Kaiser Wilhelm I.
Denkmäler
Müller Wolfgang
In der deutschen Geschichte wurden die Jahre unter der Herrschaft Kaiser Wilhelm I. (1871-1888) als eine relativ unbeschwerte Zeit des Friedens betrachtet. Im Deutsch-Französischen Krieg hatte Friedrich Wilhelm I., König von Preußen, das Kommando über die siegreichen deutschen Truppen in der entscheidenden Schlacht von Sedan. Eine Woche vor dem deutschen Sieg über Frankreich erfolgte am 18. Januar 1871, im Spiegelsaal von Versailles, die Proklamation des Preußenkönigs zum deutschen Kaiser. Ein mächtiges und selbstbewusstes neues deutsches Reich von Straßburg bis Königsberg, von Jütland bis an die Alpen war entstanden.
Das deutsche Volk war stolz auf seine siegreiche Armee, seiner jahrhundertealten Kultur und des wirtschaftlichen Aufstiegs, verbunden mit dem Stolz auf seinen Kaiser. So wetteiferten die Städte nach dem Tod des Kaisers im Bau von Denkmälern, um dem verehrten Herrscher ihre Reverenz zu erweisen. Neben den bedeutenden Monumenten wie das Deutsche Eck in Koblenz, Hohensyburg bei Dortmund und dem Kyffhäuser im Harz entstanden viele beeindruckende Reiterstanddenkmäler in den deutschen Städten. 
 
                     
                         
                         
                         
                         
                         
                         
                         
                         
                         
                         
                         
                         
                         
                        