Nicht aus Adams Rippe
Gravitationen 1
Michèle Meister, Boris Pfeiffer
In den Gedichten des ersten Bandes der Gravitationen: Das Aufwachsen eines
Jungen in Berlin, das Mannwerden, das Menschwerden, Liebe, Einsamkeit,
Sehnsucht nach der verlorenen, weitentfernten Mutter, Begegnungen in der
Großstadt, Streifzüge in die Generationen. Der Blick des Dichters erfasst
Menschengestalten, Naturfetzen und urbane Details mit Liebe und Offenheit,
auf der Suche nach sich selbst, nach den wechselnden Gesichtern des Lebens. Ein
Kaleidoskop des Verlangens nach vergänglicher Unendlichkeit. In den Bildern der
Malerin dieselben Wege in tiefer weiblicher Perspektive. Traumschwere Visionen
voller Zärtlichkeit und Härte, Trauer, einsame Wesen in der Welt, an der Welt,
öffnende Hingebungen ans Leben, farbbeseelte Aufschreie, Gravitationsopfer,
Geschenke der Empfängnis, Bildergeburten der eigenen Identität und der der
anderen. Ihre Bilder greifen in die Seelen der Gestalten, der Stadt, begehen
nächtlichen Ausfl üge, wandern mit den Gedichten zusammen, lassen sich ein
und gehen voraus, in den Bann des Lebens geschlagen, bereit für das Entsetzen,
bereit für die Liebe, bereit, uns mitfühlen zu lassen, uns frei zu lassen.
Der erste Band der vier Gravitationen von Michèle Meister und Boris Pfeiffer.