Kunstpädagogisches Handeln im Zeitalter der Neuen Medien
Eine Untersuchung zu (syn-)ästhetischen Erfahrungen im Kunstunterricht
Veronika Schweighart-Wiesner
Die medial vermittelte Wirklichkeit im Zeitalter der Neuen Medien beeinflusst besonders bei Kindern und Jugendlichen nicht unerheblich die Entwicklung der Sinneswahrnehmung und auch die Identitätsfindung. Das menschliche Erleben wird immer mehr von sekundären Erfahrungen bestimmt. Vor diesem Hintergrund geht die Autorin in der vorliegenden Untersuchung der Frage nach, wie im Kunstunterricht die Sinneswahrnehmung geschult und unmittelbare ästhetische Erfahrungen gefördert werden können. In den vorgestellten Unterrichtskonzeptionen wird der Schwerpunkt auf synästhetische Erfahrungen, die beim Malen zur Musik bzw. zu einem akustischen Eindruck sichtbar gemacht werden, gelegt. Dieser Beitrag zur ästhetischen Bildung zeigt synästhetische Erfahrungen und deren Ausdruck in Form von „Klang-Bildern“ als einen möglichen Weg auf, um inneres Erleben zu fokussieren, intensive Sinnestätigkeit herauszufordern und kreative Prozesse zu aktivieren.