Internationale Preisharmonisierung
Im Business-to-Business-Geschäft
Joachim Mühlmeyer
Lange Zeit konnten Anbieter ihre Gewinne dadurch steigern, dass sie sich den Gegebenheiten der verschiedenen Ländermärkte anpassten und international unterschiedliche Preise forderten. Zunehmend stehen sie jedoch unter dem Druck, dass ihre Key Accounts internationale Preise vergleichen. Preisverhandlungen werden aggressiver. Die Kunden stützen sich dabei auf weltweit verfügbare Preisinformationen, koordinieren die Beschaffung im Konzern oder beteiligen sich an Einkaufskooperationen. Auch spezialisierte Händler nutzen internationale Preisunterschiede aus und initiieren sogenannte ‚graue Märkte‘. Beschaffungsmanager können hiermit grosse Kostensenkungspotenziale erschliessen. Derartige Kundenaktivitäten greifen jedoch massiv den ‚Lebensnerv‘ der Lieferanten an, denn sie erzeugen eine immense Preiserosion. Anbieter sind demnach gefordert, möglichst rasch ihre internationalen Preise zu harmonisieren.
Dieses Buch stellt ein umfassendes und bewährtes Konzept vor, wie Unternehmen professionell bei einer internationalen Preisharmonisierung vorgehen können. Es zeigt differenziert auf, welche Teilentscheidungen Anbieter dabei treffen müssen und gibt eine Anleitung, wie sie dabei entstehende Hürden erfolgreich überwinden können. Beispielsweise werden Fragen beantwortet, wie schnell man die Preise harmonisieren sollte, wie man die relevanten Kunden, Produkte und Länder definiert oder wann es sinnvoller ist, Nettopreise, Listenpreise bzw. die Preise vor oder nach Steuern zu
harmonisieren. Der Autor schlägt zudem konkrete Massnahmen zur Implementierung und zur langfristigen Absicherung einer internationalen Preisharmonisierung vor. Anhand zahlreicher Praxisbeispiele beschreibt er anschaulich, was Unternehmen auszeichnet, die erfolgreich ihre internationalen Preise angeglichen haben.