Lernen durch Reflektieren im Sportspiel
Möglichkeiten im Vermittlungsprozess im Rahmen des Sportunterrichts am Beispiel Handball
Steffen Greve
Sportspiele erfreuen sich im Sportunterricht großer Beliebtheit. Aufgrund unterschiedlichster Erwartungen an diesen Inhalt kommt es allerdings zu verschiedenen Konflikten, die die Lehr- ,/ ,Lernsituation negativ beeinflussen und frustrierende Erlebnisse für die Kinder zur Folge haben. Steffen Greve entwirft ein Vermittlungskonzept für Sportspiele, welches die Reflexion von Schülerhandlungen in den Mittelpunkt stellt und auf diesem Wege die erzieherischen Potenziale des Unterrichtsgegenstandes betont. Das Konzept ist Grundlage für eine Studie in mehreren Grundschulklassen. Die Ergebnisse zeigen, wie Kinder Sportspiele in der Schule erleben und erfahren und wie Gruppenreflexionen die Spiele der Kinder veränderten. Eine abschließende theoriegeleitete Bewertung hilft, das in der Sportpädagogik häufig bemängelte Gefälle zwischen Theorie und Praxis zu überwinden.
Im zweiten Band der Reihe Schulsportforschung werden in einem theoretischen Rahmen die Idee eines erziehenden Sportunterrichts sowie das Modell sportpädagogischer Reflexionsprozesse dargestellt. Anschließend wird das Unterrichtskonzept und dessen Erprobung in der Praxis beschrieben und analysiert. Im Schlussteil erfolgt der Rückbezug der empirischen Ergebnisse auf die theoretischen Grundlagen sowie die Abschlussdiskussion.