Syntaktische Grenzen
Chomskys Barrierentheorie und ihre Weiterentwicklungen
Wolfgang Sternefeld
Chomskys „Barriers“ hat wie kaum ein anderes Werk die Entwicklung der syntaktischen Theoriebildung in den letzten fünf Jahren beeinflußt. Ihr Leitmotiv ist die Suche nach einer gemeinsamen Grundlage für Rektions- und Bewegungsprozesse: Weder die Rektionsbeziehung noch die Relation „Bewege-a“ können sich über bestimmte Grenzen hinweg erstrecken, welche allerdings für die jeweiligen Prozesse von verschiedener Art zu sein scheinen. Das Ziel der Theorie ist nun, einen für beide Prozesse gültigen Begriff der Barriere zu entwickeln. Das Buch bietet: – eine systematische Einführung in die komplexe Begrifflichkeit anhand von zahlreichen Aufgaben (mit Lösungskizzen im Anfang) und sorgfältig ausformulierten Definitionen- eine kritische Bewertung der Theorie,- einen Vergleich mit Weiterentwicklungen wie Bakers Inkorporationstheorie und Rizzis Theorie der relativen Minimalität und- einen konstruktiven Beitrag zur Überwindung der Schwierigkeiten bisheriger Theorien, welcher das Programm der Vereinheitlichung vollständig durchzuführen vermag.