Kriegskinder
... nach dem II. Weltkrieg
Klaus Buschendorf
Ein Land voller Trümmer ist ihr Spielplatz, doch in Trümmern liegen nicht nur die Häuser. Schwer tragen die Erwachsenen am Trauma des schlimmsten aller Kriege – auch an dem, was zu ihm führte. Und immer hören sie die Worte: Nun muss alles anders werden! Eltern suchen Antworten auf Fragen, die sie nicht formulieren können. Was war gut, was war schlecht? Sie wissen es nicht und sollen es doch ihre Kinder lehren? Mühsam, voller Widersprüche und Risiken ist der Eltern Weg, einig sind sie sich nur in Gedanken an fleißige Arbeit, denn aufgebaut werden muss das Land.Ihre Kinder sind fröhlich. Sie kennen kein anderes Land als das, was sie umgibt. Sie sehen, wie es sich verändert, sich in ihm langsam immer besser leben lässt. Da wird schon richtig sein, was die Erwachsenen tun. Sie streben, ihnen nachzueifern, es besser als die Erwachsenen selbst zu machen – sehen sie doch auch ihre Zweifel, ihr „Trotzalledem“ und ihre Mühen. Teilhaben wollen sie, später selber ihren Kindern gute Eltern sein. Sie sind neugierig auf alles, was sich verändert und was sie selbst einmal verändern werden. Ein schönes Abenteuer ist das Leben – wird es später immer wieder sein. Ein Trauerkloß – wer daran zu zweifeln wagt.