Hellas verstehen
Deutsch-griechischer Kulturtransfer im 20. Jahrhundert
Jan Andres, Charikleia Bali, Danae Coulmas, Gerhard Emrich, Rudolf Grimm, Chryssoula Kambas, Phädra Koutsoukou, Marilisa Mitsou, Maria Oikonomou-Meurer, Emilia Rofousou, Dieter Werner, Maria Zarifi
»Hellas« meint im Deutschen die Kultur der griechischen Antike, während es zugleich die Eigenbezeichnung des modernen Griechenlands ist. Doch wo liegt Griechenland im kulturellen Europa? Durch welche Vorstellungen und durch welche Akteure entstand das gegenseitige Bild? Der Band spannt einen Bogen vom deutschsprachigen literarischen Konservatismus der Jahrhundertwende über die Kulturpolitik der NS-Zeit, die Besatzungszeit Griechenlands durch die »Deutsche Wehrmacht« bis zu den Folgen der Ost-West-Spaltung Europas für die gegenseitigen Nachkriegsbeziehungen. Die Beiträge verknüpfen Literatur- und Wissenschaftsgeschichte, indem sie den Kulturtransfer an zentralen Institutionen und Vermittlern darstellen und damit eine Grundlage für eine in beiden Ländern weiterhin notwendige Gedächtnisarbeit legen.