Rom und das Schwert
Wie Krieger und Waffen die römische Geschichte prägten
Simon James, Dieter Prankel
Roms Militär war keine ›Kriegsmaschine‹, deren Zahnräder ohne zu reflektieren ineinandergegriffen hätten. Es gab nicht einmal einen Ausdruck für die römische Armee: Die Römer selbst sprachen von ›milites‹, also von Menschen statt von einer Institution. Simon James bietet eine anregend neue Perspektive auf die römische Geschichte, indem er sie aus der Sicht der Legionäre und ihrer Aktionen beschreibt. In einer einzigartigen Verbindung von Militär- und Sozialgeschichte zeigt er, dass Roms Herrschaft letztlich auf der Grausamkeit seiner Soldaten und ihrer exzellenten Bewaffnung beruhte. Das Schwert ist hier nicht nur als Erzeugnis einer hochentwickelten Technologie gemeint, sondern steht vor allem als Metapher imperialer Macht im Fokus: vom Aufstieg Roms bis zum Aufstand der Völker im Norden und Osten des Reiches – ausgelöst durch die Aggression der Legionen – die das Imperium Romanum schließlich in die Knie zwingen sollten.