Kundenintegration bei Finanzdienstleistungen
Eine empirische Untersuchung zur Einbindung von Kunden in den Innovationsprozess
Marcus Niebudek
Vor dem Hintergrund des tiefgreifendes Strukturwandels, in dem sich das Privatkundengeschäft deutscher Banken seit einigen Jahren befindet, stellt sich für viele Banken die Frage, wie sie diesen Herausforderungen begegnen sollen, um langfristig erfolgreich sein zu können. Die Bedeutung von Innovationen für die Wettbewerbsfähigkeit der Banken ist dabei unstrittig. Die Innovationstätigkeit ist jedoch nicht länger nur eine rein unternehmensinterne Aufgabe, insbesondere die Integration von Kunden in den Innovationsprozess stellt ein wichtiges Gestaltungsfeld im Bereich der „Open Innovation“ dar. Durch die aktive Integration von Kunden in die Generierung, Konzeption, Umsetzung und Markteinführung von neuen Finanzdienstleistungen können bisher ungenutzte Potenziale freigesetzt und die Erfolgschancen von Innovationsaktivitäten gesteigert werden. Die Öffnung des Innovationsprozesses und die Integration von Kunden ermöglicht Banken eine Vergrößerung des eigenen Innovationspotenzials und kann so zu einem Ausweg aus dem sich verschärfenden Spannungsfeld aus steigendem Wettbewerbs- und Innovationsdruck bei gleichzeitig sinkenden finanziellen Budgets werden.