Heinrich III.
Dynastie - Region - Europa
Dirk Jäckel, Gerhard Lubich
Heinrich III. ist eine Herrscherfigur, die in der Geschichtswissenschaft oft als Höhepunkt und Ende der kaiserlich-deutschen Machtvollkommenheit am Vorabend des Investiturstreits betrachtet wurde. Die Erträge einer Bochumer Tagung anlässlich des 1000. Geburtstags sowie Beiträge einzelner jüngerer Forscher nuancieren diese Wahrnehmung, weisen auf eine Reihe lange ungeprüft transportierter Wahrnehmungen hin und zeichnen ein differenzierteres Bild, das eine wesentlich fragilere Struktur unter der anscheinend so glatten und perfekten Oberfläche kaiserlichen Glanzes freilegt.