Füchse der Ramblas
Historischer Roman
Oliver Steinke
Die fünfziger Jahre in Barcelona: Wie Mehltau liegt die Diktatur General Francos über der Stadt. Eine Sondereinheit der Guardia Civil, zu der die Polizisten Juliano und Aragón gehören, verrichtet ihren Dienst mehr schlecht als recht, als im Barrio Chino die Prostituierte Rosa Pares ermordet wird.
Der Polizeioffizier Varela will keine Untersuchungen, aber die beiden Zivilfahnder lässt das Verbrechen nicht los. In der miefigen Atmosphäre einer Diktatur, in der Sex und Liebe außerhalb der Ehe verfolgt werden, beginnen beide den Mörder zu suchen und stoßen dabei auch auf die verdrängte Vergangenheit einer sozialen Revolution, die im Spätsommer 1936 die Stadt zur Kommune machte. Eine Vergangenheit, die immer noch weiterzuleben scheint. Jetzt, zwanzig Jahre später, kehrt der in der Nachkriegszeit zur Legende gewordene Widerstandskämpfer Francisco Sabaté aus dem Exil zurück in eine Welt, in der Arbeiterinnen und Arbeiter Freiheit höchstens noch bei den Spielen des FC Barcelona finden. Die anarchistische Stadtguerilla unter Führung des „Fuchses“, wie Sabaté genannt wird, bedroht die bestehende Ordnung, stört die Friedhofsruhe in Franco Spanien. Die Wege der Polizisten Juliano und Aragón und der des vierschrötigen Anarchisten Sabaté kreuzen sich.