Kreisfreie Stadt Passau
Ensembles - Baudenkmäler - Bodendenkmäler
Bayerisches Landesamt f. Denkmalpflege, Irmhild Heckmann, Christian Later, Peter Morsbach, Jörg-Peter Niemeier
Die „Dreiflüssestadt“ Passau liegt auf einer keilförmigen Landzunge am Zusammenfluss von Donau, Inn und Ilz. Die Türme der Kirchen, allen voran der Stephansdom, die Kuben der schlichten, oft noch barocken und nach dem verheerenden Stadtbrand von 1662 entstandenen Bürgerhäuser und die Ansiedlungen auf den gegenüberliegenden Uferhängen ergeben ein beeindruckendes Stadtbild. Auf zwei Seiten von Wasser umgeben, versteckte sich die Altstadt einst hinter einer mittelalterlichen Mauer, welche die Landzunge im Westen abschloss, den einzigen Zugang zum Land. Vororte und Ortsteile, z. T. aus Klostersiedlungen hervorgegangen, haben die Stadt über Jahrhunderte erweitert. Den Bergrücken zwischen Donau und Ilz krönt die ehemalige Feste der Bischöfe, das Oberhaus, durch eine Befestigungsmauer verbunden mit dem Niederhaus unten am Wasser. Den Hügel gegenüber jenseits des Inns beSetzt die Wallfahrtskirche Mariahilf.
Die Denkmaltopographie erfasst dieses Wunderwerk einer Stadtlandschaft mit all ihren baulichen und archäologischen Denkmälern, in ihrer Geographie, kirchlichen, wirtschaftsgeschichtlichen und militärhistorischen Entstehung sowie ihrem Bau- und Kunstschaffen.