesteuerung im Hinblick auf ihre Effektivität im Bereich der hybriden Finanzierung analysiert.
Am Beispiel von Genussrechten werden die möglichen steuerlichen Folgen einer grenzüber-schreitenden hybriden Finanzierung erstmals systematisch sowohl theoretisch als auch mittels Veranlagungssimulationen konkreter Finanzierungsvorgänge zwischen Österreich und seinen sieben großen Nachbarländern Deutschland, Schweiz, Italien, Slowakei, Slowenien, Tschechien und Ungarn dargestellt.