Fragen der Ethik in der Psychotherapie
Konfliktfelder, Machtmißbrauch, Berufspflichten
Renate Hutterer-Krisch
„Das Übel gedeiht nie besser, als wenn ein Ideal davorsteht“ (Karl Kraus).
Die Offenheit sich selbst gegenüber ist in der Psychotherapie ein Wert, der zur grundlegenden Basis der Berufsausübung zählt. In diesem Sinne beschäftigt sich dieses Buch mit kritischen Stellen in der Ausübung der Psychotherapie. Ethisch verantwortliches Handeln lässt sich letztlich nicht durch Gesetze und Richtlinien erzwingen. Sie können die Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten nicht entbinden, selbstverantwortlich ihre therapeutische Grundhaltung und ihr Handeln ständig unter dem Gesichtspunkt der ethischen Verpflichtungen zu reflektieren, die sich aus ihrer Aufgabe ergeben. Die Autoren dieses Bandes setzen sich sehr praxisbezogen mit der selbstverantwortlichen Berufsausübung auseinander. Die Neuauflage des bewährten Standardwerkes enthält neue Beiträge über narzißtischen Machtmissbrauch in der Psychotherapie, über sexuellen Mißbrauch im Ausbildungsverhältnis sowie die aktualisierte Version des österreichischen Berufskodex.