Umwelt Verträglich Prüfen
Berthold Lindner, Brigitte Sladek, Jürgen Trautner
Die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) ist seit ihrer Einführung in Österreich im Jahr 1994 eines der meistdiskutierten Verfahren. Projektwerberinnen und Projektwerber scheuen meist die UVP wegen des damit verbundenen hohen Aufwands für die Erstellung der Umweltverträglichkeitserklärung (UVE). Dieses Phänomen wird durch die oft zu hohen Erwartungen und Anforderungen an dieses Prüfinstrument noch weiter verstärkt. Dabei werden teilweise Untersuchungen und Angaben verlangt, die vom Gesetzgeber nicht vorgesehen sind. Der 41. Band der Schriftenreihe Recht und Umwelt befasst sich mit den Anforderungen an die UVE und stellt dar, welche Angaben tatsächlich erforderlich sind. Weiters wird eine neue Gliederung der Einreichunterlagen vorgeschlagen, die eine Vermeidung von Doppelgleisigkeiten ermöglicht. Im Ergebnis würde ein verstärkter Fokus auf thematische Bereiche (etwa Boden, Tiere und Pflanzen etc) gelegt, was die fachliche Beurteilung erleichtern kann. Ziel ist, den Bearbeitungsaufwand für Behörden sowie Projektwerberinnen und Projektwerber zu verringern, ohne die hohen Standards der UVP aufzugeben.